Am Morgen wache ich auf, nach dem Eislaufen sind wir in meine Wohnung gegangen und haben noch ein paar Folgen unserer Lieblings Serie, The Walking Dead, geschaut.
Neben mir im Bett liegt Luna, die gerade auf ihr Handy sieht. Als ich mich strecke, sagt sie: "Guten Morgen, hast du gut geschlafen?" Ich nicke und gähne, was Luna zum Lächeln bringt, dann stehe ich auf, um etwas zum Essen zu machen.
Auf der Couch im Wohnzimmer liegt mein bester Freund und schläft noch tief und fest. Im Schlaf sieht sogar der bedrohlichste Typ süß und unschuldig aus, auch Luki, der sonst so groß und stark wirkt, ist nun ein kleiner, eingerollter Ball auf meiner Couch. Ich muss schmunzeln, lasse ihn aber noch schlafen, dann gehe ich in die Küche und bereite das Frühstück zu. Kurz darauf betritt Luna den Raum und hilft mir, alles vorzubereiten. Schnell decken wir den Tisch und stellen sorgfältig nacheinander Marmeladen, Aufstriche, Wurst, Käse und natürlich Brote darauf.
Als wir fertig sind, hole ich Luki. Ich schüttle ihn leicht an den Schultern, doch ihn scheint das nicht zu stören.
"Hey. Wach auf.", sage ich sanft. "Noch fünf Minuten.", antwortet er und dreht sich um. Ich schüttle ihn nochmal fester an den Schultern und sage laut: "Luki, steh auf!" Widerwillig öffnet er seine Augen und sieht mich verschlafen an. "Komm essen."Gemeinsam sitzen wir am Esstisch und sind gerade mit dem Frühstück fertig geworden. Naja, ich bin mir eigentlich nicht sicher, ob man es noch Frühstück nennen kann, denn als ich nun auf die Uhr sehe, klappt mir der Mund auf.
Drei zeigen die schwarzen Zeiger an der modernen Uhr, die wie eine Weltkarte aussieht. Ich springe auf, fange an den Tisch abzuräumen und frage meine beiden Gäste, die mich nun verwirrt ansehen: "Habt ihr Mal auf die Uhr gesehen?" Beide nicken. "Warum hat mir denn niemand gesagt wie spät es ist?", füge ich noch hinzu und gebe das Geschirr in die Spülmaschine. Die beiden sehen sich gegenseitig an, schütteln den Kopf und zucken mit den Schultern, dann stehen sie auf und Luna geht zu mir, während der Schwarzhaarige weiter aufräumt. Sie legt mir ihre Hand auf die Schulter und sagt ruhig: "Wir haben keinen Stress, das einzige, was wir heute noch vorhaben, ist, auf das Konzert zu gehen und das ist erst um sieben Uhr." Eigentlich hat sie damit recht, ich habe sonst nichts geplant, auch wenn ich es hasse nach zwölf Uhr aufzustehen, da man nichts mehr vom Tag hat. Ich bin einfach Langschläfer und muss zugeben, dass ich vor zehn sehr schwer aus dem Bett komme, deshalb habe ich meine Aufstehzeit recht spät angelegt. Ich nicke Luna also zu und Luki ist in der Zwischenzeit auch mit dem Aufräumen fertig geworden. Lukas meint, dass er sich auf den Heimweg macht, da er ja heute arbeiten muss, also verabschieden wir uns von ihm und er verlässt die Wohnung.Um fünf Uhr geht auch meine beste Freundin nach Hause, um sich schick zu machen und als sie weg ist, fange auch ich damit an.
Zuerst duschen und rasieren, dann anziehen, natürlich ziehe ich mir das an, was ich mit Luna ausgemacht habe, also mein Merch von der Band und eine lange, schwarze Jeans. Danach auf ins Badezimmer zum Schminken, meine Augen verschönere ich dieses Mal mit dezenten Brauntönen und meine Lippen ziehe ich mit einem beerenfarbenen Lippenstift nach.
Als ich fertig bin, schreibe ich Luna, dass ich mich auf den Weg mache und wir uns vor dem Club treffen.Ich gehe die beleuchtete Straße entlang, auf der noch eine dünne Schicht Schnee liegt. Kleine Schneeflocken fallen vom dunklen Nachthimmel, die Sterne sind nicht zu sehen, da der komplette Himmel mit Wolken bedeckt ist. Bevor ich los gegangen bin, habe ich mir meinen Wintermantel übergeworfen, in den ich mich jetzt kuschle. Es ist kein langer Weg bis zum Club, doch macht es mich glücklich, als ich ankomme, da mir schon wieder kalt ist. Luna ist auch schon da und kommt mir gleich entgegen, als ich durch den Eingang gehe.
Wir stellen uns an der Schlange an, denn alle drängen in den Saal.
"Hast du Lukas schon gesehen oder weißt du wo er eingeteilt ist?", fragt sie mich. Ich schüttle den Kopf und antworte: "Ich habe echt keine Ahnung, aber wir werden ihn schon noch sehen. Wer weiß, vielleicht hilft er auch beim Soundcheck, er war doch immer schon das Mädchen für alles." Wir grinsen uns gegenseitig an, auch Luna weiß, dass das stimmt. Mein bester Freund ist sehr vielseitig begabt und das wurde immer schon gerne genutzt.
Er hat eine Ausbildung zum Tontechniker und hat deshalb eigentlich hier angefangen, doch als noch eine Stelle als Security frei wurde, hat er zugeschlagen und nun macht er beides. Am Samstag bei den Konzerten ist er eigentlich immer beim Mischpult und an den restlichen Tagen einfach Security. Zwischendurch war er auch mal Barkeeper, das hat er aber bald wieder aufgegeben, da es ihm zu langweilig wurde, nur noch Luna und ich nutzen diese Begabung von ihm zum Beispiel für unsere Partys. Ich muss wirklich sagen, für seine 28 Jahre hat der Junge wirklich schon viel gemacht.Als wir nach geschlagenen 20 Minuten die Halle betreten, halten wir Ausschau nach unserem Freund. Wie ich vermutet habe, steht er am Mischpult und wir gehen auf ihn zu, um hallo zu sagen, natürlich können wir nicht zu ihm hinter die Absperrung, doch er kann ja zu dem Gitter kommen.
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So, mal ein längeres Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen.
Wie immer, werft ein paar Burger nach Kindern. :)
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Feels like I'm lost in space
FanficAls sich Diana mit einem guten Freund trifft, bietet sich die Chance ihres Lebens: Backstage mit den Eskimo Callboys. Zusammen mit ihrer besten Freundin, lernt sie die Eskimos besser kennen. Dabei fällt ihr der mit Dreadlocks versehte Sänger sofort...