Kapitel 14

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Dardan's Sicht

Na toll, ich hatte nie gedacht das sie es raus findet. Ich habe den größten Fehler meines Lebens getan und ich bereute es bis heute noch. Nachdem Liona in ihr Zimmer verschwand, lief ich die Treppen rauf und öffnete die Tür des Schlafzimmers von mir und Dilara. Ich sah sie sie auf dem Bett saß und weinte. Ich spürte wie mein Herz sich zusammen zog, ich konnte sie noch nie weinen sehen, jedes mal wenn sie weinte egal aus welchem Grund, fühlte ich mich schlecht. "Zemer, lass uns bitte reden." Sagte ich ruhig und setzte mich zu ihr. Sie sah mich einfach nur an und sagte nichts. Gerade als ich etwas sagen wollte, unterbrach sie mich. "Wie konntest du mir das Antun?" Fragte sie weinerlich. "Wir waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr zusammen, wir haben beschlossen eine Pause zu machen, Liona war gerade 1 Jahr alt und wir haben uns viel zu oft gestritten, ich wollte es nicht wirklich. Aber ich hatte mich so dermaßen betrunken, das ich einfach nicht dran gedacht hab und dann hab ich mit Amalia geschlafen." Erklärte ich ihr. Ihr müsst wissen, kurz nach unserer Hochzeit, hatten wir uns ziemlich oft gestritten, weswegen wir uns für 2 Monate getrennt hatten, aber wir waren immer noch verheiratet. "Wir waren noch Verheiratet, wie konnte dir das in dem Augenblick egal sein? Ich dachte du wärst anders und nur weil du dich betrunken hast ist es keine Ausrede und keine vernünftige Entschuldigung." Schrie sie schon fast. Ich sah sie einfach nur an, sie hatte recht, für sowas konnte man sich nicht Entschuldigen oder eine Ausrede suchen. "Lass es mich wieder gut machen bitte, es ist 17 Jahre her und ich bereue es immer noch." Sagte ich. Dilara schüttelte ihren Kopf. "Wieso hast du es mir nicht gleich gesagt? Vielleicht hätte ich anders reagiert." Sagte sie. "Ich hatte Angst das du mich nie wieder sehen willst und das ich dich endgültig verliere. In der Zeit in der wir getrennt waren, hatte ich gemerkt wie sehr ich dich liebe und das du alles für mich bist und das ich dich auf keinen Fall verlieren wollte." Sagte ich ruhig und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel. Sie sah kurz zu meiner Hand, man konnte ihr ansehen dass sie am überlegen war ob sie ihre Hand auf meine legen sollte oder ob sie meine Hand weg legen sollte. "Wie hast du es raus gefunden?" Fragte ich und sah sie an. "Ich hab Amalia in der Stadt getroffen, du weißt das sie mich immer noch nicht in Ruhe lässt und natürlich musste sie mir von eurer Bett Story alles erzählen." Sagte sie angepisst und legte jetzt meine Hand von ihrem Oberschenkel weg. "Und danach hab ich dich angerufen um dich zur Rede zu stellen." Fügte sie noch hinzu. Ich nickte nur, da ich nicht mehr wusste was ich noch sagen sollte. Vielleicht wäre es besser wenn ich erst mal das Haus für ein paar Tage verlassen würde um ihr Zeit zum Nachdenken zu geben und so schlug ich es ihr auch vor. Sie sah mich einfach nur Stumm an und sagte nichts. Das war meine Antwort, ich wusste das sie genau so wie ich dachte, weswegen ich Aufstand und anfing ein paar Sachen zu packen.

Als ich fertig war, gab ich ihr ein letztes mal einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer.

Liona's Sicht

Ich lag gerade auf meinem Bett und fing an zu lernen, da die Schule nächste Woche wieder anfangen würde. Nur noch ein halbes Jahr und ich wäre mit der 12 Klasse endlich durch. Als sich meine Zimmertür öffnete, sah ich wie mein Vater mit einer Tasche rein kam. "Wo gehst du hin?" Fragte ich direkt. "Ich werde eine Weile in unserem Haus am See wohnen, deine Mutter braucht Zeit zum Nachdenken. Ich wollte mich von dir verabschieden, aber wir machen die Tage was zusammen ok?" Er sah mich an und lächelte leicht. Man sah ihm an das ihm eigentlich überhaupt nicht nach Lächeln war. "Kannst du nicht hier bleiben?" Fragte ich und stand vom Bett auf um meinen Vater zu umarmen. "Das geht nicht, Tut mir leid mein Engel. Aber sobald deine Mutter sich wieder entspannt hat, komme ich wieder." Sagte er und Küsste meinen Kopf. Ich löste mich aus der Umarmung und nickte nur. "Ich Ruf dich an, dann machen wir wieder einen Vater Töchter Tag mit Albina zusammen." Sagte er und verabschiedete sich somit von mir. Ich nickte wieder nur und sagte ihm noch Tschüss bevor er mein Zimmer und danach das Haus verließ. Ich wusste immer noch nicht was mein Vater so schlimmes getan hatte damals, weswegen ich mich Entschied, später mit meiner Mum zu reden. Vielelicht würde sie mir dann etwas verraten und ich würde die Situation dann verstehen.

Liona Mushkolaj Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt