11. Space

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Wir schlürfen gemütlich an unserem Kaffee und warten auf die Jungs, Zeit haben wir ja genug. Das Lokal, in dem wir sitzen, ist wirklich gemütlich eingerichtet, die Möbel sind in dunkelbraun gehalten und haben eine dunkelrote Polsterung. Wenn es hier nicht so teuer wäre, hätte ich wirklich darüber nachgedacht, öfter hier her zu kommen. Doch was erwarte ich mir vom Hauptplatz, naja, ich habe schon einmal mehr für einen Kaffee bezahlt und der hier ist zumindest gut. Luna sieht immer wieder zum Brunnen, auch ich warte schon sehnsüchtig auf die Jungs, vor allem auf Sushi.
Verträumt sehe ich aus dem Fenster und erwache erst, als Jemand gegen die Scheibe klopft, erschrocken sehe ich in Sushis Augen, der direkt draußen vor der Glasfront steht. Ich muss lächeln und winke ihm zu, die anderen Bandmitglieder sind in der Zeit schon reingekommen und begrüßen uns. Schnell trinken wir unseren Kaffee aus und bezahlen, gemeinsam bummeln wir dann durch die Stadt. Wir zeigen ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, da Luna und ich wissen wie man am schnellsten von A nach B kommt, sind wir in etwas mehr als drei Stunden durch. So schnell war ich glaub ich noch nie, aber wir hatten auch ziemliches Glück mit den Öffis, da wir nie lange warten mussten.

Müde sind wir dennoch, doch die beiden Daniels, Pascal und David wollen uns wohl ein bisschen Freiraum gönnen, denn sie beschließen zurück zum Bus zu gehen, während wir es uns in Lunas Wohnung gemütlich machen wollen.
Ein Stück müssen wir sowieso den gleichen Weg fahren. Bevor wir dann aussteigen, verabschieden wir uns, dann verlassen wir, mit Sushi und Kevin, die Bahn. Zu Fuß gehen wir den restlichen Weg zu Lunas Wohnung.
Je näher wir kommen, umso motivierter werde ich, gerade habe ich richtig Bock zu feiern. Als wir ankommen, setzen sich die Jungs gleich ins Wohnzimmer, während ich Luna helfe ein paar Flaschen Alkohol und Mischgetränke zu holen. Die Jungs fangen wie üblich mit Bier an, meine Freundin und ich mischen uns roten Vodka mit Mineralwasser. Wir stoßen auf einen geilen Abend an.

Ich habe wirklich nicht gedacht, dass es so schnell ausarten würde. Doch es hat nur eine Stunde gedauert, bis wir alle gut angetrunken sind. Irgendwann meint Luna: "Ich habe richtig Bock zu singen." Ich fange an zu kichern und sage belustigt: "Es hält dich niemand auf." Sie schüttelt den Kopf, sagt aber gleich: "Die Straße weiter ist eine Karaokebar, das wäre doch perfekt für uns." Kevin und ich sehen Luna mit großen Augen an, will sie uns blamieren? Sushi hingegen hält das für eine grandiose Idee, springt sofort auf und zieht sich die Schuhe an. Ich beobachte ihn, auch Luna geht zur Garderobe, doch als Sushi merkt, dass wir nichts dergleichen machen, kommt er wieder zu uns. Er geht zu Kevin und klopft ihm auf die Schulter, widerwillig steht er auf, dann kommt Sushi zu mir. Wie ein Gentleman, hält er mir seine Hand hin, vorsichtig nehme ich sie und mit einem Ruck zieht er mich hoch. Als wir alle fertig angezogen sind, verlassen wir die gemütlich warme Wohnung und machen uns auf den Weg zur Bar.
Anscheinend gehe ich Sushi zu langsam, denn er fängt an, mich zu schieben, doch ich lasse mich nicht stressen und versuche noch langsamer zu gehen. Ihm scheint das aber nicht so zu passen, er hebt mich hoch und trägt mich einfach. Ich wehre mich nicht, warum auch, Luna und Kevin grinsen, als Sushi mit mir an ihnen vorbei geht. Lachend strecke ich die Zunge raus, Sushi sieht mir nun grinsend ins Gesicht, ich blicke ihm in seine kristallklaren, blauen Augen. Es ist, als ob sich dort das Universum spiegelt, ich fühle mich, als ob ich verloren durch das All schweben würde. Für kurze Zeit verliere ich mich, doch als ich es bemerke, schaue ich sofort weg. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, doch mir steigt sofort Röte ins Gesicht, natürlich bleibt das nicht unbemerkt, denn Sushi lacht leise und streichelt sanft meine Schulter.
Kurz darauf setzt er mich vor der Karaokebar ab, meine Freundin und Kevin holen uns nun auch ein und gemeinsam betreten wir die Bar. Das Erste, was wir machen, ist natürlich uns Getränke holen, ohne viel Alkohol gehe ich nicht auf diese Bühne. Dann werfe ich so in die Runde: "Das ist doch richtig unfair. Ich meine, die beiden Herren hier sind durch Singen berühmt geworden." Luna scheint zu überlegen, doch plötzlich hat sie einen Gedankenblitz. "Wir suchen einfach das Lied für sie aus. Zwar eins, was sie kennen, aber egal welches es ist, sie müssen es nehmen.", meint sie.
"Ok Deal, dafür müsst ihr eins von unseren Liedern singen.", fordert Kevin. Damit habe ich kein Problem, also schüttle ich seine Hand, Luna und ich überlegen uns dann, was ein gutes Lied wäre. Wir grinsen, als wir das perfekte Lied gefunden haben, mit Freude verkünde ich: "Das Lied, das ihr heute performen dürft, trägt den Namen: Toxic von Britney Spears."

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Sorry, hätte fast vergessen... Habs gerade nicht mehr am Mittwoch geschafft, naja, aber nun euer Kapitel. :) Und immer mit Burgen nach Kindern werfen. Tschüssi ;P

Feels like I'm lost in spaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt