Plötzlich fühlt sich alles falsch an und ich öffne meine Augen. Was mache ich hier? Ich weiß es selbst nicht und nun will ich einfach nur noch nachhause. Ruckartig drücke ich Alex von mir weg, fragend sieht er mich an, doch ich denke nicht mehr nach und renne einfach davon. In meinen Augen bilden sich Tränen, aber ich versuche sie zurückzuhalten. Ich weiß, dass meine Reaktion dumm ist, aber ich bin einfach überfordert und will woanders hin. Am besten nachhause, ich renne aus der Bar, kurz sehe ich mich um und versuche mich zu orientieren. Nacheinander rollen immer mehr Tränen über meine Wange und trüben meinen Blick.
Jemand kommt auf mich zu und sagt: "Was ist denn los?" Ich erkenne die Stimme: es ist Luna. Ich falle ihr in die Arme und drücke sie fest. "I-Ich will Nach-hause.", sage ich stockend, während ich mich von ihr löse. Sie zückt ihr Handy und ich sehe, wie sie Luki schreibt, wahrscheinlich damit er weiß, dass wir gegangen sind.Sie nimmt meine Hand und wir gehen los in Richtung meiner Wohnung. Nachdem wir eine Zeit lang still nebeneinander hergegangen sind, fragt die Schwarzhaarige: "Was ist denn eigentlich passiert?" Ich atme tief aus und versuche meine Gedanken zu ordnen, um alles zusammenzufassen, dann sage ich: "Ich weiß es selbst nicht genau. Alles ist so komisch, ich war mit Alex tanzen und dann haben wir uns geküsst. Es hat sich gut angefühlt, bis ich an Sushi denken musste, auf einmal war alles falsch und ich wollte einfach nur weg von ihm." Luna sieht mich mitleidig an und meint: "Du hast dich wohl doch mehr in ihn verliebt, als ich dachte." Sie hat recht, doch was soll ich machen, ich weiß doch selbst, dass es nichts bringt. Aber wie soll ich es ändern, man kann die Gefühle nicht einfach abstellen, auch wenn ich es gerne möchte.
"Keine Angst, das wird schon, ich bin mir sicher, dass in zwei Monaten alles anders aussieht.", merkt Luna an. Ich lächle ihr zu, sie ermutigt mich immer wieder, ich würde nur zu gerne wissen, wie sie das schafft.Fünf Monate später, ich suche gerade mein Zeug zusammen, damit wir morgen früh weg können, um einen guten Platz beim Camping zu bekommen. Schon seit drei Monaten freue ich mich auf das Festival. In meinem kleinen Abstell- oder auch Putzraum, suche ich meinen Campingrucksack und das Zelt. Hinter den ganzen Putzmitteln und dem Gerümpel erblicke ich irgendwann den grauen Stoff meines Rucksacks. Gekonnt ziehe ich ihn heraus und dahinter sehe ich auch schon das Zelt: perfekt.
Ich schmeiße einige Band- und Festivalshirts hinein, da der Wetterbericht jeden Tag mindestens 30 Grad ansagt, gebe ich großteils Hotpants dazu und eine lange Hose, man weiß ja nie. Das Wichtigste fliegt natürlich auch noch rein, zum Beispiel eine Zahnbürste, Deo und natürlich eine Plastikflasche mit Vodka. Ja, Alkohol ist wichtig, ich meine, es ist ein Festival, da darf man wirklich trinken, ich will dennoch etwas von den Konzerten mitbekommen.
Als ich fertig gepackt habe, stelle ich alles zusammen und gehe noch einmal alles durch, um sicher zu sein, dass ich nichts vergessen habe. Danach gehe ich schlafen, um morgen und die restlichen vier Tage, mit so gut wie keinem Schlaf zu überstehen. Egal auf welchem Festival ich war, wirklich viel oder gut habe ich noch nie geschlafen, liegt vielleicht daran, dass um sieben Uhr das Zelt so heiß ist, weswegen man darin verbrennen könnte.
Doch jetzt erstmal die letzte Nacht in meinem gemütlichem weichem Bett genießen. Wie gedacht schlafe ich sofort ein und falle in einen traumlosen Schlaf.Am nächsten Morgen weckt mich mein Wecker um viertel nach sieben, eindeutig viel zu früh, für meinen Geschmack auf jeden Fall. Widerwillig stehe ich auf und ziehe mich gleich an: ein graues T-Shirt von Five Finger Death Punch, eine schwarze Hotpants und meine Vans. Um den Kopf trage ich einen Blumenkranz, einfach weil ich es lustig finde.
Ich putze mir die Zähne und esse schnell ein Brot, dann klingelt auch schon mein Telefon: es ist Luki, wahrscheinlich steht er schon vor der Tür und wartet auf mich. Mit meinem ganzen Zeug verlasse ich die Wohnung, sperre sie zu und gehe nach unten. Wenn er mit dem Auto fährt, kommt er von der anderen Seite, deshalb müssen wir Luna erst abholen. Er hilft mir alles in den Kofferraum zu stapeln, dann setze ich mich auf den Beifahrersitz und wir fahren weiter zu Luna.Auch ihr Gepäck geben wir geordnet hinein, ich komme mir so vor, als würde ich Tetris spielen, damit alles Platz hat. Nachdem wir den Kofferraum gefühlte zehn Mal ausgeräumt und wieder einsortiert haben, sind wir endlich startbereit.
Ich stecke mein Handy an die Boxen des Autos an und lege die Playlist ein, nun kann es los gehen. Ich drehe den Radio lauter und schreie: "Summer Breeze, wir kommen!"~~~~~
Heute kommt das Kapitel wieder etwas später, aber dennoch am Mittwoch. :P
Fahrt wieder Mal zu McDonalds und kauft euch einen saftigen Burger, den ihr nach Kindern werfen könnt. ;)
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Feels like I'm lost in space
FanfictionAls sich Diana mit einem guten Freund trifft, bietet sich die Chance ihres Lebens: Backstage mit den Eskimo Callboys. Zusammen mit ihrer besten Freundin, lernt sie die Eskimos besser kennen. Dabei fällt ihr der mit Dreadlocks versehte Sänger sofort...