„Und woher weiß Keith von der Sache?", fragte mein Vater skeptisch.
„Ähm, ich hatte Panik als ich Geräusche gehört habe", murmelte ich, „also hab ich Keith angerufen und er hat gemeint ich soll gucken ob Toby in seinem Zimmer ist und als er's nicht war, meinte er, dass es wahrscheinlich Toby ist und dann ja, ich bin runter gegangen, hab ihn gesehen und hab Keith gefragt was ich tun sollte", brabbelte ich los.
Mein Vater sah mich immer noch skeptisch an, dann seufzte, „wir müssen mit ihm darüber reden."
„Er erinnert sich nicht daran", murmelte ich, „als ich ihn heute morgen gefragt habe, was er abends und er Küche wollte, meinte er, er hat geschlafen und war das nicht", ich setzte mich zu meinem Vater auf die Couch, „reden wir mit dem Kinderarzt darüber, ich mache morgen ein Termin und dann gucken wir."
Mein Vater seufzte, „mach das", seufzte er, „ich hab Angst, dass der Junge sich hier irgendwie verletzt und wir das nicht mitbekommen."
„Er kann vorläufig bei mir im Zimmer schlafen", schlug ich vor, „ich schließ dann die Tür ab und wenn er auf die Toilette will oder sonst was muss er mich wecken, so bekomme ich alles mit."
Mein Vater seufzte, „okay."
~*~
„Wieso müssen wir beide jetzt wieder ein Zimmer teilen?", murmelte Toby verwirrt als er sich im Schlafanzug und „Schnufi"-Decke neben mich aufs Bett legte.
„Ich hab dir doch gesagt, ich hab ein Horrorfilm mit Keith und den anderen geguckt", murmelte ich, „und jetzt hab ich Angst", ich stand auf und schloss die Tür.
„So viel Angst, dass du die Tür zu schließen musst?", fragte er müde, „ich dachte du hast vor nichts Angst."
Ich zuckte mit den Schultern und steckte den Schlüssel in meine Schmuckschatulle unter meinem Bett, „können wir schlafen?", fragte ich und sah zu ihm, doch er schlief schon längst.
Dann schaltete ich die Lichter aus, deckte Toby richtig und ging zum Schluss dann selbst schlafen.
~*~
Mein Wecker klingelte morgens, müde schaltete ich ihn aus und drehte mich auf die andere Seite. Warte. Ich fühlte neben mir, dass niemand im Bett lag. Ich öffnete meine Augen, „Toby?", ich schaltete das Licht an und sah den Jungen an der Tür angelehnt schlafen.
Ich seufzte und ließ den Kopf hängen, „ich glaub's nicht", ich stand auf, hievte den Jungen hoch ins Bett und setzte mich auf die andere Seite.
Was für Gedanken machte sich der Kleine, dass er so reagierte? Okay, vielleicht macht er das nur weil er das eben macht, ein Kind macht mal komische Dinge. Aber... ich kann jetzt nicht darüber nachdenken, ich muss zur Schule.
~*~
Seufzend lief ich in die Klasse, meine Lehrerin sah mich genervt an, „ich dachte, dass dein pünktliches erscheinen mehr als eine Phase ist", dann notierte sie was in ihr Büchlein und machte mit den Unterricht weiter.
„Was auch immer", flüsterte ich und setzte mich auf meinen Platz neben Harry. Die Sitzordnung ist wieder so, wie sie am Anfang des Schuljahres war, da wir als Klasse es nicht geschafft haben, den Mund zu halten.
„Ist alles okay?", flüsterte Harry besorgt.
„Ja", seufzte ich und packte meine Sachen aus.
„Könntest du vielleicht ehrlich zu mir sein?", fragte er leise, „ich fress' dir das nie mehr ab, seitdem du gesagt hast, dass alles gut ist, obwohl es das nicht war."
Ich verdrehte meine Augen, „Toby macht komische Dinge und ich mach mir zu viele Gedanken, zufrieden?"
Er sah wieder nach unten auf sein Heft, „verstehen tue ich es nicht, aber ja", antwortete er.
Nachdem Unterricht packten alle schnell ein und verließen das Klassenzimmer, bevor ich gehen konnte, wurde ich von der Lehrerin aufgehalten, „ich will dir nicht unnötig eine schlechte Arbeits- und Sozialnote geben, bitte erschein pünktlich."
Ich nickte, „versuche ich", dann lief ich aus dem Klassenzimmer, wo Keith auf mich wartete, „guten Morgen", lächelte er, legte seinen Arm um meine Schulter und küsste meinen Kopf, „du machst dir zu viele Gedanken", sagte er direkt.
Ich schmunzelte, „hast du das allein von dem Kuss auf meinem Kopf gemerkt?", fragte ich.
Er lächelte, „ich merke schon, wenn etwas nicht stimmt... außerdem hab ich gehört was du Harry erzählt hast", grinste er.
Ich lachte leicht, „bekommst ziemlich viel mit, nicht wahr?", fragte ich und stellte mich vor ihm.
„Tja", er zuckte mit einem hochnäsigen Blick die Schultern, „hast mich zu einem perfekten Spionen ausgebildet", grinste er und küsste mich, „das mit Toby wird schon, keine Sorgen, okay?"
Ich seufzte, „hoffen wir's"
~*~*~
Toby spielt verrückt, habt ihr jemals Erfahrungen mit Schlafwandler gemacht? Oder wart ihr es selbst mal?
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und bis Montag,
Küsschen:*
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Miracle
Teen FictionElle ist ein ganz normaler Teenager und führt ein ganz ‚normales' Leben, was auch immer normal ist. Ihr Herz schlägt einzig und allein für Keith, der keine Ahnung von ihren Gefühlen hat. Doch Elle's Herz wird weiter auf die Probe gestellt, Luna und...