Rina reist voller Vorfreude alleine nach Köln, um ein Michael Patrick Kelly-Konzert zu besuchen. Aber es kommt ganz anders als sie gedacht hätte. Noch vor dem Konzert geschehen Dinge, die ihr Leben für immer verändern werden...
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02.03.19 Nachdem sich Rina und Jonas wieder zu den anderen gesellt hatten, löste er sein Versprechen ein und bestellte für sie umgehend einen Caipirinha. „Cheers, Herzchen!...Hätte ja nicht gedacht, dass in dir so eine kleine Tanzmaus schlummert!" grinste er schelmisch und überreichte ihr feierlich das Cocktailglas. „Tja, in mir stecken halt viele ungeahnte Talente...kennst mich nur zu wenig!" lachte Rina völlig außer Atem. „Der Anschein trügt eben manchmal..." „Stimmt wohl...Aber das mit dem nicht kennen, kann man ja glücklicherweise leicht ändern!" entgegnete Jonas prompt und hielt ihr auffordernd sein Bier zum anstoßen entgegen. „Darauf, dass noch viele durchgemachte Nächte folgen werden!" Zustimmend prostete Rina ihm zu, ehe sie hastig einen großen Schluck durch den pinken Strohhalm zog. Mittlerweile war diese flüssige Erfrischung aber auch sowas von nötig gewesen, da sich ihr ganzer Mund trockener wie die Wüste Gobi anfühlte und sich gleichzeitig ein schweißnasser Film ausbreitete, der glühend auf ihrer Haut lag. So und nicht anders musste man sich fühlen, wenn man seit Tagen nur wenige Tropfen Wasser zu Gesicht bekommen hatte.
Trotzdem wirkte die kühle, bräunliche Flüssigkeit nur für einen äußerst kurzen Moment wirklich erfrischend, da schon wenige Sekunden später die wohltuende Wirkung verpuffte und sie wieder den Drang nach noch mehr Abkühlung verspürte. Die Tanzstrapazen der letzten Minuten im Zusammenspiel mit den schwülen Saharatemperaturen gaben ihrem Kreislauf scheinbar inzwischen den Rest und sie wollte umgehend an die frische Luft. Zum Glück schien die Clique genauso überhitzt zu sein und so brauchte es nicht viel Worte, bis dass sie sich gemeinsam durch die Menschenmengen bis zur Hintertür zum Außenbereich durchschlängelten.
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Sofort stürzten sich Pascal und Gideon auf einen alten Kicker, der unter einer kleinen Überdachung aufgestellt war, und begannen sich ein Duell um Leben und Tod zu liefern, während sie von den anderen Dreien lauthals angefeuert wurden. Rina hingegen setzte sich etwas entfernt auf eine Bank und atmete erstmal tief durch, um wieder zu Kräften zukommen. Sofort ging es ihr wieder um einiges besser und sie genoß es richtig, dass sich im Gegensatz zu Drinnen nur wenige Partygäste ins Freie verirrt hatten. Einzig allein in der hintersten Ecke konnte sie schemenhaft mehrere Personen erkennen, die vom Geräuschpegel ausgehend in einem energischen Disput verwickelt waren. Ansonsten fand man nur die üblichen kleineren Grüppchen, die neben der Tür verteilt um die Standascher standen und den blauen Dunst ihrer Zigaretten inhalierten.
