Kapitel 51

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„Sie ist wie ausgewechselt", murmelte Keith am Montag, nach dem Wochenende, neben mir, als wir Aarany zusahen wie sie beim dekorieren des Klassenraums half, „Sie hat heute vielleicht ein paar fiese Sachen gesagt, aber hat sich danach direkt entschuldigt und sich abgelenkt."

Ich seufzte, „kann sein", murmelte ich und machte an meinem Plakat weiter.

„Ist alles okay?", fragte er vorsichtig und sah mich an.

Ich atmete tief durch und sah zu ihm, in seine wundervollen Augen, „Sie ist gerade mal 16", murmelte ich, „wie kann's sein, dass sie so geworden ist? Warum ihr Vater so ist? Das Lügen", zählte ich auf, „als ich in ihre verheulten Augen gesehen hab, wusste ich. Da ist viel mehr als nur eine gestörte Vater - Tochter - Beziehung", nuschelte ich leise mit dem Blick nach vorne zum Plakat, damit niemand das hörte außer Keith.

Keith seufzte, legte einen Arm um mich und umarmte mich halb, „auch wenn du dir sorgen um die kleine machst, es ist nicht deine Sache, okay? Ich weiß du willst helfen, aber sollte irgendwas passieren, bist du verantwortlich."

Ich sah zu ihm, „hast recht, danke", lächelte ich ihn an.

Er lächelte ebenso, ich meine sogar er habe rote Wangen bekommen, „kein Problem, hehe", er kratzte sich den Nacken, mit der Hand, die zuvor um mich lag.

Schmunzelnd machte ich mich zurück zu meinem Plakat. Vielleicht hätte ich ja doch eine Chance bei ihm... Harry hat recht, ich sollte vielleicht echt mal mit ihm reden. Ich frage ihn ob wir uns treffen können, so schwer kann das gar nicht sein.

„Ähm, Keith-", murmelte ich und plötzlich kam Agnes auf uns zu, „Leuts, beeilt euch mal, dass wird gleich aufgehängt", hetzte sie uns.

„Was woll-", begann Keith.

„Auf jetzt!", hetzte uns Agnes, „oder wollt ihr noch mehr Stress?!", fragte sie mit einem gruseligen Blick.

„Nein, ma'am", murmelte Keith und ich gleichzeitig und sahen zum Plakat runter.

Sie seufzte zufrieden, „geht doch", lächelte sie und lief wieder weg.

Ich sah zu Keith und er zu mir, wir schmunzelten zuerst, dann lachten wir darüber, „wir haben sie beide ma'am genannt", sagte ich grinsend.

~*~

„Du hast es versucht?", fragte Daphne grinsend und streckte sich, „und warum hast du es nicht noch einmal versucht?", fragte sie und stand auf.

Ich seufzte und steckte mich zur Seite, „weil... ich mich nicht getraut habe", nuschelte ich.

Daphne lachte und machte eine Brücke, sie seufzte, „dass du dich bei Keith nicht traust", murmelte sie.

Ich stützte mich von hinten mit meinen Ellenbogen ab, „was meinst du?"

Sie stieß sich mit ihren Beinen ab und machte ein Rad? Was zum Kuckuck war das? „Der Junge steht total auf dich, dass du es nicht merkst, hihi", kicherte sie.

Mein Herz machte einen Sprung, „denkst du? Weißt du?", fragte ich direkt.

„Wissen, nein", sagte sie ehrlich, „aber Elle, so wie er dich anguckt und mit dir umgeht... so ist er nicht zu Agnes oder zu mir", sie lächelte, „frag ihn einfach, ich verspreche dir, er wird ja sagen", grinste sie.

Ich sah sie entschlossen an, „ich werde es tun! Ich werde ihn fragen", sagte ich.

~*~

„Na los!", flüsterte Daphne zu mir.

Ich sah zu Keith, der nicht weit an der Haltestelle stand und uns nicht bemerkte, „weißt du, vielleicht war es eine blöde Idee", murmelte ich leise und drehte mich zu ihr, „Er ist bestimmt erschöpft von seinem Fechttraining, außerdem wartet er auf dem Bus...", nuschelte ich.

„Geh schon!", flüsterte sie und schubste mich zu ihm.

„Nein, ah!", rief ich und versuchte nicht hinzufallen.

„Achtung!", Keith fing mich auf, „woher kamst du bitte?", fragte er grinsend.

Ich blickte hoch, „Upsi hihi", murmelte ich und löste mich von ihm, „von da, ich- ähm, hihi", grinste ich und wusste nicht was ich sagen soll. Dann kam auch schon der Bus und hielt vor uns, „ist auch egal, dein Bus", murmelte ich und sah runter.

Er sah zum Bus und dann zu mir, „ich nehme den nächsten", sagte er, „sag schon, du hast hier fast eine Bruchlandung vorgelegt, wäre dein Retter nicht hier gewesen", grinste er, dann verlor er sein grinsen, „was stimmt nicht?", murmelte er besorgt.

Ich sah ihn an, dann an Keith vorbei, wo Daphne stand und mir drohende Handzeichen gab, ich sah wieder zu ihm, kniff die Augen zu und seufzte, „ich wollte dich fragen ob wir uns treffen können", ich sah zu ihm, „kein normales treffen sondern ein Date, wir beide, alleine", murmelte ich schnell, „nur willst du, nein, nur wenn du willst, meine ich", meine Wörter überschlugen sich schon fast, „wenn nicht ist auch okay. Nein? Okay, dann vergiss es, es war blöd. Bis morgen", ich drehte mich um und wollte gehen, doch er hielt mich davon ab.

„Whoa", er griff vorsichtig nach meinem Handgelenk und drehte mich zu sich, „du hast mich ja noch nichtmal antworten lassen", sagte er.

„Ach, hab ich nicht?", nuschelte ich.

Er ließ mein Handgelenk los, „meine Antwort ist", er grinste, „ich würde sogar sehr gerne mit dir ausgehen."

Ich ließ meine Schultern hängen und sah ihn überrascht an, „Echt?", fragte ich überrascht.

Er lachte, „klar", er überlegte kurz, „Freitag Abend? Ich hole dich ab und ähm, dann gehen wir essen oder so?"

Ich nickte, „Ja, klingt perfekt", lächelte ich.

Ich sah Daphne von hinten, zeigte beide Daumen nach oben und grinste. Dann sah ich zu Keith, „dein Bus kommt."

Der Bus hielt vor uns, „dann bis morgen", sagte er lächelnd und stieg in den Bus ein.

Ich winkte, „morgen dann bis", murmelte ich als die Türen sich schlossen.

Der Bus fuhr weg, da kam Daphne glücklich zu mir, „du hast es geschafft!", schrie sie glücklich und drückte mich ganz fest.

~*~*~

Ulalaaa. Die beiden haben ein Date.

Habt ihr irgendwelche Ratschläge für die beiden und ihrem Date? Ich könnte Keith und Elle dann eure Ratschläge beantworten lassen, wie z.B

Für Elle: Bleib einfach so wie du bist.
-Dankeschön, ich versuche mein bestes-Elle

Okay Leuts, dann bis Freitag, seid gespannt;)

Ab Freitag kommen dann wieder die Sneekpeeks dazu.
Schönen Mittwoch noch,
Küsschen:*

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