15. Kapitel

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Hermine's Sicht:

"Ich sollte mich fertig machen", sage ich und blicke zu Draco. Er beugt sich zu mir und küsst mich sanft. "Ich komme mit", entgegnet er. Gemeinsam stehen wir auf und gehen ins Bad. Wir duschen zusammen und ziehen uns anschließend an. Da Tom noch am Schlafen ist, setzen wir uns auf die Couch und unterhalten uns. Draco hat seinen Arm um mich gelegt und mein Kopf liegt auf seiner Schulter. Nach etwa einer Stunde wird Tom wach. Draco holt ihn aus seinem Bett und wir ziehen unsere Jacken an. Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zu Harry und Ginny. Vor der Tür angekommen klopfe ich an. Draco steht mit Tom auf dem Arm neben mir. Ich merke, dass er  ein wenig nervös ist. Ich lächele ihn an und drücke leicht seine Hand. So stehen wir da, als Harry uns die Tür öffnet. Sein Blick fällt direkt auf unsere Hände. Dann strahlt er mich an. "Hermine, schön dich zu sehen. Kommt doch rein." Er umarmt mich und tritt dann an die Seite, so dass wir eintreten können. "Ha-Hary", sagt Tom und streckt die Arme nach ihm aus. Harry nimmt ihn Draco aus dem Arm und geht mit ihm ins Wohnzimmer.  Ich bleibe mit Draco noch kurz im Flur und lächle ihn dankbar, dass er mitgekommen ist, an. Ich hauche ihm einen Kuss auf die Lippen und nehme dann seine Hand. Ich ziehe ihn hinter mir her ins Wohnzimmer.

Ginny sitzt mit dem kleinen James auf dem Sofa. Draco und ich setzen uns zu ihr und ich halte immer noch seine Hand. "Hallo Hermine, schön, dass du uns besuchen kommst." Ihr Blick fällt auf unsere Hände und sie hebt fragend ihre Augenbraue. "Wir sind ein Paar", sage ich schlicht und drücke wieder Dracos Hand. "Aber wie geht es dir?", möchte ich von ihr wissen. Ginny erzählt von ihren ersten Tagen mit James. Es scheint ganz gut zu laufen und die drei kommen gut klar. Harry sitzt, während wir uns unterhalten, mit Tom auf dem Boden und baut einen Turm mit Bauklötzen. Tom hat die größte Freude daran, den Turm immer wieder kaputt zu machen. Nach einiger Zeit schläft James ein und Ginny bringt ihn in sein Bett. Wir gehen zusammen in die Küche, um Tee und Gebäck vorzubereiten. "Also, jetzt musst du mir aber erklären, wie das mit dir und Malfoy gekommen ist", sagt Ginny, während sie Wasser zum Kochen bringt. Erwartungsvoll blickt sie mich an. Ich muss lachen. "Wir sind uns näher gekommen seit ich bei ihm wohne. Wir verstehen uns gut und irgendwie ist es passiert." Ginny wirft mir einen sorgenvollen Blick zu. "Sei bitte vorsichtig. Ich will nicht, dass du verletzt wird. Beim letzten Mal ist es nicht gut geendet zwischen euch." "Aber es ist nicht wie beim letzten Mal", entgegne ich, "wir waren kein Paar, sondern hatten nur Sex und wir haben es beendet, weil wir beide mehr gefühlt haben. Und diese Gefühle sind noch da. Ich weiß, dass es schwierig wird, wenn es nicht klappen sollte, aber im Moment finde ich es einfach nur schön." "Ich wünsche dir, dass es klappt. Ich weiß, wie traurig du warst, als es zu Ende war. Ich bin für dich da und wünsche dir, dass du glücklich bist." Ich umarme sie. Dann nehmen wir den Tee und gehen wieder ins Wohnzimmer.

Erstaunt stelle ich fest, dass Draco sich mit Harry über Quidditch unterhält, während Tom am Malen ist. Wir setzen uns an den Tisch, trinken gemeinsam Tee und unterhalten uns. Draco hat seinen Arm um mich gelegt. Ginny steht auf, um noch etwas Gebäck zu holen, als James wieder wach wird. Harry steht ebenfalls auf, um ihn aus seinem Bett zu holen. Als wir alleine sind, wende ich mich ab Draco. "Danke, dass du mitgekommen bist." Ich küsse ihn sanft. "Potter ist gar nicht so übel. Er hat Ahnung von Quidditch." Er küsst mich erneut. Ich lege meine Hand an seine Wange und ziehe ihn näher. Plötzlich höre ich ein Räuspern hinter mir und drehe mich um. Harry und Ginny mit James stehen in der Tür und blicken zu uns. Sie setzen sich wieder an den Tisch und es wird noch ein geselliger Abend. Als es Zeit wird für Tom ins Bett zu gehen, apparieren wir nach Hause. Ich bringe ihn ins Bett und gehe dann zu Draco ins Wohnzimmer. Er räumt gerade Toms Spielsachen an die Seite. Ich lasse mich auf die Couch fallen und Draco setzt sich zu mir. Ich lege meinen Kopf auf seinen Schoß und schließe die Augen. Ich bin müde, obwohl heute kein anstrengender Tag war. Draco streift mir sanft durch das Haar und ich genieße seine Berührungen. Ich werde immer müder, bis ich schließlich einschlafe.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt