Kapitel 22

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„Sorry Noel", entschuldigte sich Agnes, „aber deine Freundin gehört heute mir", sagte sie und legte ihren Arm um meine Schulter, „Harry's auch, wir machen heute ein Mädelstag, also will ich von keinem von euch eine Nachricht sehen", sie zeigte drohend mit dem Finger auf Harry, Noel und Keith.

Letzterer zuckte mit den Schultern, „hatte sowieso nicht vor einem von euch zu schreiben"

Ich grinste und löste mich von Agnes' würge griff, „was habt Ihr Jungs heute vor?", fragte ich neugierig.

Alle drei Jungs sahen sich an und dann zu uns, „Video spiele", sagten alle drei gleichzeitig, „und essen", fügte Noel hinzu.

Entzückt sah Harry zu Noel, „das wollte ich auch sagen", beide schlugen beieinander ein.

Keith grinste.

Ich finde es super, dass Noel voll klar mit ihnen kommt.

„Okay, ich glaube ich möchte dann doch noch ein bisschen allein mit meinem Freund Zeit verbringen", sagte Daphne, ging zu Harry und nahm seine Hand, „bevor wir uns den ganzen Tag weder sehen und schreiben werden", sie grinste uns an und lief dann mit dem lächelnden Harry weg.

Ich sah zu Noel und dann zu Agnes, „Ja geht schon", seufzte sie, „lass mich mit Keith alleine, der anscheinend jetzt auch zu seiner Freundin will", sagte sie als sie merkte das Keith langsam nach hinten lief, „was? Nein? Welche Freundin", er grinste und kratzte sich den Nacken.

~*~

„Also wir gehen ins Kino und schauen Venom", erklärte Agnes, „und da-han gehen wir alle zusammen irgendwo essen und dann in die Stadt und abends gehen wir dann nachhause, okay?"

„Okay!", sagten Daphne und ich gleichzeitig, „stört es dich nicht den Film noch einmal zu sehen?", fragte ich sie.

Sie winkte ab, „ach was, der Film war super. Ich würde ihn noch ein drittes mal ansehen wollen"

„Na dann, auf geht's."

~*~

Nachdem wir den Film gesehen haben und danach in irgendeinem Laden essen waren standen wir nun in mitten der Stadt und wussten nicht wohin wir jetzt als nächstes wollen.

„Können wir vielleicht zum Friseur?", fragte Daphne, „ich wollte mir die Spitzen schneiden lassen"

„Können wir machen", sagte Agnes.

„Vielleicht wird's auch für mich Zeit für eine Typ Veränderung", murmelte ich nachdenklich.

„Ach ja?", fragte Agnes erstaunt, „willst du dir deine Haare abschneiden?"

„Ich hab diese Länge und diese Frisur seit der fünften Klasse", sagte ich, „es wäre doch schön mal was Neues auszuprobieren"

„Okay, beeilen wir uns", sagte Agnes, „bevor sie ihre Meinung ändert"

„Wäre das schlimm?", fragte Daphne verwirrt.

„Ich versuche sie seit drei Jahren zu einem neuen Haarschnitt zu überreden, doch nachdem Vorfall im Kindergarten...", sagte Agnes und grinste mich an, „hat sie sich ihre Haare wenn dann nur von ihrer Mutter schneiden lassen und wirklich nur... Zwei Zentimeter? Also so gut wie nichts"

Ich nickte bei der Erinnerung an meine Mom. Ich hatte keine Gelegenheit mit meinem Vater oder mit Toby über Mom zu reden, ich bin Ihnen ständig aus dem Weg gegangen, zumindest meinen Vater.

Mit Toby hab ich mich normal unterhalten oder ganz normal gespielt und da kam das Thema Mutter gar nicht hoch, weshalb ich auch froh bin.

Ich sehe es nicht ein meine Mom überhaupt anzurufen, ich wollte mit ihr reden und sie ist einfach abgehauen. Egal welchen Grund sie hatte, reden kann jeder.

„Hallo? Elle?", fragte Daphne verwirrt, „lebst du noch"

„Ja, war kurz in Gedanken", murmelte ich, „gehen wir nun Haare schneiden?"

~*~

Leute, geht nicht Haare schneiden, wenn ihr wütend seid. Wir waren nun beim Friseur und ich habe meine Taille langen Haare bis kurz über die Schultern abschneiden lassen. Einfach aus Frust.

„Das war eine gute Entscheidung, Kind", sagte die Friseurin und stylte mir die Haare, „deine Haare waren so kaputt, jetzt glänzen sie wieder und das passt auch zu deinem Gesicht besser"

„Finden sie?", fragte ich murmelnd und musterte mich im Spiegel.

„Aber klar", antwortete sie, „sonst hätte ich sie dir gar nicht erst abgeschnitten"

Ich hörte wie Agnes wieder in den Laden kam, sie war kurz draußen telefonieren, als sie mich anblickte weiteten sich ihre Augen, „hast. Du. Nicht.", sie schaute mich mit einem schockierten grinsen an, „das sieht echt gut aus aber hast. Du. Nicht."

„Und ob", grinste Daphne neben mir, sie saß auf dem Stuhl und bekam gerade die Haare geföhnt.

~*~*~

Heute mal ein etwas ‚langweiliges' Kapitel. An die, die Weihnachten feiern, ich hoffe ihr habt schön gefeiert, tolle Geschenke bekommen und eine schöne Zeit gehabt;)

Nur noch 5 Tage, dann heißt es Bye Bye 2018 und hallo 2019.

Viel Spaß euch noch und bis Freitag,
Küsschen:*

Miracle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt