chapter 10

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Past two:

Erzähler Sicht:

Nachdem Tatiana das Bein des kleinen Jungen veratztet hatte, zogen sie durch die Dörfer und Städte. Die Jahre zogen ins Land und Johnson wurde älter. Er wuchs Tatiana mit jedem Tag mehr ans Herz und wurde zu ihrer Familie. Mit achtzehn Jahren, verwandelte Tatiana den Jungen in einen Vampir. Er hatte dies so gewollt und sie, wollte ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Die Prozedur der Verwandlung brach der jungen Halbvampirin das Herz. Die Schmerzen die er erlitt, zerstörten sie von innen heraus. Heute, lebten sie zusammen in einem kleinen Dorf in England, in einer Villa auf einem kleinen Berg. Gemeinsam liefen die Zwei den Kiesweg des Berges hinunter in das kleine Dorf. Am Wegesrand standen Bäume über Bäume und Blumen über Blumen.

Die zwei Vampire wurden von den Bewohnern des Dorfs am Fuße des Berges verehrt. Für sie waren sie Heilige. Wieso wusste keiner. Es war einfach so. Vielleicht lag es aber auch daran, das Johnson und Tatiana wie Robin Hood waren. Sie nahmen von den Reichen und gaben den Armen.
Aus diesem Grund hatten sie auch einige Feinde. Einer davon, war der Bürgermeister des kleinen Dorfes. Die Vampire waren ihm ein Dorn im Auge. ,,Fragst du sie heute endlich nach einer Verabredung?" fragte Tatiana Johnson neugierig und begann damit ein Gespräch. Johnson schmunzelte leicht und senkte den Kopf. ,,Mag sein." Johnson hatte schon länger ein Auge auf die kleine Jane geworfen. Sie war aber auch umwerfend hübsch. Sie war blond, hatte so blaue Augen wie der Himmel und war klein gewachsen.

,,Was ist mit dir und Alec?" fragte Johnson dann und sah wieder auf. Tatiana verdrehte leicht die Augen. Sie war das Thema langsam leid. ,,Wir sind nur befreundet, nichts weiter. Ich mag ihn als einen Freund, aber nicht mehr." erklärte Tatiana lächelnd und damit war das Thema für sie beendet. Allerdings, hatte sie da die Rechnung ohne Johnson gemacht. ,,Dann wirst du ihm damit wohl das Herz aus der Brust reißen Tatiana. Der Junge liebt dich" die Augen von Johnson funkelten frech. Alec mag zwar sein bester Freund sein, aber dennoch empfand er die Situation als witzig. ,,Ich liebe ihn aber leider nicht" meinte sie seufzend und schüttelte den Kopf. Johnson sah von der Brünetten zu dem Dorf, welchem sie immer näher kamen. Zum Glück war das Thema damit nun beendet, dachte sich die Brünette.

Kaum waren die Beiden im Dorf angekommen, kamen ihnen die Zwillinge entgegen. Jane fiel der Halbvampirin sofort um den Hals. Lachend legte Tatiana ihr die Arme und den Körper. Sie liebte das kleine quirlige Mädchen. ,,Ruhig Giftzwerg" lachte Tatiana frech und die Blondine sah die Brünette kurz böse an, ehe auch sie lachte und von ihr zurück trat. Jane konnte der jungen Frau nicht lange böse sein. Tatiana war wie eine große Schwester für das junge Mädchen.
Nun trat Alec, der Zwillingsbruder von Jane, an Tatiana heran.
Dieser nahm die zarte Hand von Tatiana in seine und küsste diese sachte, so wie es Johnson bei Jane tat. Beide Jungen waren mit einem guten Benehmen gesegnet.

,,Ihr seht mal wieder wundervoll aus Lady Tatiana" sagte Alec verführerisch und sah mit seinen braunen Augen in die ebenfalls braunen Augen Tatianas ,,Das Kompliment nehme ich gerne an Alec" der brünette Junge lächelte selig.
Er war schon lange in Tatina verliebt. Es hatte ihn sofort erwischt. Als er sie das erste Mal erblickte, war es um ihn geschehen. Sie hatte ihn sofort verzaubert. Aber er wusste auch, dass er keine Chance bei ihr hatte. Es war ihm irgendwie bewusst. Aber dennoch, war der Gedanke zu verlockend mit Tatiana alt zu werden.

Gemeinsam liefen die Vier in den angrenzenden Wald. Dort jagten sie wie jeden Tag hinter einander her oder sie versteckten sich voreinander. Sie verbrachten jeden Tag damit, einfach nur rumzualbern. Sie genossen ihr Leben. Ihre Zeit. Ihre verbleibenen Jahre. Alec und Jane wussten über Tatiana und Johnson bescheid, die Vier hatten keine Geheimnisse voreinander. Sie waren eine Familie. Sie vertrauten einander und würden auch für jeden Einzelnen durch das Feuer gehen. Aus diesem Grund wusste Tatiana auch, das die Zwillinge jeweils eine Gabe besaßen und schon länger von einem, wie Jane sagte, ziemlich merkwürdigen Mann beobachtet wurden. Höchstwahrscheinlich ein Vampir, ein Volturi. Diese waren die Könige der Vampire und machten die Regeln in der Welt der Vampire. Tatiana hatte wenig Interesse an den Volturi, sie hatte nichts mit ihnen zu tun. Sie hatte bisher noch kein Aufsehen erregt und wenn doch, dann war ihr dies unbekannt. Aber genau aus diesen Grund, zogen sie und Johnson auch immer von Ort zu Ort. So konnten die Volturi nur schwer ihre Spur verfolgen.

Irgendwann, als Alec und Jane sich versteckten, hörten Johnson und und die Brünette einen lauten gellenden Schrei. Die Vögel des Waldes, erschracken sich und flogen fluchtartig davon. Die Vampire sahen einander lange an, ehe sie der Sache auf den Grund gehen wollten. Alec und Jane wurden gerade von einigen Dorfbewohnern aus den Wald verschleppt. Die Zwillinge wehrten sich vehement und schrien mach Hilfe. ,,Wo wollen sie hin?" fragte die junge Tatiana panisch ,,Feuer" begann Johnson und reckte seine Nase gen Himmel ,,...ich rieche Feuer" endete Johnson alarmiert. Tatitana riss ihre Augen weit auf. Sie wusste was dies zu bedeuten hatte. Jeder wusste das, wenn man Feuer roch und Schreie erklungen.

Zu dieser Zeit wurden viele Menschen auf einem Scheiterhaufen verbrannt, da man sie für Hexen hielt. Hauptsächlich Frauen. Sie wurden gefoltert und brutal ermordet. Es gab die skurrilsten Gründe um als Hexe dargestellt zu werden, doch alle waren geltend und jeder Gund, jede Anschuldigung endete mit dem Tod von Unschuldigen. Alec und Jane hatten gewisse Kräfte, doch waren sie keine Hexen. Es gab doch gar keine Hexen! Da waren sich die Vampire sicher. Jedenfalls, hatten sie noch keine getroffen. Schnell liefen die Zwei in das Dorf zurück und sahen dort wie Alec und Jane auf dem Scheiterhaufen fest gebunden wurden.

Sie schrien wie am Spieß und sahen in die Menge. Tränen rannen ihnen über die Wangen. Sie waren komplett aufgelöst. Das Herz von Tatiana brach in zwei. Sie konnte ihre Freunde, ihre Familie nicht leiden sehen. Sie wollte nicht, dass sie solche Qualen erlitten. Die Mutter der Zwillinge schrie ebenfalls laut auf. Sie schrie verzweifelt die Namen ihrer beiden Kinder und weinte. Sie zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub. Sie wollte auf ihre Kinder zu gehen, wurde aber zurück gehalten. Sie konnte nichts tun, außer da stehen und zusehen.

Die verzweifelten Blicke der Zwillinge, fanden nun die von den beiden Vampiren und sofort wollten die Beiden auf sie zu stürmen, allerdings wurden sie von den Dorfbewohnern und deren Mistgabeln aufgehalten. ,,Nicht so hastig" sagte der schmierige Bürgermeister lachend ,,Ihr kommt da auch noch rauf. Keine Angst. Alles mir der Zeit." schnurrte er, weswegen Tatiana ein animalisches Knurren entkam und so schnell konnte niemand schauen, da hatte die Brünette schon das Messer des Bürgermeisters zwischen den Rippen zu stecken. Das reichte der Vampirin nun vollkommen. In wenigen Sekunden riss sie sich von den Bewohnern los und stürmte auf den Bürgermeister zu. Diesem riss sie bestialisch das schlagende Herz aus der Brust. Mit geweiteten Augen, sah der Bürgermeister sie an, ehe er in sich zusammen fiel. Johnson riss sich daraufhin ebenfalls los und saugte einigen Bewohnern das Blut aus. Er mordet und ernährte sich gleichzeitig.

Doch dann kam einer der Bewohner von hinten und schlug dem blonden Vampir den Kopf ab. Dieser rollte nun Tatiana vor die Füße ,,Johnson!" schrie die Halbvampirin voller Trauer und begann zu weinen. Nein. Das konnte nicht sein! Er konnte nicht fort sein! Was sollte sie nur ohne ihn tun? Ohne ihren Bruder? Sie war allein. Allein auf der großen weiten Welt. Jetzt war es endgültig um die Halbvampirin geschehen. Das Monsterchen in ihr brüllte und schlug um sich. Sie ließ das Monster raus und handelte nach seinem Verlangen. Sie schlachtete das ganze Dorf ab. Jeder Einzelne starb. Es gab keine Überlebenden. Ob schuldig oder unschuldig, ob Kind oder Erwachsener. Sie sah rot. Jane und Alec hatten inzwischen aufgehört zu schreien und als die Brünette alarmiert auf den Scheiterhaufen blickte, sah sie dort zwei Menschen brennen ,,Nein!" schrie sie verzweifelt und ging auf die Knie. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Ihre besten Freunde waren tot. Sie hatte alles verloren, was ihr je wichtig war. Dachte sie jedenfalls.....

Wörter: 1383

ÜBERARBEITET

Mate // Demetri Volturi ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt