35. Kapitel

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Draco's Sicht:

Früh am nächsten Morgen werde ich wach. Der Nacken tut mir weh, da ich falsch auf der Couch gelegen habe. Ich gehe in die Küche und mache mir einen starken Kaffee. Ich muss in zwei Stunden bei der Arbeit sein. Was soll ich nur mit Tom machen? Ich kann Hermine jetzt nicht sehen. Aber ich kann mir auch nicht einfach frei nehmen. Schnell schreibe ich einen Brief und schicke in mit meiner Eule zu meiner Mutter. Ihre Antwort erhalte ich bereits nach einer halben Stunde. Ich schreibe einen weiteren Brief:

Tom ist bei meiner Mutter, du kannst ihn im Laufe des Tages bei ihr abholen.

Meine Eule fliegt wieder los, diesmal zu Hermine. Ich denke es ist im Moment das beste, wenn ich Hermine nicht sehe. Ich bin immer noch unglaublich sauer und enttäuscht. Immer wieder sehe ich die Bilder vor mir und kann es doch nicht glauben. Niemals hätte ich gedacht, dass Hermine mich betrügen würde. Ich seufze laut und schütte mir noch eine Tasse Kaffee ein. Anschließend gehe ich ins Bad und unter die Dusche. Ich ziehe mich an und wecke dann Tom. Ich packe seine Tasche und appariere dann mit ihm zu meiner Mutter.

Ich gehe die Einfahrt entlang und klopfe an die Tür. Meine Mutter öffnet mir die Tür. "Guten Morgen Mom." "Draco, mein Schatz. Schön, dass du hier bist. Und ich freue mich, dass ich heute wieder Zeit mit Tom verbringen darf. Hallo mein Kleiner." Ich trete ein und sie nimmt ihn mir ab. "Aber darf ich vielleicht fragen, was los ist? Wo ist Hermine?" Ich schlucke und überlege, was ich ihr sage. "Wir haben uns getrennt. Sie holt Tom im Laufe des Tages bei dir ab." Sie hebt überrascht ihre Augenbraue. "Was ist passiert?" "Ich möchte nicht drüber reden. Und ich muss jetzt zur Arbeit." Ich nehme Tom noch einmal auf den Arm. "Tschüss mein Kleiner. Ich gehe jetzt zur Arbeit.  Wir sehen uns bald wieder." Ich gebe ihm einen Kuss und setze ihn dann ab. Ich verabschiede mich von meiner Mutter und verlasse das Haus.

Ich atme ein paar mal tief durch, bevor ich ins Ministerium appariere. Ich setze mich an den Schreibtisch, aber ich schaffe es nicht, mich richtig auf die Arbeit zu konzentrieren. Immer wieder denke ich an Hermine und was sie getan hat. Ich verstehe es einfach nicht. Ich hätte das niemals von ihr erwartet. Nach einiger Zeit muss ich zu einem Gepräch mit meinem Chef. Ich verlasse mein Büro und gehe den Flur entlang. Aber auch bei diesem Gespräch fällt es mir schwer mich zu konzentrieren. Ich muss mich wirklich zusammenreißen. Nach zwei Stunden kann ich gehen und habe endlich Mittagspause.  Hoffentlich kann ich mich danach besser konzentrieren, sonst kann ich den Tag ganz vergessen. 

Ich gehe in die Cafeteria, um mir einen Kaffee zu holen. Essen kann ich nichts. Ich bezahle gerade meinen Kaffee, als jemand hinter mich tritt. Ich blicke mich um und entdecke Harry. "Was willst du Potter?", frage ich schlecht gelaunt. Ich drehe ihm wieder den Rücken zu. "Ich wollte dir nur sagen, dass Hermine bei uns ist." "Das interessiert mich nicht." "Draco...", fängt dieser wieder an. "Nein, lass es. Es ist mir egal, was sie macht." Ich will gehen, doch ich halte an, als Harry weiterspricht. "Und was ist mit Tom?" Ich schließe kurz die Augen. "Natürlich werde ich mich um ihn kümmern." Ich drehe mich zu ihm um. "Er ist mein Sohn und ich werde alles für ihn tun." Ich halte kurz inne. "Könntest du Tom morgen früh bei mir vorbeibringen? Ich möchte Hermine einfach noch nicht sehen." Er nickt. Ich drehe mich wieder zum Gehen um. "Es geht ihr wirklich schlecht. Sie wollte das nicht und kann sich nicht daran erinnern." Ich atme einmal tief ein und aus. Dann gehe ich wieder zurück in mein Büro.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt