Old Memorys, Old Love

15. Kapitel

Sam PoV.

Sky lag weinend in meinen Armen, während ich ich ihr über den Rücken Strich. Ich weiß nicht warum sie weint. Habe ich vielleicht was falsches gesagt? Ich hoffe nicht.

Doch nun bin ich mir sicher das etwas passiert sein muss. Sonst würde sie anders reagieren und sie würde sich jeden gegenüber nicht so verschließen. Manche würden sich jetzt so denken hast du kein Problem damit einfach eine neue Person in deine Familie aufzunehmen? Nein, habe ich nicht. Auch wenn ich in der Schule die große Fresse habe, alle ignoriere oder schlecht behandel, heißt es nicht das ich keine Gefühle habe. Eigentlich gibt es einen guten Grund dafür. Naja mehr oder weniger. Als ich Taylor kennen lernte war sie ein richtiges Klischee eines Bad Girls. Sie rauchte, kiffte, trank eine Menge Alkohol, war feiern und hatte haufen One Night Stands. Ihr war alles einfach Scheiß egal. Sie gab auf jeden ein Scheiß. Doch mich ließ das nicht los. Ich weiß, dass kein Mensch einfach so ist. Jeder hat seine Hintergrundgeschichte. Es gibt immer einen Grund warum man sich verändert. Warum einen alles egal wird. Ich wollte mich mit ihr anfreunden, herausfinden warum sie so ist. Ich habe es tatsächlich geschafft. Sie hat mich an sich ran gelassen. Sie hat sich verändert. Sie ist nicht mehr ganz so schlimm, aber aufhören damit will sie auch nicht. Ich weiß bis jetzt nicht was passiert ist, dass sie so wurde. Ich glaube so schnell wird sie mir das aber auch nicht sagen. Doch es muss irgendwas extremes sein womit ich nicht rechnen würde..

Doch das ist erstmal nebensächlich. Warum weint Sky überhaupt? Ich merke jetzt so richtig, dass ich absolut nichts von ihr weiß. Klar, so lange ist sie auch noch nicht bei uns und verschlossen ist sie auch, doch man kann nichts aus ihr lesen. Ich kann schlecht einschätzen was ich sagen darf und was nicht, doch ein was habeich bemerkt. Sie wirkt immer komplett kalt und niedergeschlagen wenn man anfängt über ihre Vergangenheit zu reden. Sie verschließt sich dann komplett und sagt nur das nötigste, wenn überhaupt etwas. Was muss passiert sein, dass sie nicht einmal darüber nachdenken will und kann? Was hat dieses wunderschöne Mädchen bloß durchmachen müssen..

Skyler hat sich beruhigt und sich aus meinen Armen gelöst. Sie sah mich extrem traurig und gleichzeitg dankbar an. Irgendwie brach es mir das Herz.. Ich kenne sie zwar nicht, doch sie ist jetzt meine Schwester. Sie gehört zur Familie. Aber irgendwie ist da auch was anderes..

Sky PoV.

Toll. Ich liege ich in den armen von Sam und heule mich an ihrer Schulter aus. Sie muss sich auch denken ich habe sie nicht mehr alle und bin ein emotionales Wrack. Aber.. genau das bin ich ja eigentlich auch. Doch sie darf es nicht herausfinden. Sie darf meine Vergangenheit nicht wissen. Ich werde mit ihr unter einem Dach Leben und wenn sie all das über mich weiß wird es kompliziert. Vielleicht schaffen sie mich zurück ins Heim, weil sie kein gerstörten Psycho haben wollen. Wäre das denn aber so schlimm? Ich würde von hier weg kommen. Könnte alles hinter mir lassen. Doch will ich das? Keine Ahnung. Ich will Timo nicht nochmal verlassen. Ich will nicht nochmal gehen, weil ich zu schwach bin. Doch wieso sollte man an dem Ort bleiben der einen völlig zerstört? Ich weiß es nicht. Ich habe echt keine Ahnung. Ich will Taylor wiedersehen. Ich will nochmal in ihre Augen blicken,ihre Stimme hören und ihren Geruch einatmen. Einmal nur noch. Ich weiß, dass sie sich völlig verändert hat, doch das habe ich mich auch. Ich trinke viel, rauche und suche mir manchmal eine Ablenkung. Naja das habe ich früher gemacht. Jetzt da ich wieder hier bin, weiß ich nicht ob ich es kann. Ich werde keine andere Person so an mich ranlassen können. Nicht wenn sie auch hier ist. Doch ich muss sie aus meinen Kopf streichen. Sie hasst mich und ich will mir echt nicht ausmalen wie sie reagiert wenn sie mich sieht. Und dann wäre da auch noch Charlie.. die mir wahrscheinlich wie eine 2. Haut an meinen Arsch kleben wird und auf verliebt tut. Gott das wird peinlich..

Ich habe mich langsam beruhigt und löse mich langsam von Sam. Ich sah sie traurig und doch dankbar an. Ich wusste, dass sie es sehen wird. Sie wird erkennen wie gebrochen ich bin, aber das ist mir gerade egal.

Ich rutschte mehr in die Mitte des Bettes und legte mich hin. Sam beobachtete dies und wollte aufstehen, um mich wohl alleine zu lassen.

Ich weiß nicht wieso aber ich Griff zögernd nach ihrer Hand und hielt sie fest. Sie schaute mich bloß leicht fragend an. "Kannst du hier bleiben... bitte.." Sam sagte nichts, sie legte sich neben mich und legte ihre Arme um meine Taille und zog mich näher zu sich. Ich legte zögernd meinen Kopf auf ihre Brust und legte meinen einen Arm um ihren Nacken während ich den anderen neben unsere Körpern liegen ließ. Sie war so warm und weich. Ich fühle mich wohl und irgendwie geborgen.

Sie streichelte leicht meine Hüfte mit ihren Daumen und ich merkte wie mein Körper sich komplett entspannte. Kaum habe ich zuende gedacht viel ich in einem traumlosen Schlaf.