27. Kapitel

2K 82 1
                                    

Draco's Sicht:

Ich bin total überrascht, als ich Hermine mit meiner Mutter am Tisch sitzen sehe.
Wir trinken gemeinsam Tee. Als wir fertig sind, folge ich Hermine in die Küche. Sie stellt die Teetassen ab und ich umarme sie von hinten. Sie schmiegt sich an mich. "Ist alles in Ordnung?", frage ich sie leise. Sie dreht sich um und legt ihre Hände in meinen Nacken. "Ja." Sie zieht mich zu sich und küsst mich sanft.  Ich schlinge meine Arme fester um sie und vertiefe den Kuss. Doch bereits nach ein paar Sekunden drückt nich Hermine von sich. "Deine Mutter ist nebenan." Achja, das hatte ich ganz vergessen. Ich seufze und gebe ihr dann noch einen flüchtigen Kuss. Gerade als ich mich zum Gehen abwendet, greift Hermine nach meiner Hand und zieht mich noch einmal in ihre Arme. Nach einem zärtlichen Kuss flüstert sie gegen meine Lippen: "Merk dir für heute Abend, was du vorhattest." Sie grinst und wir gehen  gemeinsam wieder ins Wohnzimmer.

Meine Mutter sitzt immer noch mit Tom auf dem Boden und spielt. Ich finde es immer noch erstaunlich, denn ich hätte niemals gedacht, dass meine Mutter sich auf den Boden setzen würde. Meine Mutter blickt zu uns auf, als wir, Arm in Arm, wieder zu ihr kommen. Einen kurzen Augenblick sehe ich einen missbilligenden Blick, aber dann versucht sie zu lächen. Sie gibt sich wirklich Mühe. Aber auch Hermine scheint ihren ersten Anflug gesehen zu haben. Sie entfernt sich von mir und geht ins Schlafzimmer.

"Mutter, ich weiß es zu schätzen, dass du dir Mühe gibst. Das zeigt mir, dass du an meinem Leben teilhaben möchtest. Aber zu meinem Leben gehört auch Hermine und zwar nicht nur als Mutter meines Kindes. Ich liebe sie und sie macht mich wirklich glücklich. Sollte das nicht mehr zählen, als die Abstammung? Noch dazu ist sie die klügste Hexe, die ich je getroffen habe und mit ihr nimmt es so schnell keiner auf."

Meine Mutter schaut mich an. Nach einer kurzen Pause sagt sie: "Das weiß ich alles, deswegen gebe ich mir Mühe. Allerdings weißt du auch, wie ich erzogen wurde und wie ich die letzten Jahre gelebt habe. Gib mir Zeit." Ich nicke. Wir unterhalten uns noch eine Weile. "Ich möchte euch gerne helfen und mehr Zeit mit Tom verbringen. Vielleicht könnte er bei mir übernachten. Wann habt ihr das letzte Mal zu zweit Zeit verbracht? Gönnt euch doch mal einen Abend. Geht essen oder ins Theater oder was ihr möchtet."

Ich zögere kurz. "Ich muss das erst mit Hermine besprechen." Sie nickt und wendet sich wieder Tom zu. Ich stehe auf und gehe zu Hermine ins Schlafzimmmer. Sie sitzt auf dem Bett und sortiert mit Hilfe eines Zaubers die Wäsche. Sie blickt zu mir, als ich eintrete. "Sie gibt sich Mühe", sage ich. "Ich weiß", entgegnet sie. Sie fährt fort mir der Wäsche. "Sie möchte auf Tom aufpassen und fragt, ob er bei ihr übernachten kann." Hermine zögert kurz. Ich merke, dass sie innerlich mit sich kämpft.

"OK. Ich denke sie möchte eine Beziehung zu ihm und Tom hat keine anderen Großeltern mehr." Ich verlasse das Schlafzimmer wieder und gehe zurück zu meiner Mutter. "Hermine ist einverstanden. Ich packe ein paar Sachen für ihn zusammen und morgen früh holen wir ihn bei dir wieder ab." "Danke. Ich freue mich sehr darüber." 
Dann gehe ich in Toms Zimmer um seine  Sachen zu packen. Ich gebe Hermine Bescheid,  die mit ins Wohnzimmmer kommt. "Danke Hermine", sagt meine Muttee. Sie nickt und verabschiedet sich dann von Tom. Ich gebe ihm ebenfalls einen Kuss. Dann verlässt meine Mutter die Wohnung mit Tom.

Die Affäre 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt