27. München

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16.11.18
Rina saß schon seit heute Morgen im Zug Richtung München. Fast 6 Stunden Fahrt lagen zu Beginn der Reise vor ihr und sie würde für die nächsten 3 Wochen bei Paddy bleiben.
Dies war die erste längere Zugreise, die sie alleine bewerkstelligen musste und sie hoffte, dass alles reibungslos klappen würde.
Glücklicherweise hatte sie im Vorfeld ein Verbindung gefunden, bei der sie nur einmal am Kölner Hauptbahnhof umsteigen musste. So war mindestens die Gefahr, dass sie im falschen Zug landen würde, ziemlich gering.

 So war mindestens die Gefahr, dass sie im falschen Zug landen würde, ziemlich gering

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Eigentlich war die Zeit bis jetzt recht zügig vergangen.
Rina hatte nach dem Umstieg eine halbe Ewigkeit der Strecke einfach verschlafen. Selbst die Fahrscheinkontrolle war nur schemenhaft an ihr vorbeigezogen und sie wunderte sich im Nachhinein, dass sie immer noch ihr Ticket in der Hand hielt.
Dabei war es eigentlich gar nicht so Verwunderlich. Der andauernde Schlafmangel musste einfach irgendwann nachgeholt werden und besser jetzt, als in München!
Selbst das Buch, dass sie extra für die Reise gekauft hatte, war noch unberührt. Inzwischen konnte Rina sich auf soetwas auch gar nicht mehr konzentrieren, da ihre Aufregung von Sekunde zu Sekunde stieg.

In einer knappen Stunde würde der Zug den Zielbahnhof erreichen und dann konnte sie Paddy wieder in ihre Arme schließen.
Zu viele Wochen waren seit der gemeinsamen Zeit in Aachen vergangen und in den letzten Tagen war ihre Sehnsucht ins unermessliche gestiegen.
Da halfen auch nicht mehr die zahlreichen ellenlangen Telefonate oder süßen Nachrichten, die er ihr im Laufe des Tages schrieb.
Nichts konnte das Vermissen mindern und Rina lebte nur noch in Wartestellung für den Moment am Freitag, andem sie Paddy endlich sehen würde.
Selbst ihre Nächte waren zuletzt sehr mager ausgefallen, da sie nur noch an das Wiedersehen denken konnte. Bis ins kleinste Detail malte sie sich beim Einschlafen diese Situation aus und platzte fast vor Vorfreude.

...Paddy stand jedesmal, mit seinen Händen in den Hosentaschen vergraben, am Bahngleis. Sein Blick war suchend in die Ferne gerichtet und der Herbstwind blies ihm leicht durchs braune, glänzende Haar. Sie konnte ihm deutlich seine Aufregung ansehen und sie wusste, dass er diesen Augenblick genauso ersehnte wie sie. Beide konnten es einfach nicht länger ertragen voneinander getrennt zu sein und jeder weitere Moment bedeute Höllenqualen. Nicht das die einsamen Zeiten schon schlimm genug waren, aber genau jetzt wurde sie fassbar und vollkommen unerträglich.

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