10. Lunas Rückblick

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"Wir traten in die Wohnung ein und Daniel schien wirklich fertig zu sein, denn als er das Wohnzimmer gefunden hatte, legte er sich auf die Couch, deckte sich zu und bewegte sich nicht mehr. Kevin und ich sahen uns gegenseitig an, ich zuckte mit den Schultern. Wir gingen in die Küche und er setzte sich an den Tisch. Ich frage ihn, ob er etwas zu trinken haben wolle. Er antwortete, dass er gerne ein Bier haben würde. Ich grinste und gab es ihm, selber trank ich nur einen Orangensaft, da ich wirklich schon genug Alkohol hatte. Ich setzte mich zu ihm und sagte, dass er nach dem keines mehr bekäme. Geschockt sah er mich an und klammerte sich an sein Bier, dann meinte er, dass ich ihm das nicht antun könne. Diese Aussage brachte mich zum Grinsen und ich begann ein neues Thema. Für das, was er schon getrunken hatte, schien es ihm wirklich noch gut zu gehen oder er riss sich einfach zusammen.

Ich verstand mich wirklich gut mit ihm und wir lachten auch viel gemeinsam. Irgendwann fragte er mich, woher ich Luki kennen würde.
Ich erzählte ihm, dass ich ihn über dich, Diana, kennengelernt hätte. Er nickte verständlich und fragte noch, ob ich mit ihm zusammen sei. Lautes lachen brach aus mir heraus, Kevin wurde leicht rot, aber grinste mich an. Es dauert eine Weile, bis ich mich wieder eingekriegt hatte. Als ich es schaffte, sagte ich, dass wir drei wie eine Familie seien und ich nicht mit ihm zusammen wäre. Ich überprüfte die Zeit und es war schon fünf Uhr morgens. Er folgte meinem Blick, schaute dann wieder zu mir, ich stand auf und er tat es mir gleich, vor meinem Schlafzimmer blieb ich stehen. Im Türrahmen drehte ich mich um und wollte ihm gerade gute Nacht sagen, doch bevor ich nur ein Wort raus bekam, beugte er sich zu mir nach unten und legte seine Lippen auf meine. Komplett überrumpelt stand ich da, lies mich aber auf den Kuss ein, schloss meine Augen und legte meine Hände in seinen Nacken. Ich taumelte rückwärts, bis ich komplett im Raum stand und Kevin ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Er legte seine Hand um mich und ging weiter nach hinten, so, dass ich in mein Bett fiel, bevor er sich auf mich legte, zog ich ihm sein Shirt über den Kopf. Vermutlich kannst du dir den Rest denken.", erzählt sie mir.

Ich schmunzle und sehe ihr ins Gesicht, Luna scheint wirklich glücklich zu sein. Ihre Augen strahlen förmlich und ich bin mir sicher, dass hinter diesem "One-Night-Stand" auch mehr steckt. Neugierig frage ich: "Und wie war er?" Zuerst grinst sie mich nur an, antwortet dann aber: "Richtig gut, ich hatte schon lange keinen so geilen Sex mehr." Ich grinse und zucke mit meinen Augenbrauen. Daraufhin meint sie: "Du wickelst Sushi sowieso um den Finger, mach dir keinen Kopf darüber." Sie weiß genau, was ich will und tut immer ihr bestes, um mir zu helfen. Es macht mich froh, dass ich Luna habe, ohne sie wäre ich komplett aufgeschmissen.

In diesem Moment ertönt der Nachrichtenton meines Handys, ich sehe darauf und es ist Sushi, der mir geschrieben hat: Haben du und Luna Lust uns heute zu begleiten? Wir wollen nämlich noch eine Sightseeing-Tour machen.
Ich sehe Luna an, zeige ihr die Nachricht, sie nimmt mir das Handy aus meiner Hand und schreibt ihm zurück. Als sie fertig ist, gibt sie es mir zurück, im Chat steht: Sehr gerne :) Wann würdet ihr denn losgehen?
Es dauert nicht lange, bis er wieder zurück schreibt, ich muss lächeln, als ich es mir durchlese: So um vier Uhr. Treffen wir uns am Hauptplatz beim Brunnen?
Wir werden da sein, bis später! ;P
Luna, die natürlich beobachtet hat, was ich schreibe, nickt nun zufrieden und sagt: "Sehr gut, so schnell hat man ein Date."
"Das ist doch kein Date.", erwidere ich schnell. "Man kann es sehen, wie man will.", meint sie nur und steht auf, meine beste Freundin schiebt mich ins Badezimmer und holt meinen Schminkkofer heraus. Wie sie befiehlt, schminke ich mich dieses Mal mit weniger auffälligen Farben, also in leichten Rosatönen und auf meine Lippen trage ich nur ein glänzendes Gloss auf. Dann ziehe ich noch eine lange Jeans und ein T-Shirt von einem Festival, auf dem ich letztes Jahr war, an. Da es draußen kalt ist, ziehe ich noch eine flauschige, weiße Jacke und meinen Mantel drüber. Luna hingegen, nimmt einfach das, was sie bei mir hat und dann verlassen wir auch schon das Haus.
Heute ist ein wirklich schöner Tag, es scheint sogar die Sonne und am Himmel sind nur wenige Wolken zu sehen. Die Straße ist nass, da der Schnee beginnt zu schmelzen, bald kommt der Frühling. Ich freue mich schon sehr darauf, da es dann endlich wieder wärmer wird. Gemeinsam gehen wir bis zur U-Bahnstation und fahren bis zu unserem Treffpunkt. Zum Glück ist am Hauptplatz ein kleines Café, in das wir uns setzen, da wir etwas zu früh dran sind.

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Bin ein Bisschen spät dran, aber hier das neue Kapitel und natürlich einen Burger. :)

Feels like I'm lost in spaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt