22. Kapitel

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Hermine's Sicht:

Draco öffnet die Tür und ich schaue, wer davor steht. Ich sehe seine Mutter und versteife mich leicht. "Mutter, was machst du hier?", höre ich Draco unterkühlt fragen. "Ich möchte Tom sehen." Ich ziehe meine Beine auf das Sofa und betrachte die Szene. "Hast du deine Meinung geändert?" Ich merke, dass seine Mutter kurz zögert, aber dann nickt. Draco tritt an die Seite, um sie hereinzulassen. Als sie durch die Tür ins Wohnzimmer tritt, stehe ich vom Sofa auf und reiche ihr die Hand. "Guten Tag Mrs. Malfoy." "Guten Tag Ms. Granger." Ich sehe ein dunkles Blitzen in den Augen, deswegen gehe ich in die Küche, um Kaffee zu kochen. "Tom schläft noch", sagt Draco gerade als ich das Wohnzimmer verlasse. Ich schließe die Tür, weil ich nicht hören möchte, was Draco mit seiner Mutter bespricht. Ich zücke meinen Zauberstab und lasse Tassen und etwas Gebäck auf ein Tablett schweben. Dann bringe ich das Wasser mit einem Zauber zum Kochen. Draco betritt die Küche und schließt die Tür hinter sich. "Es tut mir Leid", fängt er an. Aber ich schüttele den Kopf. "Sie ist deine Mutter. Ich kann sie verstehen." Er kommt zu mir und schließt mich in den Arm. Er küsst mich sanft auf die Stirn und ich schmiege mich an ihn.

"Na los, geh zu ihr zurück. Ich komme mit dem Kaffee nach", sage ich und grinse ihn an. Ich küsse ihn noch einmal kurz. Er grinst mich an und geht wieder ins Wohnzimmer. Ich stelle die Kaffeekanne mit auf das Tablett und folge ihm. Ich stelle das Tablett auf dem Couchtisch ab und reiche Mrs. Malfoy eine Tasse. Sie nickt mir leicht zu. Sie wird mich wahrscheinlich nie akzeptieren, weil ich muggelstämmig bin. Es wundert mich allerdings, dass sie eine Beziehung zu Tom möchte. Schließlich ist er ein Halbblut und zerstört die lange Reinblutlinie der Familie Malfoy. Gerade, als ich mich setzen möchte, meldet sich Tom. Ich gehe in sein Zimmer, um ihn zu holen.
"Hey mein Schatz, hast du gut geschlafen?" Ich nehme ihn in den Arm und gebe ihm einen Kuss. Am liebsten möchte ich mit ihm verschwinden, aber das wäre nicht fair. Also gehe ich mit ihm wieder ins Wohnzimmer. "Granna", ruft Tom und lacht fröhlich. Ich setze ihn auf den Boden und er läuft auf Dracos Mutter zu. Sie lächelt ihn an und nimmt ihn auf den Arm.

Ich gehe wieder in die Küche und setze mich mit meinem Buch an den Küchentisch. Ich will nicht gezwungenermaßen mit ihr reden müssen. Nach etwa einer halben Stunde kommt Draco zu mir und sagt: "Meine Mutter möchte mit Tom spazieren gehen. Ist das für dich in Ordnung?" "Natürlich", entgegne ich, ohne von meinem Buch aufzusehen. Ich höre,  wie er die Küche wieder verlässt. Nach 10 Minuten betritt Draco erneut die Küche und setzt sich zu mir an den Tisch. "Hermine?" Ich lege mein Buch an die Seite und blicke Draco an. "Sie wird mich nie akzeptieren Draco", sage ich leicht traurig. "Ich habe eure reine Blutlinie verdorben. Das wird sie niemals akzeptieren können." Draco greift nach meiner Hand, aber ich ziehe sie weg. "Ich appariere in die Winkelgasse. Ich möchte mir ein paar neue Bücher kaufen." Mit diesen Worten stehe ich auf und will mir meine Jacke anziehen. Draco kommt hinter mir her. "Hermine, bitte bleib hier. Lass uns darüber reden. Du weißt, dass es mir egal ist, was meine Mutter denkt." Ich schüttele den Kopf. "Das weiß  ich, aber ich möchte deiner Mutter heute nicht noch einmal begegnen und ich möchte deine Beziehung zu ihr nicht zerstören." Und mit diesen Worten verlasse ich die Wohnung und appariere zum Tropfenden Kessel.

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