Feuer vs. Wasser

1.2K 65 0
                                    

Frohes neues meine Lieben <3 Auf 2019. Soll dieses Jahr besser werden. Und bei euch so?
—————-
„Nessa?" meldete sich eine Stimme hinter mir. Ich strich mir die Tränen weg und hoffte man sieht es nicht das ich geweint hatte und da nur,wegen ihm! „Alles in Ordnung?" fragte Haldir. Ich erhob mich und setzte ein Lächeln auf. Auf den Absatz drehte ich mich zu Haldir.
„Ja. Alles in Ordnung,Haldir." lächelte ich ihn an. „Wir können üben." nickte ich ihn zu und zog ihn am Handgelenk tiefer in den Wald.
Am See machte ich ein halt.
„Da kommen Erinnerungen hoch." merkte Haldir an, doch sprach mehr zu sich als zu mir.
„Wie hab ich damals geschafft Flammen in meinen Händen entstehen zulassen?" hinterfragte ich.
„Das erste mal, als du Freude verspürt hast und das andere mal mit voller Konzentration." nickte dieser und setzte sich ans Ufer,was ich ihn gleich tat. Das Gras war noch feucht. Ich schloss konzentriert meine Augen und versuchte das Feuer in mir zu wecken, da ich bislang nicht wusste das ich diese Fähigkeit besaß. Ich streckte meine Hand aus, als meine Hand kurz heiß wurde, als hätte ich mich an der Glut von einem Feuer verbrannt. Ich riss meine Augen auf.
„Au." entfuhr mir und ich schaute beeindruckt zu eine Handfläche, wo nichts mehr war.
„Mach das noch einmal." nickte mir Haldir zu und deute auf meine Hand. Erneut schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf das Feuer. Meine Hand fühlte sich so unnormal verschwitzt an, aber das gab mir kein Grund aufzuhören.
„Du kannst das doch." staunte Haldir. Ich öffnete meine Augen. In meinen Händen entstand eine riesige Flamme. Ich erhob mich und ließ die Flamme nur noch größer werden, dass diese mich umhüllte. Eigentlich müsste ich verbrennen und vor Verbrennung schreien, da es zu heiß war, aber es war angenehm auf der Haut. Ich ließ das Feuer mit einer Hand um mich herum tänzeln, als ich mit der andern Hand eine Wasserschlange zauberte, welche sich mit dem Feuer verband. Mit beiden Händen schickte ich beide Elemente höher in die Luft hinaus, direkt über mich. Es bildete eine Feuer-Wasser Wolke. Ich setzte dem ein Ende und beide Elemente zersprangen in Millionen von Lichtern, die auf mich hinab fielen. Sie waren wie Sterne, so hell und so klein. „Und?" kam Haldir lächelnd auf mich zu. „Was willst du daran noch üben?" meinte er belustigt und nahm mich in den Arm.
„Ich wusste nicht das ich sowas kann." meinte ich beeindruckt über das, was ich eben tat.
„Ich wusste es immer." löste er sich von mir und schaute auf mich hinab. Unsere Blicke trafen sich,doch er unterbrach den Blickkontakt und schaute runter zu meinen Lippen. Eine Lächeln umspielte meine Lippen. Er beugte sich zu mir hinunter, immer näher und näher. Ich wusste was seine Absicht war, weshalb ich mich entreißen wollte, doch in diesen Moment verspürte ich sie. Seine Lippen auf meinen liegend. Ich erinnerte mich zurück als Legolas mich küsste. Daran sollte ich in diesen Moment nicht denken, doch ich konnte diesen Gedanken nicht verwerfen. Ich erwiderte. Was ich nicht tun hätte sollen, aber bekanntlich lernt man aus Fehlern. Ich riss meine Augen auf und schaute in seine geschlossenen. Langsam löste ich mich wieder von ihm. Es ist nicht richtig. Es fühlte sich gut an, aber dann kam Legolas in meinen Gedanken. Seine Blauen Augen trafen auf meine blauen.
„Ja." lächelte ich und fasste mich auch wieder.
„Verzeih, aber-„ wollte er die Stimmung retten.
„Nein nein. Alles ist gut." lächelte ich.
„Nein-„
„Du solltest es gut sein lassen." nickte ich ihn zu und umarmte ihn.
„Ich liebe dich und das schon immer, Nessa." hauchte Haldir in die Umarmung.
„Der Prinz." begann ich und löste mich wieder von ihm. „Der ist es, der mein Herz eroberte, doch als ich gesehen hab als du mich damals unterm Pavillon geküsst hast, verdrängte ich die Gefühle zu Legolas." seufzte ich. „Was ich damit sagen will ist, dass-„ ich wurde unterbrochen.
„Du hast den Kuss erwidert." erinnerte er mich.
„Lass uns das vergessen." winkte ich ab und wollte gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest.
„Wovor hast du Angst?" begann Haldir. „Angst deine Gefühle mir gegenüber zu offenbaren? Deine Gefühle mir gegenüber zuzulassen?"
„Ich hab Angst dein Herz zu brechen, Haldir." kam ich nun auch mal zu Wort.
„Warum hast du den Kuss dann aber erwidert?" hinterfragte er leise.
„Weil- Weil es sich gut angefühlt hat." nickte ich und entriss mich aus seinen Griff. Ich spürte seine Blicke auf meinen Rücken, gekonnt ignorierte ich sie und lief weiter in den Wald hinein.
Gedankenlos irrte ich im Wald umher. Ich beschloss das Element Feuer weiter auszuprägen und Wasser gleichzeitig zu üben. Als Übung, überlegte ich ein einfaches Ziel, welches nicht so einfach war als ich dachte. Eine Eichel hing weiten oben auf einem Baum. Kaum zu bemerken von dieser Entfernung. Mit einer Hand ließ ich eine kleine Feuerkugel entstehen und mit der andern eine große Wasserblase, welche die Feuerkugel umhüllte. Meine Schwierigkeit lag darin, diese Eichel oben auf dem Ast zutreffen. Mehr Mals erlebte ich Niederlagen, doch mein Ehrgeiz war groß und so übte ich bis in die Abenddämmerung hinein. Wenn ich wieder in ein Krieg ziehen muss, dann kann ich Orks und Uruk-Hais mit den beiden Elementen erlegen ohne mein Bogen oder Klinge  zücken zu müssen.
Erst als der Schein des Mondes auf mich hinab schienen und der Stern Stella mich beleuchtete, hörte ich erst auf zu üben. Jetzt bräuchte ich nur noch ein Ork um mich zu testen, doch lieber wünsche ich es mir nicht, denn eh man sich versieht ist man im Krieg verstrickt. Ich bildende eine Wasserschlange um meiner rechten Hand und bildete mit der andern eine Feuerschlange die um ich um das Wasser tänzeln ließ. Es bereitete mir Freude mein Elemente weiter auszuprägen und gleichzeitig ließ es mich vergessen das ich mich in ein Schlamassel hineingezogen hab. Haldir. Seufzend ließ ich das Feuer in meiner Hand zurück gehen und das Wasser überließ ich den Waldboden, der es nötig hatte. Mein Weg führte mich wieder zurück in den Palast. Völlig ausgehungert plünderte ich zum zweiten Mal die Vorratskammer. Schnell stopfte ich alles hinter und nahm nur ein Apfel in die Hand, dass es nicht allzu verfressen aussieht, wenn noch jemand wach war um diese Zeit. Ich biss in den Apfel hinein und war in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte wie ich jemanden anrempelte.
„Tut mir leid." entschuldigte ich mich und wollte weiter gehen, doch ich hielt in meiner Bewertung inne.
„Ihr seid Nessa, nicht wahr?" merkte die Elbin mir gegenüber an. Sie hatte die gleiche Stimme wie ich und Ihr Haar ähnelte meins. Ich nickte auf ihre Frage hin.
„Ich bin Lúthien." lächelte sie mich freundlich an. Beinah hätte mich an dem Stück Apfel verschluckt, doch relativ schnell fing ich mich und schluckte ihn hinter. „Deine Schwester." fügte sie noch hinzu.

Neues Kapitel und wenige Stunden fehlen zum neuen Jahr :)
Eure Mexxeli22 <3
Mit liebe geschrieben

Vergebung: Liebe ist stärker ||Legolas FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt