Old Memorys, Old Love

13. Kapitel

Sky PoV.

Ich wachte aus meinem Schlaf, da ich dringend aufs Klo musste! "Im Ernst jetzt?" grummelte ich total genervt. Immer passierte mir sowas. Warum habe ich denn so ne schwache Blase? Tja das war's dann wohl mit meinem Schlaf.

Ich rollte mich aus dem Bett und legte mich glatt auf den Boden. "Fuck man!"  Dort blieb ich erstmal ein paar Sekunden oder vielleicht doch Minuten liegen. Mit der Zeit stützte ich mich an mein Bett ab und zog meinen schlaffen Körper hoch, in Richtung Bad.

Sobald ich jedoch stand, drückte die Blase bloß mehr, wodurch ich dann doch zum Bad rannte und das Klo besetzte.

Danach wusch ich meine Hände und wagte einen Blick in den Spiegel. Das was ich sah kotzte mich an. Ich hatte ein paar Pickel bekommen und ich habe vergessen mich abzuschminken, als ich von Timo nach Hause kam.
Als ob das nicht schon schlimm genug wäre hatte ich tiefe Augenringe und ein schlaffes Gesicht. Eigentlich so wie immer...

Ich verließ das Bad und legte mich wieder ins Bett und kuschelte mich in die Decke. Das ich noch verschmierte Schminke im Gesicht hatte war mir herzlich egal.

Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken, ich lag da und machte nichts. Ich wusste nicht mal wie spät es war, aber auch das ist mir egal. Ich musste an gestern denken. Es war ein toller Abend mit Timo. Es hat sich wie früher angefühlt, als noch alles gut war. Wir haben geredet, gelacht. Ich war seit langem mal wieder ein wenig glücklich. Es hat sich frei angefühlt. Ich konnte meine Gedanken größtenteils verbannen und ich genoss einfach die Zeit. Ich habe Timo echt vermisst. Er ist nicht nur mein bester Freund, er ist wie ein Bruder für mich. Er ist Familie für mich.. Das einzige was ich überhaupt noch habe.
Doch so schön der Abend anfing, desto schlimmer wurde er mit der Zeit. Ich hätte ihn nicht über Taylor fragen sollen. Sie hat einen Freund. Sie ist glücklich, ohne mich. Ich hätte nie gedacht, dass Sie sich so verändert hätte. Doch kann man es ihr verübeln? Nein. Ich kann sie sogar irgendwie verstehen. Ich habe sie verlassen. Ich ließ sie alleine. Ich habe ihr das Herz gebrochen, nicht anders herum. Sie war diejenige die nicht wusste was los ist. Taylor hat das alles nicht verdient. Nie hätte sie sowas verdient. Ich bereue jedes Wort zutiefst was ich damals zu ihr gesagt habe als ich ging. Ich sagte das ich sie hasse, daweile liebte ich sie mehr als mein Leben. Ihr Herz lag gebrochen vor mir, ich sah es. Ich sah es in ihren Augen. Doch ich ging einfach. Es ist meine Schuld. Sie lenkt sich ab, egal wie. Sie wollte aufhören mich zu lieben, mich vergessen und ich glaube das hat sie sogar geschafft. Nicht nur das. Ich glaube sie hasst mich. Ich hätte es ehrlich verdient. Trotzdem trafen mich Timos Worte wie ein Schlag in die Fresse. Ich wusste das sie ohne mich zurecht kam. Ich weiß, dass ich sie verloren habe. Doch diese Erkenntnis bringt mich fast um. Ich wollte nie wieder an diesen schrecklichen Ort zurück. Ich wollte nie wieder Taylor begegnen, auch wenn mich alles zu ihr zog. Ich weiß, ziemlich feige einfach abzuhauen doch es ging nicht anders. Ich habe ehrlich Angst davor sie wieder zu sehen. Ich habe Angst vor ihrer Reaktion. Die Ferien gehen die Woche zuende. Noch 5 Tage, dann beginnt die Schule. Dann könnte ich mich nicht mehr verstecken. Dann würden wir uns nach 2 Jahren wieder über den Weg laufen. Ich muss mich von ihr fern halten. Timo meinte selbst, dass sie eiskalt ist, brutal und Sam dazu gehörte. Wieso tat mir Gott sowas an? Konnte ich nicht einfach mal glücklich werden..

Was ist so schwer daran? Was ist so falsch daran? Habe ich es nicht verdient ein besseres Leben zu führen. Ein Leben ohne Probleme und ohne Schmerzen.

Ich wurde aus meinen denken heraus gerissen, als ich eine Nachricht bekam. Ich guckte auf mein Handy und sah das sie von Instagram ist.
Ich entsperrte mein Handy und ging auf die Nachricht die mir geschickt wurde.

Als ich sah von wem sie ist, stockte mir der Atem. Sie ist von Charlie.
Charlie ist ein Mädchen, mit dem ich tatsächlich vor paar Monaten was hatte. Ich weiß komisch wenn man Berührungsängste hat. Doch ich war Sturz betrunken und wusste nicht mal mehr was ich tat. Sie war einfach zum ablenken. Nicht mehr und nicht weniger. Es war nur eine Nacht die mir rein gar nichts bedeutet hat. Doch sie wollte mehr. Sie wollte eine Beziehung. Charlie verliebte sich in mich und war der festen Überzeugung das ich es auch tat. Doch egal wie oft ich versuchte es ihr klar zu machen, sie verstand es nicht. Dieses Mädchen ist echt krankhaft besessen von mir, wenn man das so sagen kann. Sie stalkte mich, verfolgte mich und gestand mir immer wieder die liebe. Sie gab mir Kosenamen und wollte mich immer wieder küssen. Charlie war ebenfalls im Heim. Doch vor einem Monat wurde sie adoptiert und ich war sie endlich los. Naja dachte ich..

Ich zitterte leicht mit meinen Händen und wusste nicht was mich erwarten würde. Ich dachte ich sei diese verrückte endlich los und jetzt das. Ich habe eigentlich andere Probleme als das jetzt.. Mit schnellerem Herzklopfen öffnete ich die Nachricht und als ich sie laß wurde ich blass im Gesicht..