Kapitel 62

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„Danke, dass du heute auf die kleinen aufpasst", bedankte sich Mrs. Conner, „ich bin mir sicher, dass du eigentlich was anderes um diese Zeit vorhast."

Ich schüttelte abwinkend den Kopf, „keine Sorge, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend."

„Dankeschön", bedankte sich nun Mr. Conner, „Tschüss Kinder", dann gingen beide aus der Tür und ich war alleine mit den zwei Kiddos.

Okay, was steht auf dem Zettel?
Also die Kinder spielen und haben jetzt noch ihren Spaß, 18Uhr gibts dann Abendessen, welches ich nur aufwärmen und Ihnen geben musste. Beide gucken bis kurz vor acht einen Film und bis die Eltern zurück kommen, sollen beide ins Bett.

Okay, das ließ sich machen.

„Wie alt bist du?", fragte mich Mia und sah zu mir hoch.

Ich lächelte, „ich bin 17 und du 7 nicht wahr?"

Sie nickte, „sieben einhalb."

„Wow", murmelte ich beeindruckt, „wo ist dein Bruder?", fragte ich und schaute mich um.

„er ist wahrscheinlich im Wohnzimmer und spielt mit seinen Autos", seufzte sie, „der ist manchmal so langweilig."

Überrascht sah ich sie an, „ach ja?"

Sie nickte, „nie will er was anderes machen, nur Autos spielen", schmollte sie und verschränkte ihre Arme ineinander, „malen will er nicht, Barbie auch nicht", zählte sie auf.

„Er mag es eben nicht", sagte ich, „wieso spielst du mal nicht mit ihm Autos?"

„Hast du nicht zugehört? Das ist langweilig", wiederholte sie.

Ich seufzte und ging in die Hocke, „weißt du, ich habe auch einen fünf jährigen Bruder Zuhause und auch wenn etwas langweilig ist, spiele ich trotzdem mit ihm, nur damit wir Zeit miteinander verbringen."

Sie sah nachdenklich zu ihrem Bruder, der auf der Couch saß und mit seinen Autos spielte, „du hast recht", dann stolzierte sie zu ihm und beide spielten miteinander.

Das ging ja schnell.

~*~

„So hier ist dein Geld", sagte Mr. Conner und drückte mir einen Fünfziger in die Hand.

„Es sind nur 40$", erinnerte ich ihn.

„Nimm es einfach an", sagte er, „das Haus steht noch, die Kinder sind im Bett und die Küche ist auch aufgeräumt."

„Okay", murmelte ich und nahm das Geld an, „Dankeschön."

„Wir danken dir", sagte nun Mrs. Conner, „wenn wir wieder jemanden brauchen, rufen wir dich an, okay?"

Ich nickte, „Danke, schönen Abend noch", ich lief durch die Tür.

„Dir auch, süße", sagte sie lächelnd und schloss die Tür.

„Wow, fühlt es sich komisch an Geld von fremden anzunehmen", murmelte ich zu mir selbst.

„Führst du immer Selbstgespräche?", ertönte die Stimme von Keith.

Erschrocken sprang ich hoch und hielt mir den Mund zu, „sah mal, bist du verrückt?", fragte ich ihn und lief zu ihm hin, „was machst du hier?"

Er lehnte sich gegen seinen Wagen und vergrub seine Hände in seine Jackentaschen, „ich war hier in der Gegend und dachte ich könnte dich abholen."

„Achso?", fragte ich und fing an zu lächeln, „du weißt immer noch, dass du nicht 18 bist und eigentlich noch nicht fahren darfst."

Er winkte ab und zog mich an der Hüfte zu sich, „das passt schon, ich hab eh bald Geburtstag."

„Bald?", fragte ich, „wir haben Dezember, du hast im März Geburtstag."

Er zuckte die Schultern, „Interpretationssache."

Ich grinste und legte meine Arme um seinen Nacken, „nope, du bist zu jung."

„Ach komm, du bist zwei Tage älter als ich."

„Alle vier Jahre sogar drei Tage", grinste ich und küsste ihn.

Er seufzte zufrieden, was mich Lächeln ließ. Schon besser.

Langsam löste er seine Lippen von meinen, blieb mir dennoch sehr nah, „ich hab eine Idee", murmelte er, „aber ich weiß nicht wie du sie finden wirst."

Ich sah in seine Augen, „was für eine Idee?"

Er legte seine Arme um meine Taille, „wir haben ja ab nächste Woche Ferien", murmelte er.

„Ja", ich ging mit meinen Armen in seine offene Jacke und verschränkte die Finger hinter seinem Rücken.

„Wie wärs wenn wir beide", fing er an und machte eine dramatische Pause, „ein paar Städte weiter zu diesem Internationalen-Zentrum wegfahren, wo auch dieser geschlossene Amusementpark ist und in einem Hotel übernachten?", schlug er vor, „Nur ein Wochenende."

Ich lächelte, „wie kamst du auf die Idee?", fragte ich neugierig.

„Wir sind nun eine Weile zusammen und ich hab das Gefühl, dass ich dich nie komplett für mich alleine habe", schmollte er, „wir können zu zweit Zeit miteinander verbringen plus wir können bisschen einkaufen."

„Und du willst den ‚nächsten Schritt' einleiten?", fragte ich.

Er schüttelte den Kopf, „mir ist das so egal", fing er an, „nicht das ich dich nicht anziehend finde oder so", sagte er schnell, „ich finde dich sehr anziehend, wenn du wüsstest. Aber ich will nicht das du denkst, dass ich das jetzt nur wegen-"

„Chill", unterbrach ich ihn und legte meine nun warmen Hände auf seine Wangen, „ich hab's schon kapiert", lächelte ich, „ich will auch endlich Zeit mit dir alleine verbringen, weil immer irgend-", das Handy klingeln von Keith unterbrach mich beim reden, „siehst du", seufzte ich, drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen, „ich warte ihm Auto."

~*~*~

Sorry für die Verspätung des Kapitels, aber Schule nimmt mich gerade Kreuz und quer auseinander, allein der Stress mit lernen und alles ugh.

Hoffentlich kommt morgen das nächste Kapitel dann, schönen Tag noch.
Küsschen:*

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