11. Kapitel

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Draco's Sicht:

Es ist Sonntagmorgen. Langsam werde ich wach. Hermine liegt immer noch auf meiner Brust. Ich streiche mit meinen Fingern über ihren Arm und male kleine Kreise darauf. Nach ungefähr 10 Minuten regt sich Hermine langsam neben mir. Verschlafen blinzelt sie mich an. Sie streicht mit ihrer Hand über meine nackte Brust und lässt sie dann an meiner Seite liegen. Langsam ziehe ich sie noch näher und blicke ihr dabei weiter in die Augen. Ich nähere mich ihrem Gesicht und warte darauf, dass sie mich bittet aufzuhören. Doch sie sagt nichts und macht auch keine Anstalten zurückzuweichen. Endlich liege meine Lippen auf ihren und wir küssen uns sanft. Hermine legt ihre Hände in meinen Nacken und presst sich enger an mich. Ich beiße leicht in ihre Unterlippe und sie öffnet direkt ihren Mund, so dass ich mit meiner Zunge hineingleiten kann. Hermine entweicht ein Stöhnen und ich fühle mich bestätigt. Mit einem Ruck drehe ich sie, sodass ich sie halb unter mir verberge. Ich habe den Kuss gelöst und blicke Hermine tief in die Augen. Ich sehe Verlangen, aber auch Angst. "Hermine, ich werde dich niemals wieder gehen lassen. Mir ist bereits seit längerem klar, dass ich mich bereits vor zwei Jahren in die verliebt habe. Bitte gib mir ein Chance. Ich möchte dich und Tom hier haben und nie wieder verlieren."

Ich sehe Tränen in ihren Augen glitzern, doch sie zieht mich wieder zu sich und küsst mich zärtlich. Mit ihren Händen streicht sie über meinen Rücken und lässt sie dann in meine Boxershort gleiten. Ich streiche mit meiner Hand ihren Oberschenkel hoch und unter das T-Shirt, dass sie immer noch von mir zum Schlafen trägt. Ich will gerade mit meinen Küssen ihren Hals entlangwandern, als wir Tom hören. Seufzend halte ich inne und blicke sie an. Sie richtet sich auf und grinst mich an. "Die Nachteile des Elternseins." Jetzt muss auch ich lachen. Ich rolle von ihr herunter und sie steht auf, um Tom aus seinem Bett zu holen. Zwei Minuten später liegt der kleine Kerl wieder zwischen uns. Aufgeregt springt er auf und ab und quietscht vor Vergnügen. Hermine und ich betrachten ihn lachend.

Einige Zeit später stehen wir auf und frühstücken. Wir haben für heute geplant, einen Spaziergang zu machen, weil endlich das Wetter wieder besser ist. Wir setzen Tom in den Kinderwagen und gehen zum Hyde Park. Ich schiebe den Kinderwagen und Hermine geht neben mir her. Tom ist eingeschlafen und wir unterhalten uns. Ich lege meinen Arm um sie und ziehe sie an mich. Sanft hauche ich einen Kuss auf ihre Stirn. Nach einiger Zeit kommen wir an ein Café und wir setzen uns, um etwas zu trinken. Erneut lege ich meinen Arm um sie. "Draco?", beginnt sie fragend. Erwartungsvoll blicke ich sie an. "Ich habe Angst. Beim letzten Mal, da waren wir kein Paar und es hat nicht gut geendet. Was, wenn wir uns streiten? Wie soll ich Tom erklären, dass du ihn nicht mehr besuchen kommst, wenn du genug von mir hast." "Glaubst du wirklich, dass ich Tom im Stich lassen würde?" Sie schüttelt zögerlich den Kopf. "Und ich habe nicht vor, dich je wieder gehen zu lassen. Vor zwei Jahren hat es nicht geklappt, weil wir beide mehr gefühlt haben, als es in einer Affäre sein sollte. Aber diesmal ist es anders. Wir haben keine Affäre. Meine Gefühle für dich sind nicht abgeschwächt, sondern nur stärker geworden. Ich habe oft an dich gedacht, als du verschwunden warst. Und ich war eifersüchtig, als ich herausgefunden habe, dass du mit Davis zusammen bist. Wir sind in den letzten Wochen Freunde geworden und es ist doch so viel mehr, was ich für dich fühle." Ich beuge mich zu ihr und küsse sie zärtlich. Sie erwidert den Kuss und legt ihre Hände wieder in meinen Nacken.

Als wir uns wieder voneinander lösen, blickt sie mir tief in die Augen. "Ich habe auch sehr oft an dich gedacht, als ich nach Hastings gezogen bin und jedes Mal, wenn ich Tom ansehe, dann sehe ich dich. Ich..." Ich unterbreche sie und verschließe erneut ihre Lippen mit meinen. Danach sitzen wir einfach aneinder gelehnt da und trinken unseren Kaffee. Als Tom langsam wieder wach wird, machen wir uns auf den Weg nach Hause.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt