Freier Fall

734 42 4
                                    

Vorneweg noch ein Video. Ich will auch nach Neu Seeland -.-
—————————
Schweigend ritten wir neben einander her. Hinter uns, war das Volk in feinster Stimmung, was man von uns nicht behaupten konnte. Deren Gespräche könnte man noch Meilen weit verfolgen.
„Aber ihr wart doch so süß zusammen." ,brach Boromir die Stille.
„Alles hat mal ein Ende." ,zuckte ich mit den Schultern.
„Aber ihr liebt euch immer noch." ,kam Boromir dahinter. Ich merkte wie mein Herz schwerer wurde. Mein Blick wandte kurz zu Legolas rüber, der mein Blick nicht erwiderte. Starr sah er auf den Weg vor uns.
„Warum bist du eigentlich hier? Um unser Beziehungsberater zu sein?" ,giftete ich ihn an.
„Ich will-„ ,begann Boromir, der von Legolas plötzlicher Wende abgelenkt wurde. Er ließ sich zurück fallen. Zu Gimli, Aragorn und Eowyn.
„Toll gemacht." ,verdrehte ich genervt meine Augen. Als mein Blick seine blonden Haare ausmachen konnte. Legolas rannte uns den Weg voraus. Mit sein gezückten Bogen, war er uns ein Schritt voraus. „Warum hat man dir überhaupt ein Pferd gegeben?" ,schaute ich ihn abschätzend an.
„Weil ich Denethor's Sohn bin." ,begann er zu prahlen.
„Und weil er einer der besten Krieger ist." ,warf Théoden auch mal mit in die Runde.
„Einer der besten? Da frag ich mich nur, warum ich ihm vor den Tod bewahren musste?" ,schaute ich den König mit gerunzelter Stirn an.
„Mein Herr." ,kam einer der Wachen zu uns vor galoppiert. „Einigen Fragen nach einer Rast." ,kam er bei uns zum Schritttempo vor und deute auf das Volk hinter uns.
„Dort vorn machen wir rast." ,deutete Théoden auf eine kleine Wasserquelle. Nickend galoppierte er wieder hinter.
„Legolas hat immer ein Auge auf dir ruhen, Nessa." ,begann Théoden zu Lächeln. Fragend sah ich diesen an, woher er das wissen mag.
„Woher-„ ,setzte ich an.
„Da vorne! Er denk man schaut nicht zu ihm, da nutzt er die Gelegenheit und schielt hierher." ,erklärte er kurz.
„Das ist Legolas." ,lächelte ich in mich hinein und ließ mich ein wenig zurückfallen, aber mein Blick blieb auf den Elben ruhen, welcher suchend in das Volk blickte. Théoden hatte recht!

Die Mittagssonne war unerlässlich. Fazit:Das Wetter kann also auch Stimmungsschwankungen haben. Ich setzte mich auf ein Stein und schaute in die Ferne hinein. Weit und breit keine Menschenseele weder Orks oder Tiere ließen sich blicken. Eowyn stellte sich vor die Sonne, welches mir Schatten bot.
„Ich habe Suppe gekocht, Herrin." ,begann Eowyn vorsichtig und deutete auf das hölzerne Schälchen.
„Es gibt unter uns bestimmt noch welche die hungriger als ich sind." ,lehnte ich nett ab und schenkte ihr ein Lächeln.
„Es ist für jeden da." ,sie nahm das Schälchen vor und begann in ihrer Suppe zu rühren, als Aragorn hinter ihren Rücken, mir auf Zeichensprache klar machen wollte, das diese nicht schmeckt. Kaum merklich nickte ich ihn zu.
„Oh, nicht nötig." ,versuchte ich sie ab zu wimmeln, doch da hatte ich bereits die Schale mit ein Löffel in meiner Hand. „Danke." ,bedankte ich mich und beäugte diese. Bekanntlich isst das Auge mit, aber dies war nicht der Fall. Im Gegenteil! Es erinnerte mich an Erina's Kräuterbeet, damals im Auenland, welches nach einem Wildschwein Angriff umgetrampelt wurde. Ich hatte Hoffnung sie würde gehen, dass ich sie wem anderes geben könnte, doch diese Hoffnung verblasste bereits. Ich begann zu Löffeln. Diese „Suppe" war zu versalzen, als wäre sie verliebt und falsche Kräuter sowie rohes Fleisch waren ebenso drin. Schnell schluckte ich das Zeug runter und versuchte den Geschmack nicht zur Geltung kommen zu lassen und setzte ein Lächeln auf. „Sehr gut!" ,lobte ich sie.
„Vielen Dank!" ,grinste sie mich an. "Dem Herr Legolas, hat es auch geschmeckt." ,meinte sie verlegen. Ihr Wangen verfärbten sich in ein leichten rot. Bei seinen Namen bekam ich Gänsehaut. Langsam begann ich zu verstehen warum sie mir die Suppe brachte.
„Legolas hat es also auch probiert?" ,hinterfragte ich desinteressiert.
„Ja- Also ich wollte nicht- Ich dachte ihr seid gute Freunde." ,stockte sie.
„Du magst ihn, nicht wahr?" ,hinterfragte ich ihr und wollte jedes Detail wissen, dabei den Klos in meinen Hals ignorierend.
„Ja, er ist immer sehr nett." ,begann sie zu grinsen.
„Das ist sein Charakter." ,seufzte ich und erinnerte mich ungewollt an unsere ersten Begegnung im Düsterwald.
„Ward ihr beide mal-„ ,sie brach ab. Mein Lächeln verschwand von meinen Lippen, meine Augen sprachen für mich. „Oh, entschuldige. Ich-„ ,entschuldige sie sich. Ich erhob mich und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Ich will das er glücklich ist. Also nochmal die Frage: Magst du ihn?" ,ihr nickten bestätigte meine Frage.
„Aber das ist kein Mögen
mehr-„ ,begann sie leise. Ich unterdrückte die Tränen, welche bereits in meine Augen stiegen. Mir war schon klar das ich nicht die einzige war die Legolas liebt. Mit einem nicken verschwand ich. Ich musste da weg! Tränen sammelten sich in meinen Augen und versperren mir somit die Sicht. Es ist besser für Legolas. Es ist besser für ihn. Versuchte ich es mir ein zu reden. Er wird glücklich, bei mir würde er ein Leben lang in Trauer sein. Er würde zu Thranduil werden. Ich merkte nur wie ich gegen jemanden lief. Entschuldigt, wollte ich weitergehen, doch der Jemand zog mich am Handgelenk zurück.
„Alles in Ordnung?" ,fragte er mitleidig. Ich erschrak als ich seine Eisblauen Augen vor Augen hatte. Seine Augen durchbohrten mich förmlich. Nein, eigentlich gar nicht! Ich habe scheiß Liebeskummer wegen dir. Waren meine Gedanken. Ich wusch meine Tränen von der Wange und setzte ein Lächeln auf.
„Ja, klar." ,ich entriss mich aus sein Griff und entfernte mich von dem Volk Edoras. Seine Blicke brannte dennoch auf meinen Rücken. Während sich das Volk wider sammelte und ihr Gepäck klar machten, schwang ich mich auf den Rücken von Linius und ritt den andern voraus. „Linius?" ,erklang meine Stimme zaghaft. „Ich halte das nicht aus, dass ich und
Legolas-„ ,ich stockte. „Du weißt schon." ,rundete ich ab. Er schnaufte genervt und schüttelte sein Kopf. „Ist ja gut." ,verdrehte ich meine Augen. Wir näherten uns eine kleine Hügellandschaft, wo der Hengst auch inne hielt. Ein Knurren näherte sich uns. Blitzschnell zückte ich mein Bogen und spannte ein Pfeil mit ein. Ich konnte nicht einschätzen woher das Knurren kam, da es schallte. Ein weiteres Mal knurrte es, welches dieses Mal von hinten kam. Dieser Warg setzte zum Sprung an, doch da hatte er bereits mein Pfeil zwischen seinen Augen. Mit einem Ruck entzog ich mein Pfeil und spannte ihn erneut in mein Bogen. „Orks!" ,rief ich dem König zu. Das Geschrei des Volkes, hätte man wohlmöglich bis nach Mordor gehört. Eine Horde Orks mit Warg's kamen auf mich zu. Ich schoss Pfeil, um Pfeil, welches daraus zwei Pfeile wurden. Ein Grinsen stahl sich auf meinen Lippen. Legolas kam mir um Hilfe, wie die Krieger von Edoras, die an uns vorbei galoppiert kamen. Legolas schwang sich auf Arod, wo schon Gimli saß, als es im Galopp zu unseren Feinden ging. Mit Pfeil und Bogen fielen Wargs mit Orks regungslos zu Boden. Triumphiert schaute ich zu Legolas, der mein Blick erwiderte. Sein Blick änderte sich schlagartig und trieb Arod an. Im Galopp an mir vorbei zückte er ein Pfeil und schoss ihn auf ein Warg, der Gimli immer näher kam. Diese Freundschaft der beiden war echt süß!
Bei Aragorn verlief es nicht gerade anders. Ich spannte ein Pfeil in mein Bogen und zielte auf den Ork der Aragorn seine Klinge in den Rücken rammen wollte. Als er ausholte, ließ ich die Sehne des Bogens los und der Pfeil fand sein Ziel. Dankend sah mich Aragon an. Zwei Wargs kamen auf Linius und mir zu. Schleichend und nach Blut ringend. Schnell sprang ich von sein Rücken und zückte mein Dolch. „Na dann Linius." ,nickte ich mein Hengst zu, der sein Warg Angriff meisterte und ich meinen. Nach zwei Bewegung mit dem Dolch und der Warg lag regungslos am Boden. Ich kämpfte mich weiter durch zu Aragorn, der von ein Warg mit gerissen wurde und schien fest zu hängen.
Ich konzentrierte mich auf Feuer, um das Tier zu verbrennen. Der Ork kullerte vom Tier hinunter die Klippe, als ich Aragorn grade noch so am Handgelenk weg von der Klippe ziehen konnte.
„Danke." ,pustete er. Ich winkte ab und stellte mich aufrecht.
„Es war halb so schlimm wie die Suppe vorhin." ,scherzte ich und sah die Klippe hinunter.
Ich stellte mich am Rande der Klippe und lauschte das Wasser da unten. Wie tief es ging, vermochte ich mir nicht ausmachen.
„Nessa pass auf!" ,warnte mich Aragorn. Ich wusste in dem Augenblick nicht was er meinte, als ich mich umdrehte, verspürte ich ein Pfeil in meiner Schulter. Der Schmerz durch zog mein Körper. In Trance sah ich den Ork der mich anschoss, welcher im nächsten Augenblick sein Kopf verlor.
„Nessa!" ,vernahm ich nur die Rufe vom Elben, der auf mich zu kam. Mein Blickfeld wurde verschwommener und schauriger. Ich verlor mein Halt am Boden, dass ich mich fallen ließ. Mein Kraft verließ mich, um mich wieder auf zu raffen und zu kämpfen.
Wofür? Das letzte was ich sah waren die weiß blonden Haare und eine Hand die nach mir greifen wollten. „Nessa!" ,rief seine Stimme. Immer und immer wieder. Der Rausch des Windes zog an mich vorbei. Bis ich auf der Wasseroberfläche aufkam. Wie unzählige Nadeln durchbohrten sie mein Rücken. Die Schwärze umfing mich.

Neues Kapitel ist da :)
Eure Mexxeli22 <3

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt