Kapitel 47

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Albina's Sicht

Zwei Wochen Später

Seid zwei Wochen wussten meine Eltern jetzt das ich Schwanger war, mein Vater redete immer noch nicht so wirklich mit mir, was mich ziemlich Fertig machte. Heute würde ich es Soufian sagen und ehrlich gesagt hatte ich richtig Angst.

Als ich gerade die Treppen runter lief, hörte ich wie meine Mum sich mit meinen Vater im Wohnzimmer unterhielt, weswegen ich stehen blieb um zu lauschen als ich meinen Namen hörte. "Schatz, du machst es ihr nicht leichter wenn du nicht mit ihr redest." Hörte ich meine Mum sagen. "Ich bin Enttäuscht von ihr, sie ist 17 Jahre alt sie versaut sich das ganze Leben wenn sie die Schule jetzt Abbricht." Sagte er. Wer sagt denn das ich die Schule abbreche? "Ich weiß das sie noch ziemlich Jung ist, aber sowas kann doch mal passieren, sie ist unsere Tochter und sie braucht uns gerade am meisten." Sagte meine Mum. Ich fing an zu Lächeln als ich das hörte und lief weiter die Treppen runter. "Ich geh zu Soufian." Sagte ich Bescheid. Mein Vater sah von meiner Mum zu mir und nickte Stumm, so wie immer wenn ich irgendwas sagte. "Komm nicht so spät wieder und Pass auf dich auf." Sagte meine Mum lächelnd. Ich nickte wieder nur und verließ dann das Haus.

Bei Soufian angekommen, klingelte ich und wartete bis er die Tür öffnen würde. "Komm rein." Lächelte er und ließ mich somit rein. Ich gab ihm einen Kuss zur Begrüßung und folgte ihm danach ins Wohnzimmer. "Wir müssen reden." Sagte ich als ich mich auf die Couch Fallen ließ. "Willst du Schluss machen?" Fragte er und sah mich verwirrt an. Ich schüttelte nur den Kopf. "Du hast gesagt ich soll einen Test machen, erinnerst du dich?" Fing ich das Thema an. Er nickte Stumm und sah mich an. "Er ist Positiv gewesen." Sagte ich und sah auf meine Hände. Stille. Niemand sagte etwas und so langsam bekam ich Angst.

"Warst du beim Arzt?" Fragte er. Ich nickte Stumm und holte das Ultraschall Bild aus meiner Tasche raus. Ich legte es vor ihm hin und wartete auf eine Reaktion von ihm.

Als nach 5 Minuten immer noch keine Antwort kam, stand ich auf. Keine Antwort ist auch eine Antwort. "Warte." Sagte er und hielt mich auf zu gehen. Ich sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Ich kann jetzt kein Kind kriegen, ich bin gerade dabei meine Karriere als Rapper anzufangen." Sagte er. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und sah ihn an. "Du willst das ich das alles alleine durch ziehe?" Fragte ich. Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Fang jetzt nicht an zu weinen, nicht vor ihm. "Nein so war das nicht gemeint. Ich mein... Ach keine Ahnung." Sagte er und ließ sich wieder auf die Couch Fallen. "Weißt du was? Du bist echt ein Arschloch." Sagte ich angepisst und verließ so schnell wie Möglich seine Wohnung. Ich fing an zu weinen und lief einfach weiter, keine Ahnung wohin aber Hauptsache weg von ihm.

Ich setzte mich auf eine Bank in einem Park bei uns zu Hause in der Nähe und fing einfach nur an zu weinen. Wie konnte ich auch nur glauben das er das zusammen mit mir durchzieht? Wie dumm konnte ich nur sein? Ich spürte das mein Handy anfing zu vibrieren, weswegen ich es aus meiner Hosentasche raus holte. Als ich sah das Soufian mich anrief, drückte ich ihn weg, da ich jetzt keine Lust hatte mit ihm zu reden. Soll ihm doch seine Karriere Wichtiger sein, es hätte mir von vornherein klar sein sollen. "Was machst du hier?" Hörte ich Liona fragen. Ich sah zu ihr rauf und wusch meine Tränen weg. "Was ist Passiert?" Sie sah mich fragend an und setzte sich dann zu mir. "Er ist ein Arschloch." Sagte ich nur und fing noch mehr an zu Weinen. "Was hat er gesagt?" Fragte sie. "Das er jetzt kein Kind kriegen kann weil er ja gerade dabei ist seine Karriere als Rapper anzufangen." Sagte ich angepisst. Es regte mich Tierisch auf das er nur an sich dachte, obwohl er mir noch vor Paar Tagen gesagt hatte egal wie der Test ausfallen wird, das er mir zur Seite stehen würde und wir das Gemeinsam Schaffen. Und ich war natürlich so Dumm und hatte ihm geglaubt. Liona nahm mich einfach nur in den Arm und sagte nichts, wofür ich ihr gerade sehr Dankbar war, denn egal was sie gesagt hätte, es hätte sowieso nicht geholfen.

Liona Mushkolaj Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt