Verfolgung

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„Ich will dich nicht ziehen lassen, weil ich weiß welches Schicksal du trägst." ,Haldir schaute mich traurig an.
„Ich hab dieses Leben nicht gewählt." ,hauchte ich und schaute hinab auf seine Hände.
„Pass auf dich auf, kleines. Nimm dieses Dolch von mir. Solange du es hast, denke an zuhause." ,übergab mir Haldir ein schön verziertes Dolch.
„Hannon le Haldir. Es sieht wunderschön aus." ,dankend schaute ich ihn an. „Bevor ich in Tränen aus breche geh ich dann mal." ,nickte ich  ihm wissend zu und ging zu Ada und Nana rüber. Legolas bestaunte seinen neuen Bogen, Merry und Pippin ihre neuen Dolche, Sam bekam ein Elbenseil und Frodo erhielt das Licht Erendils.
„Und schon wieder nehmen wir Abschied." ,seufzte ich.
„Für dich, mein Kind, können wir nichts weiter geben als eine Kette die deine Elemente unterstützt." ,lächelte Nana mich lieblich an und zeigte mir diese. (Im Bild oben. Uff war das schwer sich entscheiden zu können) Sie legte mir die Kette an. Es war ein weißer Kristall mit blauen verbunden Punkten drin und ein aufloderndes Feuer.
„Egal welches Element du wählst, dem zufolge leuchtet auch die Kette mit der dem entsprechenden Farbe auf." ,erklärte Ada. „Das ist ein Mondstein." ,fügte er noch hinzu. Ich dachte an das Element Wasser und achtete auf die Kette. In wenigen Sekunden verfärbte sich diese blau.
„Magisch." ,lächelte ich. „Danke." ,bedankte ich mich bei ihnen und umarmte beide zum Abschied.
„Möge es dich beschützen, mein Kind." ,hauchte Nana in die Umarmung hinein. „Ich denke einander tut es auch." ,lächelte ich den Elb an der mich anstarrte. Ich löste mich von den beiden wieder. „Wir hätten uns früher kennenlernen sollen."
„Du warst früher noch nicht bereit. Es war gut so." ,lächelte mich Ada aufmunternd an.
„Damals im Düsterwald." ,begann ich und schaute zu Nana. „Ich muss dir noch danken Mutter. Danke, dass du mir soviel gelehrt hast."
„Auch wenn du mich nicht erkannt hast." ,merkte sie lächelnd an. Ich sah Aragorn schon winken.
„Ich geh dann mal." ,schenkte ich beiden ein letztes Lächeln und ging zu einem freien Boot. Gimli kam angestapft und setzte sich in die Mitte. Ich setzte mich nach vorne an den Bug und Legolas setzte sich hinten zum Heg des kleinen Bootes. Das Boot von Aragon paddelte als erstes los. Danach das von Boromir und dann wir. Ich warf einen letzten Blick auf meine Eltern. „Sagt meiner Schwester das ich sie liebe und das sie ohne mich nicht heiraten soll." ,sprach ich in Gedanken und drehte mich nach vorne.
„Nessa!" ,kam Lúthien angerannt und lief am Ufer des Flusses mit uns mit. „Gehen und sich nicht verabschieden?"
„Du weißt was ich zum Thema Abschied denke." ,lachte ich aus dem Boot aus.
„Nessa denk an unsere Bindung ja? Sobald es Dir dreckig geht, spüre ich es. Ich kann dich auch aufspüren, Schwesterchen." ,drohte sich mir lachend.
„Jetzt wirst du schon zum Warg?" ,fragte ich belustigt. „Pass auf dich auf Schwesterchen und noch was. Zu deiner Hochzeit will ich anwesend sein!"
„Wie meine Schwester will." ,lächelte sie vom Ufer aus und musste stehen bleiben. Eine Strömung kam auf. Ich bildete eine Wasserschlange, während sie eine Schlange aus Blättern und Blüten bildete. Sie trafen sich und schon spürte ich mehr Energie in mir aufkommen. Unsere Bindung wurde gestärkt. Wir kamen ein wenig schneller voran ,dadurch sah ich sie nicht mehr.
„Hör kurz auf zu paddeln." ,drehte ich mich hinter zu Legolas der sein Paddel in das Boot holte. Ich konzentrierte mich auf eine leichte Bindung mit den Fluss. Dadurch konnte ich eine persönliche Welle bilden die uns vor zu Aragorn brachte. „Wir wollen ja nicht letzter sein." ,zuckte ich lächelnd mit den Schultern. Pippins Blick war unbezahlbar! Ich brach die Konzentration mit dem Wasser ab und betätigte mich auch am paddeln.
Die Abenddämmerung machte sich bereits über die diese Lande breit. Die Sonne verabschiedet sich nun mit ihren letzten Strahlen auf dem Fluss Andruin. Ein schönes rot bildete sich am Horizont.
„Es wäre zu gefährlich in die Nacht hinein zu paddeln." ,kündigte Aragorn an. „Wir nächtigen dort drüben ." ,deutete er auf einen kleinen Strand.
Über uns tauchten mittlerweile die Sterne auf. In voller Pracht zeigten sie sich. „Schlaft nun. Morgen müssen wir bei Zeiten aufbrechen."
„Du hattest gestern schon kein Schlaf, Aragorn. Ich kann Nachtwache halten." ,bot ich mich an und deutete auf die Gemeinschaft.
„Es wäre ein Geschenk für Legolas, wohlwahr. Aber wie mir zu Ohren gekommen ist, habt ihr beide wenig Schlaf gehabt." ,grinste er mich wissend an. „Nett gemeint, aber ich übernehme die Nachtwache mit Boromir."
„Uhh. Die erste Liebesgeschichte." ,neckte mich Pippin.
„Wie lange geht das schon mit euch so?" ,kam nun auch Merry an.
„Wir sind nur befreundet." ,entging ich den beiden leicht säuerlich.
„Aus Freundschaft wird bestimmt mehr." ,stupste er mich an. Ich schaute ihn mit einen Todes Blick an. Könnten Blicke doch nur töten.
„Es reicht Pippin." ,zog Merry ihm weg.
„Ich glaube sie ist sauer auf mich." ,flüsterte er zu Merry.
„Schön das du es siehst Pip." ,ermahnte er ihn und ging rüber zu sein Schlafplatz .
„Es wäre besser wenn der Herr Perigin Tuck sich zu Merry gesellt." ,lächelte ich ihn an und machte auf den Absatz kehrt zum Ufer des Flusses. Ich breitete meine kleine Wolldecke aus legte mich auf sie. Die Stille genießend und das spielen der Fische lauschend.
„So allein?" ,legte sich Legolas mit seiner Decke zu mir.
„Sieht wohl so aus." ,meinte ich sarkastisch ohne mein Blick von den Sternenhimmel zu nehmen. „Nun schlaft gut." ,seufzte ich und drehte mich auf die andere Seite und schloss meine Augen.
„Lange ist es her das Ihr mir sowas gewünscht habt." ,merkte er leise an, dennoch mit der Absicht das ich es verstehen sollte. „Schlaft gut." ,erwiderte er. Sein Blick durch bohrte meinen Rücken. Es war unangenehm irgendwas zu machen ohne das es Legolas sieht. Dieses Gefühl, beobachtet zu werden, raubte mir den letzten Nerv.
Dennoch gelang es mir, nach einer langen Zeit endlich zu schlafen. Allerdings nicht lange.
Ich schlug meine Augen auf und musste in zwei Eisblaue Augen schauen.
„Gehts noch?" ,fuhr ich ihn an. „Was wird das überhaupt?"
„Eure Mutter sagte, dass ich auf euch aufpassen sollte."
„Das nennt Ihr aufpassen? Ich nenne das beobachten und mich einengen!"
„Nessa-„ ,wollte er einwenden.
„Es ist mir schon klar das meine Eltern sich um mich sorgen machen, aber warum Ihr? Wenn Ihr weiterhin auf mich aufpassen wollt, dann nur zu, aber ich werde bestimmt
nicht-„ ,in diesen Augenblick unterbrach mich Legolas indem er seine weichen Lippen auf meine legte. Es fühlte sich unendlich gut, dass ich den Kuss erwiderte. Langsam löste er sich von mir. Meine Augen waren immer noch geschlossen. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als mir ein kurzes Lächeln über meine Lippen huschte. Leicht öffnete ich meine Augen. Seine blauen Augen durch bohrten die meine.
„Jetzt können wir uns dutzen." ,hauchte er gegen meine Lippen.
„Das war dein Ziel?" ,hinterfragte ich ihn sichtlich enttäuscht.
„Nessa. Ich liebe dich. Le Mellin!" ,sah er mich liebevoll an. Ungewollt erinnerte ich mich zurück. Damals, sagte er genau das selbe, aber dieses Mal kaufe ich ihm das ab. „Ich könnte es dir in jeder erdenklichen Sprache sagen, dass ich dich liebe. Es tut mir leid was ich damals getan hab und das du mich hasst, ist auch in Ordnung weil ich dich von vorne bis hinter nur benutzt habe und zum Mittel als Zweck benutzt habe. Ich bitte dich Nessa" ,schaute er mich mit einen Blick an, welchen er damals nur bei Tauriel hatte. Den ich von ihm noch nie kannte in all den Jahren wo wir uns kannten. „Bitte vergib mir." ,hauchte er leise gegen meine Lippe.
„Dieses mal ist kein Thranduil hier der dich benutzen kann und keine Konkurrenz an andern Elbeninnen." ,zählte ich auf. „Liebe ist stärker, dass musste ich Jahre lang nach der Schlacht um den Erebor einsehen." ,seufzte ich. „Diese Entscheidung wird wohl meine Dümmste sein, aber dennoch tut es mir nicht leid das- Es sei dir vergeben, Legolas. Le Mellin." ,den letzten Satz hauchte ich nur vor mich hin. Sein Gesicht näherte sich meins. Unsicher darüber, was er jetzt tun sollte, sah er mich an. Ein kurzes Lächeln schlich sich auf meinen Lippen, als sich die unsere wieder zu eins wurden. Nach all den Jahren endlich wiedervereint. Ich löste mich recht schnell wieder von ihm. „Was war es damals eigentlich? Hast du wirklich nur vorgetäuscht mich zu lieben oder tatest du es wirklich?" ,fragte ich ihn ernst.
„Seitdem ich dich das erste mal im Düsterwald gesehen habe, habe ich mich in dich verliebt. Tauriel war zu der Zeit eine gute Freundin, aber dann merkte ich das ich was für Sie empfinde. Ich dachte, sie uns zusammen sieht, sei Tauriel neidisch. Du hast recht mit dem vortäuschen. Vater hat mir befohlen dein Vertrauen zu gewinnen, welches nur auf diese Weise ging. Die erste Zeit ging es so, aber mit jedem Kuss verliebte ich mich mehr in dich und so ließ ich Tauriel ziehen wie auch Vater."
„Besser gesagt du hattest bei Tauriel keine andere Wahl." ,zwinkerte ich ihn zu.
„Es tut mir leid." ,ließ er den Kopf hängen.
„Wenn du erwartest aufmunternde Worte zu hören, nein, aber ein besserer Vorschlag: Wir schlafen mal zur Abwechslung." ,ich legte mich wieder auf die andere Seite und schloss meine Augen.
„Ich verstehe das du sauer auf mich bist." ,seufzte er.
„Gute Nacht Prinzlein." ,wünschte ich es ihm zum zweiten Mal. Nach einigen verstrichenen Minuten, spürte ich sein Arm schützend um mich legen. Dabei konnte mir ein grinsen nicht verwehrt bleiben. „Nicht vergessen das ich uns beschützen kann mit den Elementen." ,lächelte ich in mich hinein. Langsam zog er sein Arm wieder weg. „Besser." ,grinste ich und versuchte erneut zu schlafen.

Die Sonne war noch nicht mal auf, da ging das paddeln schon los. Es war wie ein Wettlauf gegen die Zeit, alles einzupacken, in das Boot zu laden und los zu paddeln.
„Und wie weit seid ihr dieses mal gekommen?" ,fragte Gimli neckend von der Mitte des Bootes aus. Ich wusste genau auf was er hinaus wollte.
„Dieses mal weiter als mit dir störenden." ,drehte ich mich zu dem Zwerg hinter. Rein aus Provokation. „Es war schön, Gimli, du hast sehr viel verpasst." ,man hörte die Ironie in meiner Stimme und das mich das nervt das alle fragen müssen. Ein Knacksen auf der andern Seite des Ufers, erlange meine Aufmerksamkeit. Ich wurde wachsamer und schaute genauer zu der Seite.
„Na Legolas." ,Gimlis Stimme war kaum wieder zuerkennen so Pervers wie diese klang.
„Still jetzt!" ,ermahnte ich den Zwerg. „Wir werden verfolgt." ,schaute ich ihn mahnend an.

Neues Kapitel ist da :) gute Nacht allerseits
Eure müde Mexxeli22 <3

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt