Sky PoV.Ich liege in meinem neuen Bett und lasse den Tag vor meinem inneren Auge nochmal von vorne ablaufen.
Ich vermisse Jake schrecklich..
Ohne ihn fühle ich mich klein in dieser Welt, verloren. Jemand anderes habe ich schließlich nicht und selbst wenn. Es würde niemanden geben dem ich so sehr vertraue wie ihm. Unglaublich, dass ich ihn am Anfang nicht leiden konnte. Aber genau so beginnen die besten Freundschaften.Auch wenn ich nicht die beste Zeit im Heim erlebt habe, habe ich auch gutes erlebt. Naja das einzigst gute wäre dann Jake. Er war zwar mein Erzieher, aber er ist zu meinem engsten Vertrauten geworden. Er weiß so gut wie alles über mich. Er weiß über meine Vergangenheit Bescheid. Das mit meiner Mutter und meinem Vater. Meine Gedanken und Zweifel. Er kennt die Geschichte von mir und ihr. Er hat mir bei allem immer gut zugehört und das ohne mich zu unterbrechen. Sogar Mitgefühl hat er empfunden. Er hat mich in den Arm genommen und mich an seiner Schulter weinen lassen, bis auch er anfangen musste Tränen zu verlieren. Verurteilt hat er mich jedoch nie.
Dann wäre da aber noch meine neue Familie. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Ich verstehe nicht warum sie ausgerechnet mich genommen haben und warum sie auch noch hier wohnen müssen. Können die nicht in einem komplett anderen Land oder so leben? Dann wäre ich wenigstens so weit weg wie möglich von hier.
Die Familie Stones scheint auch nicht gerade wenig Geld zu haben.
Alles ist so luxuriös ausgestattet. Es ist beeindruckend keine Frage, doch fühle ich mich irgendwie auch unwohl hier..
Ich bin sowas nicht gewohnt.
Ich bin es nicht mehr gewohnt eine Familie zu haben oder so viel Geld zu besitzen. Im Heim hat man ja schließlich nicht unbedingt viel. Jedoch hat es absolut gereicht für mich und irgendwie fühle ich mich jetzt etwas erschlagen von dem ganzen teurem Kram.Chloe und Sven sind sehr nett und tun alles dafür das ich mich wohl fühle, wofür ich ihnen sehr dankbar bin, auch wenn ich es nicht sage oder zeige. Ich sehe immer diesen Funken Enttäuschung in ihren Augen, wenn ich nicht Rede und mich von ihnen abwende. Besonders bei Chloe.
Ich würde es gerne ändern. Ich würde mich gerne etwas öffnen können ihnen gegenüber, doch es geht nicht.
Ich öffne mein Herz nicht und offenbare meine Gefühle und Gedanken. In den letzten Jahren habe ich mir eine Schutzmauer gebaut. Einfach um nicht mehr verletzt zu werden und den Schmerz nicht zu zulassen. Außerdem bin ich scheu was Menschen angeht. Es fällt mir auch nicht leicht mich an jemand neues zu gewöhnen.Wo ich gerade so darüber nachdenke bereitet mir Sam ein wenig Sorgen.
Sie scheint nett und sympathisch zu sein doch ich werde das Gefühl nicht los, dass sie irgendwas vor hat.
Sie hat mich heute so nachdenklich gemustert, besonders meine Augen.Ich hoffe mal, dass sie nichts mitbekommen hat. Das kann ich nämlich überhaupt nicht gebrauchen.
Ich kenne sie zwar null, aber ich bin mir sicher das sie ziemlich ehrgeizig ist und das bekommt was sie will.Ach was denke ich da. Sie weiß nichts und wird nichts mitbekommen. Sie kennt mich nicht. Außerdem bekommt nie jemand was mit, warum sollte sie es dann?
Ich mache mir einfach nur unnötigen Stress. Keiner wird von meiner Vergangenheit erfahren. Niemand wird es wissen, dafür Sorge ich.
Somit waren meine Gedanken beendet und ich sah weiter an die Decke, doch ich dachte an absolut nichts. Kennt ihr das? Ihr starrt irgendwo hin aber ihr denkt an absolut nichts?
Ich konzentrierte mich auf meinen Körper. Ich hörte das Blut förmlich durch meine Adern fließen. Ich bemerkte meine schlechte Atmung. Nein, ich habe kein Asthma. Es fühlt sich so an, als hättest du ein Kloß im Hals und bekommst schlecht Luft.
Ich spürte den Schmerz in meinem Brustkorb. Den Schmerz meines Herzens. Es schreit, blutet und leidet.
Ich bin gebrochen.Ich bin lange nicht mehr der Mensch der ich mal war. Ich vermisse mein altes ich. Als ich noch glücklich war ohne Sorgen und Probleme.
Als Mama noch lebte und ich noch mit Taylor zusammen war.Taylor..
Ich habe meine Gefühle und Gedanken immer verdrängt was sie anfingen. Doch jetzt bin ich wieder hier. Hier wo alles anfing und endete zwischen uns.
Ich Frage mich ob sie immernoch so schön ist wie damals. Ob ihre Augen immernoch so leuchten oder wie meine verblasst sind. Ist sie über mich hinweg? Ist sie glücklich? In einer neuen Beziehung?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nichts mehr über sie. Es sind über 2 Jahre vergangen als ich sie das letzte mal sah. Ob sie sich an mich erinnern würde? Irgendwie hoffe ich nicht.
Es ist besser wenn wir nichts mehr miteinander zu tun haben. Deswegen habe ich sie damals ja auch verlassen.. Es gab keine andere Möglichkeit. Ohne mich ist sie besser dran. Doch trotzdem vermisse ich sie so sehr...
Ich habe schon lange aufgehört meine Tränen zu stoppen während ich darüber nachdachte. Es bringt sowieso nichts.
Ich stand von meinem Bett auf und ging auf den Balkon. Es war mittlerweile dunkel und recht frisch draußen, doch das ist mir herzlich egal.
Ich schaute in den Himmel und beobachtete die Sterne die im dunklen Himmel funkelten.
Das erinnert mich an früher. Ich stand oft mit Taylor auf dem Balkon und wir schauten uns einfach den Himmel an während wir zusammen kuschelten.
Wir fanden die Sterne und die Dunkelheit schon immer besonders.Ich fing an leicht zu lächeln, als ich daran zurück dachte.
Ich erinnerte mich an die Worte die Taylor mir damals sagte.
Egal wo ich auch sein mag, die Sterne im Himmel werden dir immer zeigen wie sehr ich dich liebe. Und wenn du mich vermissen solltest denk dran das ich immer in den Himmel gucke wenn du es auch machst. Ich werde immer bei dir bleiben, als dein persönlicher Stern.
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Old Memorys, Old Love
Teen Fiction*wird überarbeitet* Nun bin ich wieder hier. Hier an dem Ort wo alles begann und alles endete. Der Ort an dem mein Herz in Millionen Splitter zerbrach. Ich habe versucht es hinter mir zu lassen. Ich wollte neu anfangen, abschließen können. Doch je...