Wahrheit

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Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Mein Gemach war Lichtdurchflutet, dass ich meine Augen gleich wieder zukneifen musste. Nach weiteren Anläufen gelang es mir sie gänzlich zu öffnen. Ich lag auf mein Bett und neben mir saß der graue Zauberer.
„Du hast mich angelogen." hauchte ich. „Sowie alle." fügte ich noch hinzu.
„Das aber nur für deine Sicherheit, Nessa Gilbrennil." ergänzte Gandalf.
„Nessa Gilbrennil." wiederholte ich. „Die geweihte und die Herrin der Sterne also und nicht Liuna sowas wie Mond." ich erhob mich aus mein Bett und hatte vor zugehen, doch etwas hielt mich zurück. „Doch dank' dir hab ich einen tollen Freund und Hobbit kennengelernt." lächelte ich den Zauberer aufmunternd an und ging. Ziellos wanderte ich im Palast umher und fand mich draußen auf einer Wiese wieder. Ich setzte mich, wie ich es damals auch tat. Still rannten mir die Tränen über meine Wange. Es war, als würde ich eine komplett neue Elbin sein. Ich hab eine neue Herkunft, Familie, ich hab eine Abstammung und bin Thronerbin. Haldir setzte sich nach einer Weile zu mir, nachdem er mich von der Ferne aus beobachtet hatte.
„Ich hab jeden Tag gehofft du würdest wiederkommen. Jeden Tag bin ich zu den Grenzen gerannt und hab auf dich gewartet bis ein schwarzer Hengst und eine junge Elbin hier passieren, bis ich ein Mitglied der Patrouille wurde." begann Haldir. Immer mehr Tränen wagten sich ein Weg über meine Wange.
„Das wusste ich nicht." hauchte ich nur, da mein Stimme abbrach.
„Erst später erfuhr ich das man dir die Erinnerung raubte." hauchte Haldir ebenfalls.
„Du hast mir damals die Wasserkraft gezeigt. Nicht meine Mama, sondern du." nickte ich ihm zu. „Als wir damals unterm Pavillon standen-„
„Du hast die Kraft des Feuers, Nessa, welche dich die stärkste Elbin Mittelerde macht."
„Wie?" hinterfragte ich.
„Ich weiß es nicht." gab er zu. Unsere Blicke trafen sich. Immer mehr Tränen rannten mir über meine Wange, bis er mich in sein Arm zog. Ich hatte das Bild vor Augen, wo Haldir mich küsste. Als ich meine Erinnerungen wider bekam, ging ein Teil der Gefühle zu Legolas hinüber zu Haldir. Vielleicht waren wir auch nicht füreinander bestimmt sondern mehr ein Elb den ich von Geburt an kenne, der immer da war. Legolas lernte ich erst im Düsterwald kennen. Durch mehr als Mittel zum Zweck.
„Ich will dich nicht verlieren." hauchte er. Gebannt schaute ich in seine Eisblauen Augen. Tränen sammelten sich in seinen Augen.
„Mich wirst du auch nicht verlieren,Prinzlein." lächelte ich ihn an.
„Wo wird deine Reise anfangen?"
„Bruchtal." er drückte mein Kinn mit zwei Fingern hoch und somit war ich gezwungen ihn anzuschauen.
„Ich liebe dich, Liuna, und das seit unserer ersten Begegnung." ich  wollte gehen, doch er zog mich zu sich heran und schon lagen seine Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment. Ich erwiderte. Erinnerte ich mich zurück und hatte sein Gesicht bildlich vor Augen.
„Es tut mir leid." entriss ich mich aus der Umarmung von Haldir und ging. Ich wusste das Nana und Ada im Thronsaal sind, weshalb ich dahin ging. Zwei Wachen öffnete die große Tür zum Saal. „Ich denke wir müssen reden, Nana und auch Ada." lächelte ich meine Eltern an.

„Du musst nicht so tun als würdest du es verarbeitet haben, Kind." begann Celeborn. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch Lothlórien. Über dieses Land machte sich bereits die Abenddämmerung breit.
„Ihr hättet mich nur wegschicken brauchen und sagen sollen, dass ich erst wiederkommen soll wenn der Krieg um den Erebor vorbei ist." schlug ich innen vor.
„Aber so wusstest du nicht mehr wer du überhaupt bist, Nessa, so konntest du Jahrhunderte im unbekannten Leben." erklärte Galadriel.
„Schon des Öfteren wurde ich in meinen Leben angelogen und die größte Lüge wart ihr." begann ich. „Meine Adoptiveltern haben mich auch angelogen, als sie meinten das ich als Baby zu innen kam, statt Zusagen erst als Kleinkind."
„Es war zu deiner eigenen Sicherheit, Nessa." seufzte Nana und hielt in ihrer Bewegung inne so auch Celeborn. „Ich Lehre dir auch die Kraft des Feuers, wie du sie schon damals unbemerkt erkannt hast." bot Nana sich an.
„Ich wollte mich noch bedanken als du mir die Kraft des Wassers geholfen hast weiter aus zu prägen." nickte ich.
„Der Besuch ist da, mein Kind." lächelte mich Ada an und deutete auf das Tal unter uns. Dort stand er.
Sein weiß blondes Haar welches im Wind spielte. Elegant stieg der Prinz vom Düsterwald von sein Schimmel und schaute um sich. Ein Teil in mir wollte zu ihm, auf ihn zu laufen, in den Arm springen und ihn nie wieder loslassen. Doch der andere Teil weigerte sich. Haldir kam Legolas entgegen, Freundschaftlich umarmten sich beide.
„Sie kennen sich?" fragte ich leise. „Weißt du denn nicht mehr als die Familie von Thranduil zu Besuch hier waren?" hallte die Stimme Nanas in mein Kopf.
„Doch." begann ich zu Lächeln und erinnerte mich zu gerne zurück.

„Nana! Die Familie Grünblatt ist hier!" rannte ich zu meinen Eltern die empfangsbereit da standen.
„Sei nicht so aufgeregt, liebes." lachte Ada, als nun auch meine Schwester angerannt kam.
„Prinzessin Luna ist auch mit gekommen." lächelte Lúthien in die Runde.

„Wenn wir schon dabei sind, wo ist meine Schwester?" hinterfragte ich und wendete mich von den Prinzen ab.
„Wir haben Sie schon Benachrichtig das sie nachhause kommen soll." lächelte Nana. „Willst du Legolas nicht begrüßen?"
„Wenn Ihr mich entschuldigt." bat ich und ging mit schnellen Schritten an meine Eltern vorbei und den Weg zurück, woher wir gekommen waren.
„Was hat dich hierher verschlagen, Mellon?" vernahm ich Haldir's Stimme. Ich hielt in meiner Bewegung inne und versteckte mich hinter dem großen Baum, in der Hoffnung man sieht mich nicht.
„Ich Reise seit einigen Monaten durch Mittelerde, Mellon." hörte ich seit längerem zum ersten Mal wieder seine Stimme. Eine Gänsehaut überzog meine Haus. Unwillkürlich musste ich anfangen zu Lächeln. „In zwei Tagen geht die Reise weiter." fügte Legolas noch hinzu.
„Dann hat es dich die Nachricht nicht erreicht?" hinterfragte Haldir.
„Welche?"
„Das die Thronerbin wieder zuhause ist?" erklärte Haldir flüchtig.
„Nein, aber deswegen bin ich nicht gekommen, Haldir, führe mich doch bitte zu Herrin Galadriel." und schon hörte ich deren Schritte fort gehen. Ich ging prompt auf die Stallungen zu,nahm mir mein Linius und ritt im Galopp davon. „Nessa!" vernahm ich die Stimme von Haldir mir hinterher rufen. Ich drehte meinen Kopf kurz hinter zu den beiden Elben. Legolas Augen zogen mich selbst von dieser Entfernung in den Bann. Es war ein kurzer Moment, den ich allerdings zu unterbrechen schien und mich auf den vor mir liegenden Weg konzertierte.

„Legolas! Du musst zählen." lachte ich und rannte in ein Versteck, wie Haldir auch.
„8-9-10! Ich komme!" kündigte der Elbenprinz an und bewegte sich fort. Jemand warf mich mit einer Eichel ab, bedrohlich schaute ich in diese Richtung, aber da sah ich keinen als Haldir. In meiner Hand ließ ich eine Wasserkugel entstehen und war schon bereit sie auf ihn zu döppern. „Klatschen!" vorderste Legolas. Die Kugel zog ich zurück und klatschte braf. Haldir klatschte, als ich ihn eine kleinere Wasserkugel an den Kopf warf. Ich musste mir das Lachen verkneifen, denn in diesen Moment fand Legolas das Versteck von Haldir. „Hab dich!" lachte der Prinz.
„Das ist gemein." schmollte Haldir und wollte mein Versteck auffliegen lassen, doch ich rannte weg. „Hinterher!" hörte Haldir Kriegsruf. Beide Elben nahmen die Verfolgung auf. Lachend rannte ich auf den kleinen See im Wald zu stoppte. Beide Elben kam mir bedrohlich nahe.
„Wir werfen sie ins Wasser." kam es wieder von Haldir.
„Noch bevor ich im Wasser bin, seit ihr schon längst nass." verteidigte ich mich und eh ich mich versah, lag ich im Wasser, doch zog reflexartig beide mit mir.

Neues Kapitel ist da :) Meinung in die Kommentare ;)
Eure Mexxeli22 <3

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt