23. Kapitel

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Draco's Sicht:

Ich starre Hermine hinterher. Ich kann sie ja verstehen, aber davor wegzulaufen macht auch keinen Sinn. Ich bin sauer auf meine Mutter. Warum kann sie Hermine nicht einfach akzeptieren? Tom akzeptiert sie doch auch. Ich setze mich wieder auf die Couch und warte darauf, dass meine Mutter mit Tom wieder kommt. Es dauert über zwei Stunden, bis es an die Tür klopft. Schnell stehe ich auf und lasse meine Mutter herein. "Dada", sagt Tom und ich nehme ihn wieder auf den Arm.

"Ich würde nächste Woche gerne wieder kommen", sagt meine Mutter. Ich setze Tom in seinen Laufstall und deute meiner Mutter, mir in die Küche zu folgen. "Ich weiß nicht, ob das ein gute Idee ist. Du kannst Hermine nicht akzeptieren und sie merkt das. Sie hat dir nichts getan und ist die Mutter meines Sohnes. Ihn willst du kennenlernen und Zeit mit ihm verbringen. Aber ihn gibt es nur mit Hermine zusammen." Ich funkele sie böse an. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich sie akzeptiere...", fängt sie an. "Aber du tust es nicht", entgegne ich laut. Sie verzieht ihr Gesicht. "Und seit wann nennst du sie eigentlich Hermine? Sonst war es doch immer Granger?" Ich zögere kurz. "Seit ich mit ihr zusammen bin." Meine Mutter sieht mich schockiert an. "Also entweder du fängst an Hermine netter zu behandeln, oder du brauchst dich hier nicht mehr sehen lassen. Und du wirst Tom nicht wiedersehen. Denk darüber nach." Ich gehe wieder ins Wohnzimmer und nehme Tom aus dem Laufstall. Ich setze mich mit ihm auf den Boden und spiele mit ihm. Ich höre, wie meine Mutter geht und die Tür hinter sich schließt. Ich seufze leise. Ich hoffe meine Mutter kommt zu Vernuft.

Es dauert nochmal 3 Stunden, bis auch Hermine wiederkommt. Ich füttere gerade Tom, als die Tür geöffnet wird. Sie wollte wohl wirklich sicher gehen, dass meine Mutter nicht mehr da ist. Sie betritt die Küche. "Hey", sagt sie leise und blickt zu mir. "Hey", entgegne ich. Sie setzt sich an den Tisch und betrachtet mich, wie ich Tom füttere. Als ich fertig bin sage ich: "Ich bringe ihn ins Bett." Sie nickt und gibt Tom einen Gute-Nacht-Kuss.

Tom schläft schnell ein und ich gehe wieder in die Küche. Hermine ist am kochen. Ich lehne mich gegen die Anrichte und beobachte Hermine. "Ich habe meiner Mutter gesagt, dass sie erst wiederkommen soll, wenn sie dich akzeptiert und zwar richtig." Sie seufzt. "Ich möchte nicht, dass du dich mit ihr streitest. Du hast doch nur noch sie aus deiner Familie", erwidert sie, ohne mich anzusehen. "Nein", sage ich und trete von hinten an sie heran. "Ich habe dich und Tom und ihr seid mir viel wichtiger." Ich nehme sie in den Arm und hauche einen Kuss auf ihre Wange.

Hermine schließt ihre Augen und lehnt sich gegen mich. "Ich habe ihr erzählt, dass wir zusammen sind." Schlagartig reißt sie ihre Augen wieder auf und dreht sich zu mir um. "Was?", fragt sie entgeistert. "Sie hat mich gefragt, seit wann ich dich Hermine nenne..." ich lasse den Satz unbeendet. "Ich könnte mir vorstellen, dass deine Mutter nicht begeistert von dieser Neuigkeit war." "Das ist mir egal." Hermine senkt ihren Blick. Ich lege meine Hand an ihr Kinn und zwinge sie mich anzusehen. "Es ist mir egal. Ich liebe dich." Ich küsse sie sanft. Als wir den Kuss lösen, lasse ich meine Stirn an ihrer liegen. "Mach dir nicht so viele Gedanken." Wir lösen uns voneinander und ich decke den Tisch. Anschließend essen wir gemeinsam und verbringen dann den Abend aneinander gekuschelt auf der Couch.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt