Kapitel 7

303 27 2
                                    

Mein Herz raste, „j-ja alles gut", murmelte ich.

„Du bist jetzt etwas lange drin", sagte Keith besorgt, „ich würde ja reinkommen, aber das darf ich nicht"

Ich fing an zu lachen, „warte kurz", murmelte ich, wischte nochmal vergeblich über die Hose und lief aus der Toilette, da kamen auch Harry, Daphne -die meine Jacke und meine Tasche mitgenommen hat- und Luna aus dem Kinosaal.

„Was ist den passiert?", fragte Keith verwirrt und musterte meine nassen Sachen.

Ich blickte zu Luna, dann zu Daphne, die mich erwartend an sah, dann zu Keith, „i-ich hab mich erschrocken und dabei Lunas Getränk auf mich geschüttet", log ich, „ich weiß nicht wie, aber es ist irgendwie passiert, hehe", murmelte ich verlegen und lief zu Daphne und nahm meine Jacke und meine Tasche, „wow, schon neun Uhr", murmelte ich und sah auf meine Armbanduhr, „wir müssen los, um die Bahn zu nehmen, gehen wir?"

Harry und Keith sahen mich verwirrt an, „Jap, sie hat recht, los geht's", sagte Daphne und lief mit Harry an der Hand und mit mir voran.

„Wow, langsam", hielt uns Harry auf, „ich dachte wir gehen jetzt essen?", fragte nun Keith, „wir können auch zuerst bei dir nachhause, damit du dich umziehen kannst", schlug er vor.

Aufmerksam von ihm, aber ne, ich hab keine Lust mehr. Der Abend ist für mich gelaufen.

„Ich, ich hab- ich mein, ich kann nicht", murmelte ich, „muss um zehn zuhause sein, aber habt Spaß ohne mich", lächelte ich alle an.

„Ich will nicht das du alleine im Dunkeln Bahn fährst", murmelte Harry besorgt.

„Mach dir keine Sorgen", lächelte ich, „viel Spaß euch noch, bis morgen Leute", sagte ich und ging.

„Schreib mir wenn du Zuhause bist", rief Harry.

„mach ich", rief ich zurück und lief weiter.

~*~

„Ich wünschte ich wäre da gewesen, ich hätte sie so fertig gemacht", sagte Agnes wütend, „was denkt sie wer sie ist?"

Ich seufzte, „was soll ich sagen?", fragte ich und zuckte mit den Schultern, „passiert ist passiert"

„Du solltest nichts sagen, sondern machen, naja schon du solltest was sagen- was auch immer", sagte Agnes, „du kannst dir sowas nicht einfach gefallen lassen!"

„ist gut, jetzt ist es eh vorbei", murmelte ich und öffnete mein Spind.

„Ja", sagte sie nachdenklich und lehnte sich an die Spinde, „wieso erzählst du ihm nicht einfach die Wahrheit?", ich wechselte meine Bücher aus und sah mich nochmal im Spiegel an.

„Er mag sie", antwortete ich, „und der Abend an sich hat ja eigentlich auch Spaß gemacht, ich wollte keine Szene machen und ihm alles kaputt machen", ich schloss mein Spind wieder, „lass uns zur Klasse gehen", seufzte ich.

~Nach der Schule~

Nachdenklich lief ich nachhause, bis ich dann verwundert vor der Tür stehen blieb, „Mom?", fragte ich verwirrt als sie mit ihrem Koffer an der Tür stand, „was wird das?", fragte ich und wurde nervös.

Sie blickte zu mir, mit Tränen in den Augen, „e-es tut mir leid, aber ich kann das nicht mehr", sagte sie nur und lief schnell raus zu ihrem Auto.

Was meint sie?

„Was redest du?", fragte ich und lief ihr hinter her, „Mom!", rief ich und lief mit ihr zu ihrem Auto, schaute zu wie sie sich in den Wagen setzte, „Mama, rede mit mir", sie ignoriere mich, sah stur nach vorne.

„Mom, bitte", rief ich verzweifelt, stellte mich vorm Auto, sodass sie nicht losfahren konnte, sie ließ das Fenster runter und ich lief zu ihr hin, „was ist passiert? Mom, ich bitte dich", nun kamen mir die Tränen, „rede mit mir, was ist los?"

Sie sah mich nicht an, schaute nach vorne und eine Träne nach der anderen rollten ihr über die Wangen, „es tut mir leid, Elle", sie schniefte, „so leid", dann gab sie Gas.

„Nein, nein, nein! Mom!", rief ich, „Geh' nicht", flüsterte ich, vergrub dabei meine Hände in meinen Haaren, „verdammt", ich schluchzte.

„Elle", murmelte mein Bruder an der Tür, ich sah zu ihm, wie er sich halb hinter der Tür versteckte. Seine schönen blauen Augen waren genauso verheult, wie vermutlich meine.

Ich schluckte und sah wieder in die Richtung in der meine Mutter verschwunden ist. Kurz darauf spürte ich eine kleine Hand meine nehmen, „lass uns rein gehen", murmelte er.
Ich sah runter in seine blauen Augen, dann seufzte ich, „okay", zusammen liefen wir rein uns setzten uns auf die Couch.

„Hat sie irgendwas gesagt?", fragte ich ihn und sah zu ihm.

Er schüttelte den Kopf, „sie ist nur ganz wild von einem Raum zum nächsten gerannt und plötzlich hatte sie einen Koffer und-", er schluchzte, „ist Mama jetzt für immer weg?", fragte er mich.

Ich umarmte ihn, „bestimmt nicht", murmelte ich und drückte meine Augen zu, „vielleicht will sie Urlaub machen", nuschelte ich.

Wir ließen von einander ab, „hör mal", murmelte ich, „wir müssen trotzdem ganz normal weitermachen, okay?"

Er nickte, ich wischte ihm die Tränen weg, „okay", murmelte er traurig, doch fing wieder an zu weinen, „heißt das, dass du und -und Papa auch irgendwann geht?", fragte er schluchzend.

Ich umarmte ihn direkt, „ich verspreche dir, auf alles was ich besitze und liebe, ich würde dich niemals alleine lassen, okay?", fragte ich und ließ von ihm ab, „wir sind ein Team", ich hielt ihm den kleinen Finger hin.

Er schniefte und nickte, „Team"

Ich nickte nochmal und küsste seine Wange, „ich hab dich lieb"

„Ich dich auch."

~*~*~

And another one...

Ich bin „positiv überrascht" wie gut diese Story eigentlich bis jetzt läuft. Für die Votes und Kommis:))

Danke fürs lesen und bis bald :))
Küsschen:*

Miracle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt