chapter 11

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Past three:

Erzähler Sicht:

Die Jahre zogen ins Land. Aus Winter wurde Frühling, aus diesem Sommer, dann folgte der Herbst und wieder brach der Winter über alle hinein. Dies war ein geregelter Ablauf. Er war so geregelt wie das Leben und das Sterben. Jeder wusste was folgte. Niemand konnte etwas ändern, außer man war unsterblich. So wie Tatiana es war. Aber was brachte einem die Unsterblichkeit, wenn man jeden verlor? Wenn man die Ewigkeit alleine verbringen musste?

Viele Jahrhunderte zogen ins Land. Tatiana wechselte jedes Jahr ihren Standort. Sie hatte schon jeden Fleck der Erde gesehen und war bei einer Wiederkehr immer wieder von neuem überrascht. Jeder Ort, den sie früher schon mal besucht hatte, veränderte sich jedes Jahr. Sei es Paris, Berlin, London oder ein kleines Dorf am Waldrand. Derzeit befand sich die hübsche Brünette in Paris, Frankreich. Neben London, war das schon immer eines ihrer liebsten Ziele. Sie liebte die Kultur, die Sprache und die Menschen.
Sie verbrachte viel Zeit in dem Land, ebenso in Engalnd. Welches Land sie allerdings mied, war Italien. Dort war sie ungerne. Die Volturi waren ihr dort viel zu nah. Sie fühlte sich dort unwohl und eingeengt. In Frankreuch jedoch, da fühlte sie sich frei. In einer Pariser Galerie traf sie auf den Franzosen Josef. Ein gebürtiger Schweizer, dass hörte man auch an seinem Dialekt, welcher hin und wieder hervor kam.

Er war ein schlauer und wirklich gutaussehender Halbvampir. Ja, er war genauso wie sie. Auch sie hatte diese Tatsache verwundert, da sie dachte sie wäre die Einzige ihrer Art. Da hatte sie sich allerdings getäuscht. Auch Josef erlitt ähnliche Qualen, mit dem kleinen Unterschied, dass sein Vater sich um ihn sorgte. Anscheinend war nicht jeder Vampir so, wie der Vater von Tatiana. Sie lehrte Josef in vielen Dingen, er tat ihr dies allerdings gleich. Er zeigte ihr unbekannte Orte, neue Ecken. Er machte sie vertraut mit der Französischen Küche und lehrte sie wieder Spaß zu haben.

Bald wurde aus der anfänglichen Freundschaft der Zwei mehr, womit sich der ältere Bruder von Josef, Alexándre, nicht abfand.
Alexándre war ein Mensch. Er war eifersüchtig und neidisch auf seinen Bruder Josef, weil dieser mehr Macht hatte, weil dieser ein Monsterchen in sich hatte. Dies war aber nicht alles. Er war auch neidisch, weil sein Bruder der hübschen Tatiana den Hof machen durfte. Er beneidete ihn. Er begehrte sie. Und sein Bruder stand ihm im Weg. Er hegte starke, fast schon krankhafte Gefühle für die Vampirin, doch sie sah ihn nur als einen Freund an, wenn überhaupt. Er war ihr unheimlich. Sie fühlte sich in seiner Nähe unwohl. Eingesperrt. Sie verstand sich dennoch mit beiden Brüdern blendent. Oft waren die drei in dem Garten der Brüder und spielten fangen oder Golf. Später kam auch noch Crockett dazu oder sie drei ritten auf ihren Pferden aus.

Irgendwann begann allerdings der Deutsch-Französiche-Krieg in welchem die beiden Brüder involviert wurden und Tatiana erneut flüchten musste. Sie verschwand nach Amerika und lebte sich dort ein. Sie fand Freunde. Sie lernte die Quilliute kennen und lieben. Sie mochte die Wölfe.

Zehn Jahre nach Kriegsende traf die brünnete Frau erneut auf Alexándre. Er war seit einigen Jahren ein Vampir. Mit dem Vampirismus kam die Anziehungskraft. Seine Vampirseite hatte eine betörende Wirkung auf Tatiana. Ihre Gefühle spielten in seiner Nähe verrückt. Sie wurde verrückt nach ihm. Würde alles für ihn geben. Sie war wie sein Schoßhündchen. Es gefiel ihm wie sie sich beugte. Er genoss es. Später stellte sich heraus, dass das seine Gabe war. Er konnte die Gefühle anderer wahrnehmen und manipulieren. Doch das wussten am Anfang weder er, noch sie.

Die beiden Vampire begannen eine Affäre zu führen welche leidenschaftlicher nicht hätte sein können. Doch ihr Herz schlug noch immer nicht für Alexándre. Er konnte mit ihren Gefühlen spielen, aber nicht mit ihrem Herzen. Sie fühlte sich den Halbvampir Josef gegenüber schuldig. Er hatte ihr Herz und sie das seine. Sie würde ihn immer lieben. Aus diesem Grund suchte sie nach ihm. Zwei Jahre später fand Tatiana den Gesuchten in Irland. Doch es war nicht mehr der Josef den sie von Früher kannte. Der Krieg hatte ihn verändert. Er war blutrünstig und tötete, zerfleischte fast schon, seine Opfer. Es war ihm egal, wer ihm zwischen die Zähne kam. Er nahm alles, was sich ihm bot.

Tatiana wollte ihm helfen. Es war ihr Herzenswunsch, doch er blockte die brünette Schönheit ab. Irgendwann jedoch wurden die Volturi auf den Schweizer aufmerksam und fanden ihn wenige Monate später auch schon. Alle Versuche, die Tatiana startete taugten nichts. Sie konnten nicht untertauchen, sie wurden überall gefunden. ,,Versteck dich Tatiana und wenn es nicht anders geht, dann lauf. Lauf soweit du kannst" sagte Josef eindringlich und sah mit seinen grau grünen Augen in die braunen Augen von Tatiana. Benommen nickte sie und folgte seinen Anweisungen. Josef hatte die Gabe Menschen zu manipulieren. Der Vampir sperrte Tatiana kurz darauf in seinem Schlafgemach ein.

Lautstark öffnete sich die Haustür und und diesem Moment öffnete auch Tatiana leise die Holztür um etwas sehen zu können. Sie war viel zu neugierig. Sie wollte wissen was mit Josef geschieht. Sie hatte Angst um den Vampir.
Tatiana ließ ihren Herzschlag langsamer werden. Vorsichtig legte sie ein Ohr gegen den Türspalt und sie begann zu lauschen. ,,Du hast zu auffällig gemordet Josef" sprach der blonde Meister und grinste sadistisch. Tatiana mochte ihn jetzt schon nicht, das war ihr sofort bewusst.
Der Riese von Vampir, trat auf Josef zu ,,Ich weiß und ich werde für meine Fehler einstehen, aber eines möchte ich euch noch gesagt haben" sprach Josef sachlich und Aro ließ ihn gewähren. Oh nein, dachte sich Tatiana, wieso hielt er nicht einfach den Mund? Er sollte einfach leise sein. Vielleicht könnte er sich dann retten. ,,Ihr wart nie meine Herrscher" grinste Josef spitzbübisch und ehe man sich versah hatte Felix seinen Kopf in der Hand. Allerdings tropfte aus diesem eine Menge Blut zu Boden. Tatitana hielt den Atem an und schlug sich die Hand vor den Mund. ,,Wie ist das möglich?" fragte die blonde kleine Wache und sah verwirrt auf die am Boden liegende Leiche ,,Keine Ahnung, aber das ist nicht weiter von belangen. Lasst uns gehen" sprach Aro und die Vier traten den Rückweg an, doch die blonde Wache sah nochmal zu der erschrockenen Tatiana zurück.

Panisch dachte sie schon, dass seine roten Augen ihre braunen Augen gefunden hatten, doch dem war nicht so. Schnell verschwand auch er und als Tatiana sich sicher war, dass die Volturi weit genug weg waren ging sie auf Josef zu. Trauernd ging sie vor ihm in die Knie und nahm seine Hand in ihre. Ihr fliederfarbenes Kleid lag in der Blutlache, doch das kümmerte sie kaum. Sie hatte ihn verloren, ihren, nach langer Zeit, ersten richtigen Freund. Sie weinte wie ein Baby um den Verlust von Josef. Um ihren besten Freund, ihren Geliebten, ihren Gleichgesinnten. Ab diesem Tag waren die Volturi für Tatiana nur noch herzlose Monster und sie begann ihre Regeln so oft zu missachten, wie sie nur konnte. Die Brünette tötete zu auffällig und das auch in Volterra. Fast hätten die Volturi Tatiana erwischt, doch durch eine ihrer Gaben verschwand die Vampirin und blieb jahrelang unentdeckt.
Sie dachte schon, ewig fliehen zu müssen, ewig in Trauer schwelgen zu müssen, doch dann traf Tatiana auf Emmet. Einen hübschen jungen Mann mit welchen sie sich sogleich gut verstand und anfreundete.
Ihre Freundschaft hielt lange und war innig, selbst als er von Rosalie verwandelt wurde, blieben die Beiden in Kontakt und erst dank ihm, fand Tatiana wieder den Sinn in ihrem unsterblichen Leben..........

Wörter: 1264

ÜBERARBEITET

Mate // Demetri Volturi ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt