63. Sauna

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01.03.19
Paddy saß mit geschlossenen Augen auf einem kleinen Loungesofa im Gemeinschaftsbereich der Privatvilla. Schon den ganzen Tag über schweiften seine Gedanken zwischenzeitlich zu Rina ab und er konnte sich nur schwer konzentrieren. Irgendwie vermisste er sie doch mehr, als er vor Antritt der Reise gedacht hätte und gerade seit seinem emotionalen Auftritt an Milows Abend, sehnte er sich nochmal stärker nach ihrer Nähe.
Aber auch schon an den Tagen zuvor war Paddy mehrfach aufgefallen, dass er sich scheinbar total an den Umstand gewöhnt hatte, sie immer um sich zu haben. Rina spielte einfach trotz des straffen Terminplans stets eine Rolle im Hintergrund seiner Gedankenwelt, was sich nochmal verstärkt während der Drehpausen oder zwischen den Gemeinschaftsaktivitäten mit der "Sing meinen Song"-Truppe zeigte.

 Rina spielte einfach trotz des straffen Terminplans stets eine Rolle im Hintergrund seiner Gedankenwelt, was sich nochmal verstärkt während der Drehpausen oder zwischen den Gemeinschaftsaktivitäten mit der "Sing meinen Song"-Truppe zeigte

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Der heutige Nachmittag war aber leider nur die Spitze vom Eisberg gewesen, da genug andere Zwickmühlen seinen Kopf bereits in Deutschland aufgewirbelt hatten und ihn selbst Nachts nicht zur Ruhe kommen ließen. Paddy konnte sich einfach nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, dass das Zusammenleben mit Rina ein Ablaufdatum besaß, obwohl er den Abschied schon länger auf sich zu rasen sah. In spätestens zwei Monaten würde ihr keine andere Wahl mehr bleiben, als zurück nach Aachen zu gehen, um sich einen Job zu suchen. Ihre Ersparnisse waren durch die momentane berufliche Durststrecke immer weiter geschrumpft und konnten somit nicht auf Dauer die ganzen Kosten decken, die das Leben so mit sich brachte. Gern hätte Paddy ihr ja finanziell unter die Arme gegriffen, aber solche Vorschläge waren eh zum scheitern verurteilt. Schon, als er den Wocheneinkauf in den letzten Monaten gelegentlich allein aus seiner Tasche bezahlt hatte, ging für Rina eine kleine Welt unter und sie beteuerte stundenlang, dass es eigentlich gar nicht ginge, wenn man sich von seinem Freund aushalten ließ. Die "einfühlsame" Erziehung ihrer Mutter schien in diesem Punkt wirklich zu fruchten, da sie genauso jegliche Leihgaben verteufelte und lieber in ihre persönliche Hölle zurückkehrte.
Ein stückweit verstand Paddy ja auch diese Einstellung und er wusste selbst unausgesprochen, wie sehr sich Rina nach einem geregelten Tagesablauf sehnte. Sie war einfach nicht der Typ, der dauerhaft im Däumchen drehen die Erfüllung finden konnte.
Der Alltag musste also aus mehreren Gründen wieder Einzug halten, auch wenn die rosigen Zeiten dadurch erneut von der Sehnsucht abgelöst werden würden.

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