Mate // Demetri Volturi ff

chapter 15

Shopping:

Jane und ich gingen quatschend nach oben zu den Zimmern. Die kleine Blondine verschwand in ihrem, während ich auf sie wartete. Lässig lehnte ich mich gegen die Wand und sah mich um. Jetzt wäre eigentlich die perfekte Möglichkeit um zu fliehen. Ich stieß mich von der Wand ab und lief einige Schritte. Wie lange würde ich wohl untertauchen können, bis Demetri mich gefunden hatte? Was wären die Konsequenzen meines fliehens? Würden sie mich trotz meiner Gaben finden können? Ich ging noch einige Schritte weiter. Ich könnte jetzt fliehen und nie wieder zurück blicken. Ich seufzte. ,,Ich würde das an deiner Stelle lassen." ich wirbelte herum. Mit hochgezogener Augenbraue musterte ich den Riesen vor mir. Er war eine der höheren Wachen. ,,Was denn lassen?" stellte ich mich dumm und legte den Kopf schief. Der Riese lachte. Jetzt wusste ich wer er war. Er war Emmets Ebenbild, von der Statur her natürlich. Es war Felix.

,,Du bist wirklich leicht zu durchschauen. Naja, für mich jedenfalls." er lehnte sich lässig gegen die Wand und musterte mich. ,,Kein Wunder das Deme sich auf dich 'geprägt' hat." das Wort 'geprägt' setzte er in Anführungszeichen. ,,Ich habe schon von die gehört Tatiana. Eine uralte Halbvampirin, die die Regeln missachtet und uns immer davon kommt. Ich bin erstaunt, wie stellst du das nur immer an?" fragte er und ich lachte. ,,Ich bin Tatiana Ivanova, ich bin ein Überlebenskünstler." gab ich nur wieder und trat an ihm vorbei. Ich lief zurück zu Janes Zimmer ,,Das zweifel ich auch gar nicht an." Felix tauchte neben mir auf und sah auf mich hinab ,,Ich muss gestehen, du bist wirklich einzigartig. Wärst du nicht mit Deme seelenverwandt, hätte ich mich schon längst an dich ran gemacht." ich grinste ,,Wären er und ich nicht seelenverwandt, wäre ich schon lange über alle Berge."  ,,So wie die sieben Zwerge?" fragte Felix und irritiert sah ich ihn an. Wie bitte? ,,Naja..." er zuckte die Schultern ,,Die sieben Zwerge leben ja bekanntlich hinter den sieben Bergen. Willst du dich etwa bei denen verstecken? Ich glaube die sind nicht so gastfreundlich wie wir und dein Prinz ist ja so oder so schon hier." ich musste lachen. Was redet er da für einen Mist? Aber irgendwie machte ihn das sympatisch.

Eine Tür öffnete sich und Jane trat heraus. Verdattert sah sie Felix an, welcher grinsend auf mich sah ,,Felix, solltest du nicht im Thronsaal sein?" fragte Jane und schloss die Tür hinter sich. Sie trug ein schwarzes Kleid, eine schwarze Strumpfhose und eine ebenso schwarze Lederjacke. Wollte sie auf eine Beerdigung gehen? Felix lachte auf ,,Eigentlich schon, aber ich sollte darauf achten das Tatiana nicht stiften geht." der Riese klopfte mir auf die Schulter. Wegen dieser Wucht stolperte ich einige Schritte nach vorne, ehe ich wieder zu stehen kam. ,,Na dann, jetzt übernehme ich wohl die Wache. Du kannst gehen Felix." sprach Jane und der Gennante zischte auch kurz darauf ab. Lächelnd sah Jane nun zu mir ,,Wollen wir?" ich lächelte und bot ihr meinen Arm an, an welchem sie sich unterhakte.

Zu unserem Glück, wohl eher zu Janes Glück, war heute ein verregneter Tag, weswegen sie auch aus dem Haus konnte. Gemeinsam liefen wir in einen Wald und von diesem aus rannten wir nach Rom. In Volterra hätte ich höchstwahrscheinlich nichts passendes für Esme gefunden. In Rom dagegen, gab es etwas mehr Auswahl. Also schlenderten Jane und ich nun durch die Straßen Roms. Wir redeten viel und lachten auch. Wir gingen in viele verschiedene Läden hinein und sobald wir aus einem Laden heraus kamen, hatten wir meistens immer eine neue Tüte dabei.

Obwohl ein Geschenk für Esme die Priorität haben sollte, kaufte ich eher für mich einige Geschenke. ,,Was denkst du, würde Esme gefallen?" fragte ich Jane als wir vor einem Schaufenster standen. Ich kannte Esme gut, aber als Vampir hatte man schon viel gesehen und viel bekommen. Das war ein Nachteil. Soweit ich wusste hatte sie sogar eine eigene Insel. Dagegen sieht eh jedes Geschenk ziemlich peinlich aus.
Ich sah im Schaufenster eines teuren Klamottenladens, wie Jane die Stirn kraus zog ,,Ich weiß es nicht Tatia. Aber was mag sie denn gerne?" fragte Jane mich und ich seufzte. Sie mochte so viel. Esme würde sich sicher mit allem zufrieden geben, auch wenn ich ihr einen Stock aus dem Wald schenken würde.

,,Esme kocht für ihr Leben gerne. Und da Renesmee jetzt da ist kann sie ihre Leidenschaft endlich ausleben." sagte ich nachdenklich und sah mich suchend um. Ich suchte einen Buchladen. Vielleicht würde ihr ein Kochbuch gefallen? Ich wusste von Emmet, dass Esme nur mit Hilfe von Videos kochte. Kurze Zeit später fand ich wonach ich gesucht hatte ,,Komm" ich packte Jane am Ärmel ihrer schwarzen Lederjacke und zog sie hinter mir her zu dem kleinen Buchladen. Er sah rustikal aus und das schon von außen. Innen, sah er ebenso rustikal aus, es gefiel mir. Hier würde ich sicher etwas finden.

Sofort begann ich mit der Suche und fand kurze Zeit später auch zwei interessante und einladend aussehende Bücher. Ein Buch war schon ziemlich alt und hieß 'Die besten Rezepte meiner Großmutter'. Das Buch war natürlich auf Italienisch aber ich wusste ja das Esme diese Sprache beherrschte. Sie liebte es neue Sprachen und Kulturen kennenzulernen. Das zweite Buch war ebenfalls auf italienisch und hieß: 'Die besten Rezepte aus aller Welt'. An der Kasse bezahlte ich die beiden Bücher und zog Jane weiter. Genervt stöhnte sie auf ,,Was dennoch jetzt noch?" fragte sie und lief mir nach. Ich sah kurz über meine Schulter zu ihr, ehe ich weiter lief. ,,Ich brauche noch Geschenkpapier und wir müssen noch in einen Schmuckladen." sagte ich und suchte nach einem Kreativladen. Seufzend ließ Jane sich von mir mitziehen. Sie hatte so oder so keine andere Wahl als mich zu begleiten. Wenig später hatte ich eine Rolle weinrotes Geschenkpapier und einige Schleifen in Silber und Gold in meiner Hand. Zufrieden mit meiner Ausbeute, packte ich diese in eine Tüte und verließ den Laden.

Danach suchten wir den Schmuckladen auf. Wir betraten ihn und sahen uns sofort um. Es gab hier wirklich schöne Schmuckstücke. Mit einem kleinen Lächeln blieb ich bei den Ringen stehen. Meine Augen weiteten sich, als ich einen schlichten Silberring sah, auf welchem ein kleiner Diamant saß der wie eine Rose aussah. Er war wunderschön. Ich hörte Jane neben mir lächeln ,,Er ist wirklich sehr schön." sprach sie und sah sich ebenfalls den Ring an. Ich nickte ,,Ja, ja das ist er." hauchte ich, ehe ich weiter lief.

,,Also Esmes Name bedeutet sowas wie Smaragd, also halte bitte nach so etwas Ausschau okay?" fragte ich und Jane nickte sofort. So begaben wir uns beide auf die Suche und kurze Zeit später rief Jane mich zu sich. Ich löste meinen Blick von den Armbändern und ging zu ihr herüber. Sie zeigte auf eine Kette in Herzform und lächelte breit. Das Herz war gestreift und bestand aus 26 kleinen Smaragden und aus vier Topassteinen, welche die Streifen ergaben. Die Kette war silber und schmal. ,,Perfekt" hauchte ich fastziniert und rief den Verkäufer zu uns.
Er nahm die Kette vorsichtig aus dem Glaskasten und packte sie in eine weinrote Schatulle. Sogar die Schatulle sah edel aus. ,,Soll ich es als Geschenk verpacken?" fragte er nachdem er das Geschenkpapier in meiner Tüte gesehen hatte ,,Oh ja bitte. In Lila, lila ist ihre Lieblingsfarbe" sagte ich und nickte dabei. Meine Locken flogen umher, weswegen ich sie schnell hinter meine Ohren steckte. Der Verkäufer lächelte selig und verpackte das Geschenk. Auf das lila farbene Geschenkpapier machte er eine silberne Schleife und überreichte mir das kleine Päckchen. Ich gab ihm das Geld und schon waren Jane und ich aus dem Laden verschwunden.

,,Also ich hätte jetzt Lust auf ein Eis" grinste ich Jane an und sie schmunzelte. Eis war immer gut. Ich liebte Eis. Es machte mich glücklich und schmeckte noch dazu köstlich. Bei einer kleinen Eisdiele fragte ich Jane nach einer Sorte, die sie probieren wollte und sie sah mich nur verwirrt an. ,,Warte ab," meinte ich nur und setzte einen verschwöreischen Blick auf. ,,Also...welche Sorte?" sie sah in die Box und entschied sich dann für eine ,,Waldbeere, ich liebte Waldbeeren" sagte sie und ich grinste. Ich sah mir dir Eissorten an und entschied mich ebenfalls für eine. Mit einem freundlichen Lächeln bestellte ich dann ,,Eine Kugel Pfefferminz in der Waffel und eine Kugel Waldbeere in der Waffel". Der Verkäufer reichte uns die zwei Waffeln mit jeweils einer lilanen und einer grünen Kugel.

Nachdem bezahlen verließen Jane und ich den Laden und ich ließ meine Gabe sofort auf sie wirken. Vorsichtig begann sie ihr Eis zu essen und ich tat es ihr nach. Sie schien ihr Eis regelrecht zu genießen, verständlich nach so vielen Jahren ohne diese Köstlichkeit. Nach einer weiteren Stunde, waren wir dann wieder in Volterra und verschwanden in unsere, beziehungsweise in Demetris Zimmer .....

Wörter: 1474