Stampfen, dämmern, Trommelwirbel, Orks Kreischen. Es verlangt durchhalte Vermögen und auch Kontrolle über sich selbst beherrschen. Die Orks vor mir, die ein gehässiges Grinsen hatten, verblassten mit einem Mal. Das Stampfen kam näher und die Orks, wie feige die auch sind, flüchteten die Säule wieder hinaus und ließen uns allein.
„Was ist das wieder für eine neue Hexerrei?" ,fragte Boromir schnaubend.
„Das ist ein Dämon. Aus der Dunkelheit aus gebrochen. Ein Balrog von Morgoth." ,diese Worten von Gandalf waren mehr hasserfüllt, als verzweifelt. „Zur Brücke von Khazad Dûm!" ,kündete Gandalf an und schon liefen wir vor dem Dämon weg. Vor einer Brücke die einen Loch hatte, stoppen wir. Legolas sprang als erstes und schaute Gandalf an.
„Komm Gandalf." ,winkte er den grauen zu sich, der dann als nächstes sprang. Boromir sprang mit beiden Hobbits im Arm, der aber dadurch einen Bruchteil von unserer Seit löste. Legolas Augen durchbohrten meine welches mir ein Lächeln auf den Lippen zauberte. Ich setzte zum Sprung an und sprang ab. Wohlbehalten fand ich mich in den Armen Legolas wieder, der mich mit einem lieblichen Blick zu mir nach oben schaute. Seine Augen zogen mich in einen Bann, dass mein Verstand beinah aussaß.
„Ein Zwerg wird von niemandem geworfen!" , hörte man Gimli laut an sagen. Erst jetzt wurde mir klar wo wir uns befinden. Ich befreite mich aus den Griff von Legolas und ging zu Gimli rüber um diesen am Bart wider hoch zuziehen. „Nicht am Bart." beklagte er sich, doch stand zufrieden auf seinen Stampfer ,das er noch lebt , vor mir.
Ein Pfeil hätte mich beinah getroffen. Ich zückte einen Pfeil und spannte diesen in meine Bogen. Ich schoss den Ork ab der mich beinah getroffen hätte. Ein Pfeilhagen prasselte auf uns ein. Als Aragorn und Frodo bei uns waren, konnten wir weiter gehen. Ich blieb stets bei Gandalf, als dieser Aragorn zu sich holte.
„Führ du sie weiter an. Schwerter bringen mir nichts."
„Gandalf?" ,schaute ich den Zauberer besorgt an.
„Geh, Kind." ,deutete er auf die Gemeinschaft die vor rannte.
„Nessa komm." ,zog Aragorn mich mit ihm. Gandalf ließ sich zurück fallen, doch hatte noch einen Vorsprung zum Dämon. Wir überquerten eine relativ schmale Brücke. Der Ausgang der Mine ist nah, man kann es spüren. Hinter mir lief Gandalf der in der Mitte stoppte. Ich drehte mich auf den Absatz und ging zu ihm vor. Der Dämon stand nun in voller Pracht vor Gandalf. In Feuer stand er dort.
„Du kannst nicht vorbei." ,er schlug mit sein Schwert und Stab auf die Brücke. „Ich bin ein Diener des Feuers." ,murmelte er mehr zu sich als zu sonst wem. Die Brücke fiel in zwei und nahm den Dämon mit sich, doch die Peitschte des Ungeheuers umschlang den Knöchel von den grauen Zauberer, dass dieser zu Boden viel. Er klammerte sich an dem Bruchteil der Brücke fest.
„Gandalf." ,hauchte ich als mir Tränen in die Augen stiegen. Ich hockte mich vor ihm hin und richte ihm meine Hand.
„Nein. Ich bring das zu Ende." ,schüttelte er mit den Kopf.
„Verlass mich nicht." ,eine Träne rann mir über die Wange.
„Flieht ihr Narren." ,waren seine letzten Worte die er an uns alle richtete, bevor er los ließ und in die Tiefe stürzte.
„Gandalf!" ,schrie ich ihm hinterher. Immer mehr Tränen bannten sich einen Weg über meine Wange. Mir kam die Idee hinterher zu springen, denn schließlich bin ich die Herrin über dieses Element. Ich erhob mich und setzte zum Sprung an, doch schnell wurde ich an ein Oberkörper von jemanden gezogen. Der Geruch kam mir bekannt vor. Ich wollte mich wehren, aber er war stärker. In Brautstiel nahm er mich hoch und rannte irgendwohin. Immer mehr Tränen rannten mir über die Wange, dass ich mich an sein Brustkorb ausheulen konnte. Ich krallte mich an ihm fest. Mein Herz fühlte sich unglaublich schwer an. All die Wunden, sind wieder offen und beginnen neue Wunden zu bilden.
Irgendwann spürte ich Sonnenstrahlen auf meiner Haut kitzeln. Wir waren endlich draußen und Gandalf hatte es nicht geschafft. Legolas setzte sich, doch hielt mich immer noch behutsam in sein Arm fest. Ich selbst krallte mich noch fester an ihm. Ich sah wie Gandalf in die Tiefe stürzte. Gandalf. Der graue Zauberer, der wie ein Vater für mich war. Der wie Bilbo, ein guter Freund war. Ich hatte viele verloren und es war voraussichtlich das ich Gandalf auch verliere, aber so schnell? Wir standen am Anfang der Reise und am Anfang der Riese fällt Gandalf? Warum nicht ich?
„Alles wird gut Nessa." ,flüsterte mir Legolas in mein Ohr. Er strich mir übers Haar. Strähne für Strähne und das ganz vorsichtig, als wäre ich aus Glas. Ich konnte nicht antworten. So fern auch der Wille da war, brachte ich nichts über meine Lippen.
„Legolas, Nessa! Wir müssen weiter. Helft die andern." ,vernahm ich die Stimme Aragorn.
„So lasst Ihnen doch einen Augenblick Zeit!" ,beschwerte sich Boromir.
„Zu Anbruch der Nacht wimmelt es hier nur so von Orks!" ,erklärte dieser flüchtig. Ich löste mich langsam wieder von ihm und wischte mir die Tränen weg.
„Ihr könnt bleiben. Ich trage Euch wenn möglich." ,hauchte Legolas in die Luft.
„Ich weiß das zu schätzen." ,schniefte ich und saß auf sein Schoß. „Aber vielleicht ist es besser keine Schwäche zu zeigen. Aragorn hat recht, wir müssen weiter." ,nickte ich und erhob mich.
„Ich weiß was er Euch bedeutet hat." ,erhob er sich auch. Schwach umklammerte ich sein Hals und krallte mich förmlich fest.
„Danke Legolas." ,hauchte ich in die Umarmung hinein.
„Ich werde immer für Euch dasein, Nessa." ,haucht er in mein Ohr. "Egal wann." ,fügte er noch hinzu. Eine Träne rann über meine Wange und fand sein Ziel in der Halsbeuge von Legolas. "Komm her." ,murmelte er und hob mich hoch. Erneut krallte ich mich an ihm fest, als erneut ein Strom von Tränen über meine Wangen rauschte. Ich merkte wie schwach ich wirklich war.
"Legolas. Lass sie doch laufen-" ,kam Aragorn zu uns.
"Es stört doch niemanden, Aragorn. Lass sie doch um Gandalf trauern." ,setzte sich der Elb für mich ein. Die Trauer, die noch immer tief in mir saß, wandelte sich um in Wut. Ich löste mich aus den Griff Legolas und wusch mir die Tränen weg.
"Und du Aragorn? Trauerst du gar nicht um ihm? Schämst du dich nicht seine Führungsposition ein zunehmen?"
"Er hat mir die Position übergeben, Nessa, du warst dabei." ,gab Aragorn ruhig von sich.
"Er hat dir vertraut." ,schüttelte ich mit den Kopf. "Wär ich doch hinterher gesprungen. Dann wäre ich wenigsten bei Gandalf und müsste nicht hier sein." ,erhob sich meine Stimme.
"Nessa. Ihr weißt gar nicht was Ihr da sagt." ,trat Legolas näher zu mir.
"Ihr habt mich ja abgehalten." ,flüsterte ich beinah. "Eigentlich müssten wir zurück gehen und versuchen Gandalf zu helfen-"
"Nessa!" ,erhob sich die Stimme Aragorn. "Er kommt nicht wieder zurück! Er ist gefallen! Er ist Tod!" ,schrie er mich an. Tränen stahlen sich aus meinen Augen.
"Er hat dir vertraut, Aragorn. Wie kannst du so über ihn reden?" ,schniefte ich.
"Das ist die Wahrheit!" ,schrie er weiter.
"Er meint es bestimmt nicht so." ,kam Legolas auf mich doch ich wich aus.
"Ihr könnt mich beide mal!" ,sagte ich mit Wut in der Stimme und ging in die Richtung wo wir lang müssen. "Ich dachte wir wollen weiter? Statt einen sinnlosen Streit anzuzetteln, nimm mal ein wenig Rücksicht auf die Gemeinschaft." ,ließ ich mein Dampf ab und ging voran.Neues Kapitel ist da und ich hoffe net ganz so schlecht ^^
Ich nehme mir den restlichen Abend noch vor weiter zu schreiben statt Französisch zu machen xD
Eure Mexxeli22 <3
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Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas Ff
FanfictionDie Fortsetzung von Früher vergeben und nie vergessen|| Legolas Ein Rascheln zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Blitzschnell hatte ich mein Bogen gezückt und ein Pfeil eingespannt. Es stand Pfeil an Pfeil. Mein Gegenüber tat es mir gleich. Mein Bl...