41. Kapitel

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Hermine's Sicht:

Bereits am nächsten Tag ziehe ich in meine neue Wohnung. Ich hatte einige Möbel aus meinen Haus in Hastings einlagern lassen. Jetzt haben sie wieder einen neuen Platz. Ich habe mir ein neues Bett gekauft und eine neue Couch. Harry hat Tom heute morgen zu Draco gebracht, damit ich die Wohnung vorbereiten kann. Es handelt sich um ein magisches Haus und man kann weder hinein, noch hinaus apparieren. Die Maklerin hat mir gesagt, dass es sich um ein ganz neues Haus handelt und daher noch nicht alle Wohnungen vermietet wurden. Die meisten Wohnungen sind noch nicht fertig gestellt. Meine Wohnung liegt im dritten Stock. Ich verlasse die Wohnung, um in die Winkelgasse zu apparieren.

Nächstes Wochenende ist die Hochzeit von Blaise und Astoria. Eigentlich dachte ich, dass ich nicht hingehen würde, jetzt wo ich nicht mehr mit Draco zusammen bin. Aber Astoria hat mich gebeten trotzdem zu kommen. Deshalb muss ich mir noch ein neues Kleid kaufen. Ich habe überhaupt keine Lust, aber es muss leider sein. Zuerst schaue ich mich bei Madame Malkins um, aber ich finde nichts passendes. Also gehe ich zu Twilfit und Tattings. Ich muss an Draco denken, als ich den Laden betrete, aber ich schiebe den Gedanken schnell beiseite.

Ich probiere vier verschieden Kleider an, bis ich ein passendes für die Hochzeit gefunden habe. Es gefällt mir sehr. Anschließend gehe ich noch bei Flourish and Blotts vorbei, um mir ein paar neue Bücher zu besorgen. Ich schlenderte durch die Winkelgasse und schaue in die vielen Schaufenster, allerdings habe ich nicht wirklich Lust noch irgendetwas zu kaufen. Deswegen appariere ich wieder zu meiner Wohnung. Vor dem Haus wurde extra ein Apparierplatz angelegt, zu dem man apparieren kann, ohne von Muggeln entdeckt zu werden.

Ich schließe die Haustür auf und nehme die Treppe. Als ich gerade im zweiten Stock angekommen bin, öffnet sich eine Tür. Wie erstarrt stehe ich da, als ich sehe, wer aus der Wohnung herauskommt.
"Was machst du denn hier?", fragt mich Draco mit Tom auf dem Arm. "Ich..., ich.., ich bin heute hier eingezogen." Jetzt starrt Draco mich mit großen  Augen an. "Mama", sagt Tom, als er mich entdeckt. "Hey, mein Spatz." Ich weiß einfach nicht, was ich zu Draco sagen soll. Wie soll ich denn über ihn hinwegkommen, wenn er nur eine Etage unter mir wohnt. Auch Draco weiß anscheinend nicht, was er sagen soll. Er blickt mich mit starrem Blick an. "Ich..., ich gehe dann." Und mit diese  Worten versuche ich an ihm vorbeizugehen. Ich bin schon die ersten Stufen in die dritte Etage gegangen, als ich Draco sagen höre: "Ich bringe Tom morgen Nachmittag bei dir vorbei." Ich drehe mich nochmal kurz um und erwidere: "OK, danke." Und dann sehe ich zu, dass ich verschwinde. Schnell schließe ich die Tür zu meiner Wohnung auf und lasse mich auf meine Couch fallen. Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnte ich nur in das gleiche Haus wie Draco ziehen. Ich muss einfach mit jemandem reden.

Ich gehe wieder die Treppen hinunter und appariere dann zu Harry. "Hallo Hermine. Hast du deine neue Wohnung schon wieder satt?", fragt er mich grinsend. Doch dann sieht er meinen Blick. "Was ist los?", möchte er wissen und bittet mich herein. Ich erzähle ihm, dass ich in das gleiche Haus gezogen bin wie Draco. Überrascht sieht er mich an. Er scheint über seine nächsten Worte nachzudenken. "Es könnte auch von Vorteil für euch sein." Fragend hebe ich meine Augenbraue. "Es ist bestimmt einfacher mit Tom, wenn ihr im gleichen Haus wohnt. Auch wenn kurzfristig etwas ist, kann er mal schnell zu Draco und wenn er größer ist, dann kann er alleine gehen." Er macht eine kurze Pause. "Vielleicht schafft ihr es irgendwann wieder normal miteinander zu reden." Ich sitze da und denke darüber nach, was Harry gesagt hat. Ich denke lange nach. "Aber wie soll ich jemals über ihn hinwegkommen, wenn ich ihn ständig sehe? Ich liebe ihn."

Harry sieht mich an. "Warum sagst du ihm dann nicht die Wahrheit? Er würde es verstehen." "Natürlich würde er es verstehen", sage ich laut und stehe auf. "Aber ich kann das nicht. Ich kann ihm nicht erzählen, was in dieser Nacht passiert ist." Ich blicke aus dem Fenster. Meine Tränen laufen mir über die Wangen. Harry ist ebenfalls aufgestanden und legt mir seine Hand auf die Schulter. "Harry, versteh mich doch. Ich fühle mich so furchtbar. Ich fühle mich dreckig." Harry tritt vor mich und nimmt mich in den Arm. Es dauert noch eine ganze Weile, bis ich mich beruhigt habe.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt