chapter 30

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Johnny:

Die nächste Woche stand an und wie viele Wochen und Monate davor, war auch diese langweilig. Auch wenn die Volturi langsam lockerer wurden und man Späße machen konnte, vermisste ich das Abenteuer. Ich vermisste das Adrenalin und das Risiko. Aber man konnte leider nicht alles im Leben haben, schließlich war das Leben kein Ponyhof. Dennoch würde ich versuchen aus diesem Leben einen Ponyhof zu machen.

Seufzend schlug ich das dicke alte Buch zu und legte es bei Seite. Wie so oft saß ich in dem Zimmer von mir und Deme und las. Ich fand keine andere Beschäftigung, jeder andere war schließlich im Thronsaal. Ich verstand nicht, wieso die Meister immer Schutz brauchten, schließlich waren sie mit unter die ältesten der Volturi und somit auch fast die stärksten. Tatsächlich nahmen wir im Alter an Stärke zu, da unsere Vampirfähigkeiten sich verbesserten. Aber davon mal abgesehen, war mir langweilig. Zum Sterben langweilig. Wie immer in Italien war das Wetter sonnig, allerdings konnte und wollte ich nicht hinaus da auch das langweilig wäre.

Da kam mir eine Idee. Weswegen ich mich dazu entschloss meine Beine über die Bettkante zu schwingen und aufzustehen. Ich streckte meinen Rücken kurz durch, weswegen mein Kreuz leicht knackte. Müde strich ich mir durch mein Gesicht und band mir anschließend meine Haare zusammen. Mit einem fröhlichen Pfeifen verließ ich das Zimmer von mir und Deme und streifte durch die Gänge. Ich sah mir die Gänge wie immer genaustens an und mittlerweile konnte ich schon jeden Stein benennen.

Da fiel mir ein, Deme und ich hatten uns heute Abend zum Essen verabredet. Na das passte ja, schließlich war ich gerade auf dem Weg zum Saal. Ich hatte die Hoffnung dort würde etwas spannendes passieren. Vielleicht würden wir heute einen suizidgefährdeten Vampir willkommen heißen oder aber einen Eindringling, wer weiß das schon? Noch immer pfeifend stieß ich die schweren Türen des Saals auf und trat ein. Sofort lagen die Blicke aller auf mir. Ich hob kurz die Hand ,,Ich hoffe ich störe nicht." sagte ich und stellte mich zu Deme in die Ecke. Mein Vater musterte mich kurz, ehe er sich wieder seinem Gespräch mit Aro widmete.

,,Was machst du hier Sweetheart?" fragte Deme mich flüsternd, weswegen ich lächelte. Auch wenn er flüsterte, konnte uns jeder hier im Saal hören. ,,Ich warte auf dich, damit wir gleich nach deiner Schicht essen gehen können." erklärte ich und er lächelte mich lieblich an, ehe er wieder nach vorne sah. Mein Blick dagegen, flog zu Jane welche lächelnd mit ihren Augenbrauen wackelte. Das sah ziemlich komisch aus, weswegen ich mir ein Lachen verkneifen musste. Würde jetzt ein Eindringling herein kommen, würde dieser uns auf keinen Fall ernst nehmen. Von Jane sah ich zu ihrem Zwilling Alec. Seine Miene war wie immer eisig und auf die Meister gerichtet. Er schien jede ihrer Bewegungen zu analysieren. Dann sah ich zu Felix. Der Riese stand in der gegenüberliegenden Ecke von mir und Deme und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Er konnte einem tatsächlich Angst einjagen.

Nach einiger Zeit, setzte ich mich auf eine der Steinbänke und ging meinen Gedanken nach. Hier war es noch langweiliger als in unserem Zimmer. Ich hatte wirklich gehofft, dass hier mehr Treiben herrscht. Anscheinend hatte ich mich geirrt, mal wieder. Müde schloss ich meine Augen und entspannte mich. Vielleicht gehe ich auch wieder in unser Zimmer hoch, mal sehen.
Ich hatte die Hoffnung das noch etwas passieren würde. Irgendwie spürte ich es. Meine Finger kribbelten, ich war nervös. Irgendwas würde geschehen, dass war klar. Nur wie und wo waren die Fragen.

Allerdings bekamen meine Fragen schnell eine Antwort. Erschrocken fuhr ich hoch als die Tür des Saals mit einen lauten Knall gegen die Wände geschleudert wurden. Sofort waren alle in Alarmbereitschaft. Die Wachen wollten schon auf den Wibelwind zu gehen, doch urplötzlich fiel jede einzelne Wache, welche sich genähert hatte, um. Es sah aus, als würden sie schlafen. Der Wirbelwind wütete weiter. Nun wollte Felix eingreifen, doch auch er würde gestoppt und lag kurz darauf schlafend auf dem Boden. Die Meister sprangen erschrocken auf und beobachteten das Geschehen mit großen Augen. Sie würden erst eingreifen sobald alle Wache ausgeschaltet waren, dass war mir klar.

Mate // Demetri Volturi ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt