16. Kapitel

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Hermine's Sicht:

Ich werde wach, als ich merke, dass sich jemand neben mir bewegt. Verschlafen blinzele ich und sehe Draco, der gerade aufstehen will. Ich greife schnell nach seiner Hand und ziehe ihn wieder zu mir. Überrascht keucht er auf und lacht dann, als ich ihn festhalte und sanft küsse. "Musst du schon zur Arbeit?", frage ich zwischen zwei Küssen. Draco streicht mir eine Strähne meines Haares aus dem Gesicht.  "Ja leider, ich muss um 7 Uhr an einer Verhandlung teilnehmen." Er küsst mich noch einmal und dann lasse ich ihn aufstehen. Ich beobachte ihn, wie er sich anzieht. Als er fertig ist, beugt er sich zu mir und küsst mich ein letztes Mal. "Bis heute abend." Ich lasse mich wieder in die Kissen sinken und versuche noch ein wenig zu schlafen bis Tom wach wird.

Später schreibe ich einen Artikel für den Tagespropheten, während Tom wieder mit seinen Bauklötzen spielt.  Irgendwie finde ich heute nicht den richtigen Anfang für die Story. Ich seufze und lege das Pergament an die Seite.  Ich schaue zur Uhr und sehe, dass es bald Zeit sein sollte, dass Draco nach Hause kommt. Ich setze Tom in seinen Laufstall und gehe in die Küche, um etwas zu Essen vorzubereiten. Nach einigen Minuten höre ich, wie die Tür geöffnet wird. Draco geht zuerst ins  Wohnzimmer und er begrüßt Tom. Dann kommt er mit ihm auf dem Arm in die Küche. Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und guckt neugierig in den Topf. "Hey", sagt er, "Das riecht aber gut. Daran könnte ich mich glatt gewöhnen." Er grinst mich an. Ich drehe mich zu ihm und grinse zurück. Tom klatscht in die Hände und hängt sich dann an meinen Hals. Ich nehme ihn Draco ab und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn.  Als das Essen fertig ist, setze ich Tom in seinen Stuhl. Wir essen etwas und danach bringe ich Tom ins Bett. Draco sitzt auf der Couch, doch ich setze mich an den Tisch, um meinen Artikel endlich zu beenden. Doch genau wie am Nachmittag komme ich nicht richtig in den Fluss.

Frustriert seufze ich und lege die Feder an die Seite. Ich massiere mir die Schläfen und schließe die Augen. Plötzlich spüre ich Dracos Hände an meinen Schultern, welche er leicht massiert. Sanft haucht er einen Kuss an meinen Hals.  "Was ist los?", möchte er wissen und küsst mich weiter. "Ich schaffe es einfach nicht, diesen Artikel zu beenden." Ich lehne mich nach hinten gegen Draco. "Mh...", Draco zögert kurz, "hast du schonmal überlegt, wieder in deinem alten Beruf zu arbeiten?" "Ich habe in letzter Zeit tatsächlich ein paar Mal darüber nachgedacht. Allerdings kann ich das nicht, so lange Tom noch nicht im Kindergarten ist. Ich habe niemanden, der sich um ihn kümmern kann." Draco setzt sich neben mich. Er scheint zu überlegen. "Vielleicht findet sich ja doch ein Weg. Ich finde es nicht richtig, dass du auf deine Karriere verzichten musst. Ich denke mal drüber nach." Ich lächele ihn an und beuge mich zu ihm, um ihn zu küssen. Ich weiß nicht, wie er das schaffen will, aber ich finde es schön, dass er sich Gedanken darum macht. "Komm, lass uns in Bett gehen." Draco steht auf und reicht mir seine Hand. Gemeinsamen gehen wir ins Schlafzimmer, ziehen uns um und legen uns ins Bett. Ich kuschele mich  an Dracos Brust und schnell schlafen wir beide ein.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt