Kapitel 52

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Sneekpeek unten;)

Am Samstag trafen wir uns alle in einer neuen Spielhalle, die etwas außerhalb der Stadt war.
Die Spielhalle war doppelt so groß als die, in der wir sonst immer abhingen. Und diese hatte glücklicher Weise einen „Umkleide" Bereich mit Spinden und Bänken. Allerdings war es keine richtige Umkleide, nur halt für Jacken und - ist auch unwichtig.
Ich versuchte mich nur mit allem, was in meinem Kopf war, abzulenken. Nur nicht an die Sache zu denken.

Doch es hielt nicht lange an, „Erzähl' mir alles", sagte Daphne aufgeregt und setzte sich neben mir auf die Bank.

Ich seufzte, sollte ich das wirklich tun?

Da kam plötzlich Keith, „Harry und ich sind schon mal bei den Spielen", murmelte er, sah mich kurz an und lief dann weiter.

Ich hatte einen Plan, „okay, ich erzähle dir alles", murmelte ich. So würden Keith und ich nie reden und da ich weiß, dass er jetzt gerne spionierte, könnte ich diese Gelegenheit ausnutzen.

Dann hörte ich genau zu, ob Keith weiterlief oder nicht und das tat er nicht, also hörte er anscheinend hinter irgendeinem Spind uns beiden zu.

Ich atmete tief ein, „es ist alles schief gegangen, was schief gehen konnte", schmunzelte ich als ich mich zurück erinnerte.

Daphne grinste, „Echt?"

Ich nickte, „Oh ja", antwortete ich, „wir standen im Stau, somit verpassten wir unseren Tisch und mussten in ein anderes Lokal. Die allerdings mit Erdnussöl kochen, somit konnte ich nur Brot und Salat essen, weil ich sonst verreckt wäre", sagte ich, „zu dem war der Laden etwas... naja, runtergekommen und wir waren eindeutig overdressed. Dann schütteten wir beide unsere Gläser um, zuerst ich, als ich nach dem Brot griff und dann Keith, als er mir helfen wollte. Mein Rock war komplett am Arsch von der Cola und auch Keith's weißes Top ist nicht unbeschadet davon gekommen", erzählte ich, „beim Rückweg ist das Auto liegen geblieben, also mussten wir auf den Abschleppwagen warten, weil wir irgendwo in der Pampa saßen und das beste - wir waren beide sooo nervös, wir haben kein einziges Wort gesagt", fasste ich zusammen.

Daphne lachte sich schlapp, „och nein."

„Och doch", grinste ich, „und nun, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen über dem Sahnehäubchen, die Creme de la Creme, keiner von uns hat sich getraut den anderen zu küssen nach diesem Abend", schmunzelte ich, „also kannst du dir vorstellen, wie verdammt komisch die Verabschiedung war."

Nun lachte auch Agnes und lehnte sich gegen die Spinde, „wie peinlich für euch Beide."

Ich lachte ebenfalls, „aber trotzdem, nachdem all das passiert ist, war es das beste Date was ich jemals hatte", lächelte ich.

„Was?", fragte Daphne schockiert neben mir, „will ich wissen wie das von dir und Noel war?"

„Bei Noel war es wirklich wie in einer Bilderbuch Geschichte", sagte ich, „auch wenn man eigentlich so ein perfektes Date nicht toppen kann, fand ich das Date mit Keith viel besser und lustiger auf jeden Fall", schmunzelte ich.

„Also wenn du nach diesem Date sagen kannst, dass das dein bestes Date war, obwohl du ein ‚Bilderbuch Date' hattest, dann liegt es eindeutig an Keith", schmunzelte Agnes und verschränkte ihre Arme ineinander, „auch wenn er es nicht geschafft hat dich zu küssen."

Ich zuckte mit den Schultern, „es wird noch andere Zeitpunkte geben", lächelte ich, „ich wünschte nur ich könnte ihm einfach sagen, wie ich das Date eigentlich hielt", sagte ich extra, „ich will nicht, dass er sich sonst was denkt."

„Du hast die Zeit, ähm, ich mein die komische Stille mit ihm genossen?", fragte sie nach.

„Eindeutig."

„Dann bist du verrückt", sagte Daphne, „verrückt nach ihm, wie damals, bevor all das mit Noel-"

„Ich glaub das reicht auch", unterbrach ich sie direkt, „wir sollten langsam gehen, findest du nicht?", fragte ich und kratzte mir den Nacken.

Verwirrt sahen mich beide an, „okay?", murmelten beide, „auf geht's."

~*~

„Okay", seufzte Agnes und umarmte mich, Keith, Daphne und Harry, „ich muss da lang, gehe nochmal kurz zu Jonah", dann ging sie weg.

Harry räusperte sich, „Und ich gehe mit Daphne zu ihr, also müssen wir dahinten zur U-Bahn Station, während ihr zur Straßenbahn müsst, also, Tschüss", er umarmte mich kurz, genauso wie Daphne und klopfte Keith auf die Schulter, ehe beide dann an uns vorbeiliefen.

Mit pochendem Herzen sah ich zu Keith, „dann würde ich sagen, wir laufen zur Stadt und nehmen die Straßenbahn?", fragte ich murmelnd.

„Das klingt nach einem Plan", murmelte er und dann liefen wir auch los. Es war kalt und dunkel, wir hatten auch Anfang Dezember. Heute Nacht ist sogar Schnee vorgesehen.
Als wir durch die Stadt liefen, leuchtete überall die Weihnachtsbeleuchtung einzelner Gebäude oder Läden.
An den Laternen hingen weihnachtliche Lichter und sorgten auch auf den Straßen für Stimmung.

„Elle?", murmelte Keith und sah zu mir.

„Ja?", fragte ich und sah zu ihm hoch.

Er schmunzelte, „Kann ich dir was zeigen?"

~*~*~

Was hält ihr von dem Date? Und was denkt ihr was er ihr zeigen will?

Schönes Wochenende,
Küsschen:*

Noch euer Sneekpeek;)
Den ganzen Tag lief sonst nichts mehr, mein Vater war übers Wochenende bei meiner Mom um ihr beim Umzug zu helfen, während ich auf Toby aufpassen musste. So haben Keith und ich ausgemacht, dass er bei mir schläft, damit ich nicht komplett alleine mit Toby war.
Natürlich war das der einzige Grund, weil unsere Wohngegend ja so gefährlich war, dass immer ein starker Mann mit einem kaputten Knie auf uns aufpassen musste.
Naja, ich schwieg und genoss. Da ich wusste, dass Toby ihn mag, würden sich die beiden super verstehen und mein Vater würde auch nichts davon mitbekommen.... hoffentlich.

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