Kapitel 10

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Nun ist es offiziell, der Junge auf den ich stehe mag eine Andere. Dazu noch Luna, hat sie sich deshalb bei mir entschuldigt? Um gut vor Keith zu stehen, weil sie kapiert hat das er und ich Freunde sind und eher niemals Gefühle für mich haben wird?
Ich bin traurig, aber ich hab keine andere Wahl als es zu akzeptieren. Vielleicht hatte Agnes recht, ich hätte ihm schon längst sagen sollen wie ich fühle, vielleicht wäre es jetzt anders? Oder wir hätten vielleicht keinen Kontakt mehr.

„Elle?", fragte Keith.

„Mhm?", fragte ich und blickte zu ihm.

„Ich hab dich gefragt was ich jetzt machen soll", murmelte er.

„Lade sie auf ein Date ein?", fragte ich.

„Ich bin viel zu schüchtern um mit ihr alleine essen zu gehen", murmelte er und ließ sein Kopf hängen.

„Müsst ihr ja nicht, lade sie irgendwo ein, wo ihr nicht komplett alleine in einem Restaurant sitzt", schlug ich vor, „auf der Rollschuhpiste"

Er seufzte und dachte nach.

Nein, tu's nicht. Nein, tu's nicht.

„Wenn du willst", murmelte ich langsam, „könnte ich mitkommen, als moralische Unterstützung?"

Er schaute mich an, erfreut, „Das würdest du tun?", fragte er überrascht.

Ich nickte und lächelte gezwungen, „wofür sind den Freunde da?", fragte ich ihn.

„Danke", er umarmte mich plötzlich, mein Herz machte einen Sprung, doch im selben Moment schmerzte es, „ich werde gleich mit ihr reden", sagte er und stand auf.

Kurz darauf war er weg und ich saß da und wusste nicht was ich sagen sollte.

„Ich kann da auf keinen Fall alleine hin!", sagte ich und rannte durch die halbe Schule, um Harry zu suchen. Schließlich fand ich ihn an seinem Spind, neben ihm Daphne.

„Hey ihr zwei", begrüßte ich sie, „Harry, ich brauche deine Hilfe", murmelte ich.

~*~

„Als du erzählt hast, dass du mit mir auf die Rollschuhpiste gehst", flüsterte Harry neben mir, „hab ich nicht erwartet, dass es ein Doppel Date wird", flüsterte er und zog seine Rollschuhe an.

„Erstens, es ist kein Doppel Date, weil du mit Daphne was am laufen hast und wir hier nur als Freunde sind", murmelte ich leise und zog ebenfalls meine RollSchuhe an, „zweitens-"

„Und seid ihr bereit?", fragte Keith im Schlepptau Luna, die nicht so begabt beim Rollschuh laufen war.

„Ich muss nur schnell noch zur Garderobe", sagte Luna und wollte schon los.

„Warte, ich komm mit", sagte Harry und lief ihr hinterher mit seiner Jacke.

Ich schnürte meine Rollschuhe, als Keith sich aufgeregt neben mich hinsetzte, „was soll ich jetzt machen?", fragte er nervös, „soll ich ihr meine Hand anbieten und helfen oder einfach auf Abstand bleiben, ich-"

„Hey", murmelte ich und legte meine Hand auf seine Schulter, „beruhig dich, okay?", ich atmete demonstrativ tief ein und aus, was er mir gleich nachmachte. Ich nahm meine Hand weg und schnürte den anderen Schuh, „Nervosität bringt Dir hier nichts, biete ihr einfach deine Hand an als Hilfe und geh mit ihr auf die Piste. Ihr werdet auch schon was zum reden finden, okay?", ich sah zu ihm.

Er nickte, „Danke, dass du gekommen bist"

Ich lächelte gezwungen, ich sah wie Harry und Luna zurückkamen, „geh schon", murmelte ich lächelnd und schubste ihn leicht.

Er stand auf und lief zu ihr, ich konzentrierte mich wieder auf meine Rollschuhe.

„Ich glaub's nicht, dass du das hier ernsthaft mitmachst", seufzte Harry und setzte sich neben mich.

„Was meinst du?", fragte ich und stand auf, „okay, die sind mir doch zu klein", murmelte ich und setzte mich wieder und schnürte sie auf.

„Wie kannst du da überhaupt zusehen?", fragte er und sah zu wie ich versuchte meine Schuhe auszuziehen, er stand auf und half mir den Schuh auszuziehen.

„Ich hab keine Ahnung wo von du sprichst", murmelte ich und stützte meine Ellenbogen an meinen Knien ab. Ich ließ den Kopf hängen.

„Ich kenne deine Gefühle Keith gegenüber", sagte Harry einfühlsam und legte seine Hände auf meinen Schultern, ich sah zu ihm hoch, „du musst das ganze doch nicht mitmachen", sagte er.

„Er brauchte die Hilfe eines Freundes", murmelte ich und stand auf um mir die Rollschuhe eine Nummer größer zu holen, „wenn er mich nur als einen Freund sieht", murmelte ich und setzte mich wieder, „dann Versuch ich das beste eine gute Freundin für ihn zu sein, auch wenn es heißt sein ‚Wingman' zu sein", schnell zog ich meine Rollschuhe an.

„kannst du mir bitte in die Augen sehen?", fragte er.

„Ich will diesen mitleidigen Blick nicht sehen", sagte ich, „er brauchte mich und ich wollte ihn nicht im Stich lassen", ich stand auf und zog meine Hose hoch, „wenn er mit ihr glücklich ist, dann ist es eben so", ich sah Harry an, „gehen wir jetzt?"

~*~

„Ich hab mir das relativ schlimmer vorgestellt", murmelte ich nachdenklich.

„Würdest du dich nicht am Rand festhalten, wäre es eindeutig schlimmer ausgegangen", lachte Harry und drehte sich glücklich im Kreis, „obwohl so schwer ist es nicht, ich mein du kannst ja stehen mit den oder nicht?"

Ich ließ los, „Jap", dann hielt ich mich wieder fest, „aber der Vorwärtsgang funktioniert nicht so gut, ich rutsche da immer irgendwie aus"

Plötzlich klingelte mein Handy, Dad. Warum würde er mich anrufen? Er ist doch bei der Arbeit? Außer es ist wegen Mom, „ich muss kurz weg", murmelte ich zu Harry und ließ die Stange an der Seite los, ich rollte vorsichtig und eilig los, „Elle, Vorsicht!", hörte ich Luna fast neben mir.

Erschrocken war ich dabei mein Gleichgewicht zu verlieren, „Woah!", ich wackelte mit meinen Armen und wurde dann von einem Jungen, der in meiner Nähe war, aufgefangen, dabei fiel jedoch mein Handy auf den Boden.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken um ihn ansehen zu können, „Dankeschön", er half mir wieder auf die Beine und gab mir mein Handy, „das ist nicht unbeschadet davon gekommen", murmelte er.

~*~*

New one, Yey.

Also Leute, habe gleich meine mündliche Abschlussprüfung, bin verdammt aufgeregt.

Wünsche euch einen schönen Tag:))
Küsschen:*

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