42. Schockstarre

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Mit tränenerfüllten Augen rannte Rina an den Fanmassen vorbei, die freudig vom Vorraum zurück auf ihre Sitzplätze stürmten

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Mit tränenerfüllten Augen rannte Rina an den Fanmassen vorbei, die freudig vom Vorraum zurück auf ihre Sitzplätze stürmten. Rein gar nichts konnte sie mehr zurückhalten und ihr einziger Gedanke war nur noch "RAUS". Fort von der Musik, den gut gelaunten Menschen, ihren neugierigen Blicken, einfach weg von diesem Ort, der ihr Inneres vor Verzweiflung nur noch schreien ließ. Bei jedem Schritt Richtung Ausgang zerbrach Rinas Welt ein kleines Stückchen mehr in ihre Einzelteile und der Schmerz, der sich in ihrer Brust ungebremst ausbreitete, riss ihr Herz in Abermillionen Fetzen.
Krampfhaft versuchte sie mindestens so lange stark zu bleiben, bis dass sie den Ausgang der Halle erreicht hatte. Inzwischen wurde Rina, durch den alleinigen Gedanken an die Geschehnisse der letzten paar Minuten, speiübel und es kostete sie immense Anstrengungen, dass ihre Beine nicht versagten. Als sie die erlösende Freiheit endlich erreichte, kullerten vereinzelte dicke Tränen über ihre Wangen.

Wie durch einen Schleier bahnte sich Rina den Weg an den Absperrungen entlang Richtung Parkplatz. Die Übelkeit stieg immer noch unaufhörlich in ihr auf und selbst tiefe Atemzüge versprachen keine Besserung. Der gesamte Erdball war komplett aus dem Gleichgewicht geraten und schwankte buchstäblich. Sie fühlte sich wie in einem bitterbösen Albtraum, der kein erwachen versprach und sie immer weiter in die Tiefe zog. Nichts würde sie aus dieser Realität retten und es gab einfach kein Entkommen vor der erschütternden Wahrheit.
Tausende Gedanken strömten gleichzeitig auf sie ein, während seine letzten Worte immer noch schmerzlich in ihren Ohren halten. Hatte sie sich wirklich so sehr in ihn getäuscht?

Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es bis zum nächsten Gebüsch, bevor sich ihr gesamter Mageninhalt in Sekunden zwischen dem grünen Gestrüpp entleerte.
Rinas ganzer Körper zitterte vor Anspannung, während ein enormes Schwindelgefühl dafür sorgte, dass ihre Beine endgültig nachgaben. Wie ein Häufchen Elend fiel sie auf ihren Knien in sich zusammen. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen, um den herannahenden Tränenschwall zu stoppen, der sich Sekunden später trotzdem gnadenlos über ihren Wangen ergoss.
Inzwischen war nicht mehr zu überhören, wie die Band unter tosenden Beifall zurück auf die Bühne kehrte und die Musik erneute einsetzte.
Eigentlich sollte Rina jetzt genau da, zwischen tausenden von kreischenden Fans, sitzen, um ihren Paddy in seinem Element zu erleben.
Bei diesem Gedanken krampfte sich alles in ihr schmerzvoll zusammen und sie wünschte sich, dass ihr Leben einfach in diesem Moment enden würde...

Ca. 3 Stunden zuvor...

 3 Stunden zuvor

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