Verlobt?!

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„Nessa!" ,vernahm ich seine Stimme.
„Nessa!" ,rief diese Stimme lauter und energischer.
„Legolas komm schon! Das hat kein Sinn!" ,ich vermute Gimli. Langsam öffnete ich meine Augen und sah noch die Abenddämmerung. In rot war der Himmel getunkt und kaum eine Wolke war am Himmel. Mein Hand umschlang den Sand unter mir. Ich spielte mit dem Willen aufzustehen, doch ich sackte immer wieder ein. Ummantelt vom Sand. Ich tastete mein Untergrund weiter ab, bis ich meine Arme vor mir stemmte und versuchte mich hoch zudrücken. Der Nazgûl hatte zu sehr an meine Kräfte gezerrt. Ich glitt erneut zu Boden. Mit dem Gesicht voran lag ich nun da. Für ihm! Er war meine Aufmunterung. Ich wusch mir das Blut von der Nase weg und wandte mich mit einem Ruck auf die andere Seite. Erst in eine sichere Hocke gehend, richtete ich mich so auf zwei wackligen Beinen auf. Ich stand also genau zu richtigen Zeit auf. Mein Blick huschte über das Schlachtfeld. Tote Menschen, Orks und Pferde lagen verstreut vor den Toren Gondor's. 
„Legolas?" ,hinterfragte ich. Meine Stimme erklang rau und rüstig. „Legolas!" ,rief ich lauter und schaute mich erneut um. Ich hatte mich weit von Gondor entfernt, aber trotzdem sah ich seine blonden Haare heraus stechen. Ziemlich weit an den Toren der weißen Stadt.
„Nessa!" ,rief er zurück und drehte sich um. Kaum hatte er mich erblickt, rannte auf mich zu. So gut es ging kam ich ihm entgegen. Wir trafen uns in der Mitte des Weges und legten gleich unsere Lippen auf einander. (Wie im Video oben *-*) Ich löste mich von ihm und umarmte ihn innig. Fest drückte er mich an seine Brust. „Ich dachte ich seh
dich-„ ,schnell legte ich meine Lippen auf seine.
„Du hast mir ein Versprechen gegeben." ,hauchte ich gegen seine Lippen.
„Ich weiß." ,lächelte er.
„Merry!" ,rief Pippin nach sein Vetter. „Merry!" ,rief er erneut. Ich löste mich von mein Elb und schaute zu der Richtung woher die Rufe kamen.
„Wir sollten hin." ,deutete ich auf den Hobbit. Er sah mich enttäuscht an. Diesen Blick konnte ich noch nie widerstehen! Ich drückte ihm noch ein Kuss auf die Lippen. „Komm." ,lächelte ich ihn an und ging zu den beiden Hobbits rüber.
„Du verlässt mich doch nicht, oder Pip?" ,hauchte Merry in die Luft.
„Niemand verlässt hier wem." ,ging ich an Merry's Seite. Ich konzentrierte mich auf eine Feuerschlange, die ihm gänzlich ummantelte und so mehr Kraft geben sollte. Ich spürte seine Kraft wieder aufsteigen. „Der Hexenkönig hat dich erwischt." ,merkte ich an und zog das Feuer weg.
„Woher weißt du-"
„Ich hab selbst gegen ihn gekämpft und den gleichen Schmerz verspürt. Wie du." ,lächelte ich den kleinen Hobbit aufmunternd an.
„Komm her, Herr Merrydion Brandybock." ,kam Legolas auch an und hob den Hobbit hoch. „So werde ich dich auch über die Türschwelle tragen. Nach unserer Hochzeit." ,flüsterte mir Legolas beim gehen in mein Ohr. Es brachten mich zum Grinsen. Doch dann wurde mir klar, dass es noch kein End hat. Der entscheide Krieg steht uns noch bevor. Frodo und der Ring.

Legolas legte Merry behutsam auf einer der Liegen im Krankenflügel. „Wenn was ist, holt mich." ,bot ich Pippin meine Hilfe an. „Aber wie es scheint braucht er nur Ruhe und das richtige hinter seinen Kiemen." ,zwinkerte ich Pippin zu und ging mit Legolas aus dem Saal.
„Bevor wir jetzt weiter gehen." ,setzte Legolas an und holte ein seiden Tuch aus seiner Gürteltasche und legte es mir um die Augen.
„Ist das denn wirklich nötig?" ,nörgelte ich.
„Ja." ,Man hörte sein Grinsen aus der Stimme heraus.
„Ganz gleich was du auch vor hast, du weißt das ich sowas hasse."
„Ich weiß. Aber hab vertrauen."
„Als hätte ich kein Vertrauen zu dir." ,schmollte ich. Er nahm meine Hand, verhakte sie in meiner und führte mich irgendwohin. Vor meinen Augen war alles Raben schwarz. „Wo führst du mich eigentlich hin?" ,hinterfragte ich ungeduldig.
„Wenn ich es dir sagen würde, wäre es keine Überraschung mehr." ,hauchte Legolas in mein Ohr. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. Er öffnete eine Tür, die quietschend in deren Schloss fiel. Die Kälte der Draußen Luft ummantelte mich erneut. Er platzierte mich irgendwo und nahm das Tuch von meinen Augen. Wir standen unter einer Art Pavillon, die mit Rosen bestückt waren. Auf dem Boden lagen ebenso Blüten der Rosen. Im Strauch der Rankenblumen, wurden kleine Lichter angezündet.
„Das warst doch nicht etwa du?"
„Wenn Gimli, Pippin und Gandalf als Hilfe gelten." ,lächelte er mich verschmitzt an. "Nessa." ,wurde Legolas etwas nervös und nahm meine Hände in seine.
„Deine Hände sind kalt." ,merkte ich an und sah ihn besorgt an. Er Lächelte drüber hinweg und holte tief Luft.
„Der einzige Grund warum ich das hier hergerichtet habe ist, weil ich dir meine Liebe zeigen und beweisen will. Hier und jetzt." ,er löste sich von mir und ging vor mir auf die Knie. Er hat mich zwar noch nicht gefragt, aber ich fing jetzt schon an Tränen zu vergießen. Er zog eine kleine Schatulle aus seiner Gürteltasche, öffnete diese und schaute mich an. „Willst du mich heiraten?" ,fragte er mich schüchtern. Zu viele Tränen rannten mir bereits über meine Wange. „Willst du mich als dein Mann an deiner Seite haben, bis in alle Ewigkeit und mit mir das Bund der Ehe eingehen? Auf uns der Tod uns scheidet?" ,Meine Stimme erstickte in meinen Tränen.
„Ja!" ,hauchte ich. „Ich will! Nichts lieber als das." ,Er nahm meine Hand und steckte mir den den Ring an. Es war ein silberner mit Edelsteine verzierter Ring. Als er sich wieder aufrappelte, legte ich hastig meine Lippen auf seine.
„Ich kann nicht beschreiben wie sehr ich dich liebe, Legolas Grünblatt." ,strich ich über seine Wange.
„Du bist mein Leben, Nessa Gilbrinnel." ,hauchte er gegen meine Lippen.

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt