chapter 3

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Bonfire:

Mit geschlossenen Augen reckte ich meinen Kopf in den dunklen wolkenlosen Himmel. Ich genoss die kühle Briese welche um meine Wangen wehte. Sie gefiel mir. Dadurch bewahrte ich einen kühlen Kopf, welchen ich dringend benötigte. Heute war der Abend vor dem großen Kampf. Obwohl, ich nannte es eher...Aufeinandertreffen.
Es würde zu keinem Kampf kommen. Da war ich mir sicher, außer eine der Parteien würde einen Fehltritt machen. Einen waghalsigen Fehler begehen. Ich hoffte, dass dies nicht geschehen würde. Es wäre fatal. Auf beiden Seiten würden Verluste entstehen, große nicht rückgängig zu machende Verluste.

Die weiteren Zeugen, die Cullens und ich saßen alle versammelt um ein Lagerfeuer herum, welches Benjamin mit seiner Gabe entzündet hatte. Die Wärme war angenehm. Es prickelte auf meiner Haut und der Duft des Feuers stieg in meine Nase. Ich mochte den Geruch von Lagerfeuer als Kind sehr gerne. Man erzählte Geschichten und sang Lieder. Die Stimmung an einem Lagerfeuer war immer ausgelassen, sowie Heute. Ebenfalls in der Runde anwesend war ein Wolf. Jacob Black, er war ziemlich misstrauisch uns Zeugen gegenüber, verhielt sich allerdings ruhig und kam uns höflich entgegen. Nun saßen wir hier auf den feuchten Baumstämmen, sangen, erzählten uns Geschichten der vergangenen Kriege oder lauschten diesen einfach nur. Die Rumänen, Stefan und Vladimir, hatten schon von ihrem verlorenen Krieg gegen die Volturi erzählt.

Die Geschichte war voller Drama, aber eher weil Stefan und Vladimir fast in Tränen ausbrachen. Dramaqueens. Neben dem ganzen drum und dran, fand ich die Geschichte eher weniger beeindruckend, wenn man meine Meinung dazu wissen wollte. Ich konnte mir sowieso nicht wirklich eine Herrschaft der Rumänen vorstellen, es wäre kaum auszumalen was sie anstellen würden. Die Welt der Vampire würde untergehen. Natürlich hatte ich solch eine Herrschaft schon miterlebt, aber nicht sonderlich lange. Kurz bevor ich dreißig geworden war, wurde ihnen die Krone von den Volturi geraubt und das war für alle Vampire das Beste was je passiert war. ,,Tatiana was ist deine Geschichte?" fragte nun Garret interessiert nach.

Meine Augen öffneten sich und legten sich auf den neugierig dreinblickenden Garret. ,,Du bist immer noch ziemlich heiß, aber schon uralt, wie stellst du das an? Ich höre in deiner Brust nämlich ein merkwürdiges pochendes Geräusch."  Daraufhin bekam Garret von Kate, welche auf seinem Schoß Platz genommen hatte, einen leichten Stromschlag verpasst weswegen ich zu lachen begann. Dann wurde ich allerdings wieder ernst ,,Meine Geschichte ist tragisch aber auch reich an freudigen Ereignissen. Sie ist durchzogen von vielen Höhen, aber auch von ebenso vielen Tiefen. Das Schlimmste in meinem Leben, war allerdings der Tod meiner Mutter. Ihr müsst wissen ich bin schon etwas über 2000 Jahre alt. Meine Mutter war ein Mensch und mein Vater war ein Vampir. Wer er ist weiß ich bis heute nicht, allerdings ist mir das mit den Jahrhunderten ziemlich egal geworden." ich stoppte und atmete tief durch, bevor ich weiter sprach

,,Er ist nicht mehr als mein Erzeuger, ein klassiches Arschloch eben. Bei meiner Geburt verstarb meine Mutter, durch den hohen Blutverlust und daraufhin wurde ich von ihrer Schwester Josette aufgezogen. Josette wusste was ich war, jedenfalls ahnte sie, dass ich wie mein Vater war. Sie dachte ich wäre ein Vampir, ein Monster welches kleinen Kindern Alpträume bescherte, dies stimmte allerding nicht gänzlich. Ich war zur Hälfte ein Vampir und zur Hälfte Mensch, so wie Renesmee es ist. Ich wuchs schnell, rasend schnell. Mit sieben Jahren sah ich schon aus wie ich hätte mit achtzehn Jahren aussehen müssen. Mein Leben bestand hauptsächlich daraus, nicht zu sterben und mich von menschlichem Blut zu ernähren." ich erinnerte mich dunkel an die schlimmsten Jahrhunderte meines Lebens zurück.

,,Ich verfiel ziemlich oft in einen Blutrausch, schlachtete kleine Dörfer komplett ab. Machte keinen Halt. Egal ob es ein Kind war, eine kranke Person oder eine ältere Dame. Natürlich erregte ich mit meinem blutrünstigen Verhalten Aufsehen und war somit auf der Flucht vor den Volturi. Mit den Jahren habe ich mehr dazu gelernt und konnte mich allmählich kontrollieren. Ebenfalls stellte ich fest, dass ich eine Gabe besaß, eine sehr mächtige Gabe. Auch aus diesem Grund versteckte ich mich viele weitere Jahre im Untergrund. Ich änderte oft meine Form, nahm eine andere Identität an und lebte als normaler Mensch unter Menschen. Ich fand Freunde und die Liebe doch durch die Kriege, welche oft wüteten verlor ich alles wieder. Ebenso auch meine Kontrolle. Wenn ein verletzter und blutender Mensch vor einem liegt, ist es mit der Kontrolle dahin. Mit den Jahren des dreißig jährigen Krieges lernte ich mich erneut zu kontrollieren und behandelte die verletzten Menschen sogar so gut wie ich es konnte. Jedoch zog daraus auch ich meine Vorteile." fest presste ich meine Lippen aufeinander und schluckte schwer, ehe ich weiter sprach.

,,Ich manipulierte sie oft und trank von ihnen, natürlich nicht viel. Sie sollten schließlich nicht sterben. Die Jahre zogen ins Land und ich wurde älter, weiser und vorsichtiger. Ich wurde auch nachdenklicher und dachte oft über mein bisheriges Leben nach. Dachte daran ob es überhaupt noch einen Sinn hatte. Oft kam ich zu einem negativen Schluss, weswegen ich oft versuchte mich umzubringen. Das klappte allerdings nie. In den 1910er Jahren lernte ich dann Emmet kennen. Er war damals noch ein Mensch und wir freundeten uns sehr schnell an. Er gab mir meine Lebensfreude wieder, auch als Rosalie ihn verwandelte blieben wir in Kontakt. Ich dachte weniger über die negativen Seiten nach, mehr über die positiven und akzeptierte nach langer Zeit mal wieder mein übernatürliches Leben. Es war oft ziemlich langweilig, aber an einigen Stellen war es nunmal ziemlich episch."

Ich sah die ganze Zeit über starr in die Flammen und erinnerte mich an viele einzigartige Momente meines Lebens zurück. Die anderen Vampire schwiegen, bis Edward das eiserne Schweigen brach ,,Renesmee ist so wie du, sagtest du? Wird sie auch so lange leben?" ich lächelte den frisch gebackenen Vater zuversichtlich an ,,Wenn nichts dazwischen kommen sollte, dann schon. Ich kannte mal einen anderen Halbvampir, er hieß Josef. Er starb damals allerdings durch die Hand der Volturi. Er war zu diesem Zeitpunkt 578 Jahre alt." Edward strahlte pure Freude aus. Verständlich schließlich hatte er die Gewissheit bekommen, dass seine Tochter genauso lange leben konnte wie er selbst. Das sie ein langes glückliches Leben miteinander teilen konnten.

Ich lächelte Edward freundlich an, ehe ich wieder zurück in die Flammen sah. Sie sahen so schön aus, sie waren so beruhigend. Allerdings konnten diese wunderschönen Flammen, aber auch so viel Unheil anrichten. Damals hätten sie fast meine zwei besten Freunde vernichtet......

Wörter: 1139

ÜBERARBEITET!

Es tut mir schon mal im Voraus leid, falls die Information über Emmet nicht stimmen sollte.
Ich war mir nicht mehr ganz sicher wann er genau verwandelt wurde.
Nehmt es mir bitte nicht übel.
Genauso wenig, dass ich mich selten melde.
Ich habe auch beschlossen heute noch ein Kapitel hochzuladen.
Ich hoffe doch, dass euch das Kapitel gefällt.😊🙈

Mate // Demetri Volturi ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt