17. Kapitel

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Draco's Sicht:

Langsam werde ich wach. Ich drehe mich vorsichtig um, damit Hermine nicht wach wird. Es ist Freitag. Ich bin froh, wenn endlich Wochenende ist. Diese Woche war es sehr stressig bei der Arbeit.  Leise gehe ich ins Bad und trete in die Dusche. Das warme Wasser prasselt auf meine Haut und ich genieße das Gefühl. Anschließend ziehe ich mich an und gehe in die Küche. Ich koche Kaffee und mache mich dann auf den Weg ins Büro. Es ist schon das dritte mal diese Woche, dass ich um 7 Uhr an einer Verhandlung teilnehmen muss. Ich habe noch zwanzig Minuten bis ich im Gerichtssaal sein muss und lese ein letztes Mal die Akte. Gerade als ich gehen möchte, klopft es an meiner Tür. "Herein", sage ich und blicke zur Tür. Überrascht sehe ich, dass Mrs. Marschbanks mein Büro betritt. "Wie kann ich ihnen helfen?", frage ich sie und stehe ich auf, um ihr die Hand zu reichen. "Ich habe gehört, dass Ms. Granger wieder hier arbeiten möchte." "Ja, das ist richtig, allerdings weiß sie nicht, wie sie die Betreuung ihres Sohnes regeln soll." Mrs. Marschbanks schaut mich kurz nachdenklich an. "Bitten sie Ms. Granger heute Nachmittag in mein Büro zukommen." "Selbstverständlich. Ich danke Ihnen." Damit verlässt sie mein Büro. Ich schreibe schnell eine Nachricht für Hermine und gebe sie einer Eule, bevor ich zu den Gerichtssälen eile. Die Verhandlung dauert lange und es ist Zeit für meine Mittagspause. Ich gehe den Gang entlang, als sich vor mir der Aufzug öffnet. Überrascht erblicke ich Hermine mit Tom auf dem Arm. Ich strahle ihr entgegen. "Hermine, was machst du den schon hier?" Ich beuge mich zu ihr und küsse sie sanft. "Ich dachte, wir könnten gemeinsam Mittagsessen und du erzählst mir, warum ich heute ins Ministerium kommen sollte." Ich nehme ihr Tom ab und wir steigen wieder in den Aufzug, um in das Café im dritten Stock zu fahren. Wir holen uns etwas zu Essen und setzen uns an einen Tisch. Tom sitzt auf meinem Schoß und malt ein Bild. Ich erzähle Hermine von meiner Unterhaltung mit Mrs. Marschbanks. Ihre Augen strahlen, doch dann wird sie traurig. "Aber wie soll das mit Tom was werden?" "Wir schaffen das schon. Ich bin ja auch noch da. Du musst dich nicht mehr alleine um ihn kümmern." Ich nehme ihre Hand und streichele über ihren Handrücken. Sie lächelt mich an und gibt mir dann einen kurzen Kuss.

"Er ist also der Vater von deinem Bastard. Wie konntest du nur so tief sinken Hermine?", hören wir eine Stimme hinter uns. Ich drehe mich um und erblicke Weasley, der mit einem Tablett in der Hand da steht und uns anstarrt. Bevor ich etwas sagen kann, ist Hermine bereits aufgestanden und funkelt ihn böse an. "Wag es nicht, so über meinen Sohn zu reden. Was bildest du dir ein? Lass mich bloß in Ruhe." Weasley lacht hämisch und dreht sich dann um, um zu gehen. Ich stehe auf und nehme sie in den Arm. Dann gehen wir wieder zum Aufzug. Auf den Weg dahin treffen wir Potter. "Hallo Hermine, was machst du denn hier?", sagt er und nimmt sie in den Arm. "Hey Tom", fügt er hinzu und kitzelt ihn am Bauch. Dieser streckt ihm seine Arme entgegen und er nimmt ihn mir ab. "Also Hermine, was machst du hier?" "Mrs. Marschbanks möchte mit mir sprechen. Ich würde gerne wieder anfangen hier zu arbeiten." "Das wäre super. Ich wünsche dir viel Glück. Was hälst du davon, wenn ich auf Tom aufpasse heute Nachmittag. Ich habe jetzt Feierabend und könnte ihn mit nach Hause nehmen." "Wirklich? Das wäre super. Danke Harry." Sie umarmt ihn. "Ich hole ihn dann später ab, wenn ich fertig bin." "Lass dir Zeit. Ich verbringe gerne Zeit mit meinem Patensohn. Ginny hat sicher nichts dagegen. Er kann auch über Nacht bleiben. Du hattest schon ewig keinen Abend mehr für dich. Oder ihr für euch", fügt er an mich grinsend hinzu. " Ihr kommt morgen früh zum Frühstück und könnt ihn wieder abholen. Macht euch einfach mal einen schönen Abend." Er zwinkert Hermine zu und wir verabschieden uns. Ich nehme Hermine erneut in den Arm und küsse sie auf die Stirn. "Soll ich dich zu Mrs. Marschbanks begleiten?", möchte ich von ihr wissen.  "Das wäre schön." Sie blickt mich dankbar lächelnd an und zieht mich dann zu sich runter, um mich zu küssen. Dann machen wir uns auf den Weg zum Büro von Mrs. Marschbanks.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt