Endlich glücklich !?...

40. Die Nacht davor...

30.11.18
Es war mitten in der Nacht, als Rina wieder wach wurde. Oder zumindest noch ziemlich früh am Morgen. Wirklich sicher konnte sie dies nicht beantworten, da sie im stockdunklen Zimmer selbst ihre Hand vor Augen nicht sah. Rina fühlte sich auf jeden Fall total gerädert. Fast so, als hätte sie bis jetzt gerade mal 5 Minuten geschlafen. Inzwischen war sie nur noch mit ihrem Badehandtuch bedeckt und fröstelte am ganzen Körper. Vorsichtig griff Rina neben sich, um die Bettdecke in der Finsternis irgendwie zu erspähen. Aber von ihr war weit und breit keine Spur und sie fand im Halbschlaf auch keine logische Erklärung wohin sie verschwunden sein konnte.

Rina tastete langsam nach dem Lichtschalter an der Wand und schalte die kleine Lampe neben dem Bett an. Verschlafen kniff sie erstmal ihre Augen zusammen, bevor sie rüber auf die andere Bettseite schaute. Als Rina Paddy endlich zwischen der Bettdecke entdeckte, schnaufte sie laut auf.
Nicht zu fassen! Wie ein Rollmops hatte er sich eingewickelt und schlief friedlich den Schlaf der Gerechten.
„Na prima! Und wie komm ich jetzt zu einem Zipfel von der blöden Decke?" dachte sie sich gähnend und stupste Paddy leicht mit ihrer Fingerspitze in seinen Oberarm. Außer ein kaum hörbares Stöhnen kam keinerlei Reaktion von dem Murmeltier.
Ohne groß zu überlegen griff sie ein Stück von der Bettdecke und zog ruckartig daran, sodass Paddy augenblicklich hochschreckte.
„Heeey, wach werden...von teilen hat der Mister Kelly anscheinend auch noch nichts gehört!" meckerte Rina, während sie ihn auswickelte, um sich danach auch wieder unter die Decke zu verkriechen.
„Rina? Was ist hier überhaupt los?...Warum weckst du mich zu so unchristlichen Zeiten?" grummelte Paddy und rieb sich verschlafen über die Augen, bevor er sie in seine Arme zog. „Du bist ja komplett nackt!...Und zitterst am ganzen Körper!"
Sofort drückte er sie noch näher an sich und strich ihr dabei immer wieder sanft über den Rücken.

Wie gut es auch tat, dass sie seine Wärme auf ihrer Haut spürte, aber trotzdem überkam Rina jetzt augenblicklich ihr Schamgefühl und sie wurde ganz schüchtern.
„Naja,..eigentlich war ich ja in das große Badetuch eingehüllt. Aber mein Bettnachbar scheint ein sehr einnehmendes Wesen zu haben, weswegen ich es kurzerhand umfunktionieren musste und schwuppdiwupp lag ich...ach menno, du hast es ja selbst schon festgestellt!" nuschelte sie leise, wobei ihr immer wieder ein verlegendes Kichern entfuhr.
Zum Glück hatte Rina ihr Gesicht ganz tief in Paddys Halsbeuge vergraben. Ihre Chancen standen also sehr gut, dass er nicht erkennen konnte, wie sie im selben Moment feuerrot anlief.
„Eigentlich bin ich ja auch davon ausgegangen, dass du noch nicht schläfst...nun ja...du weißt schon...ich hab einfach gehofft,...dass ich keine Kleider brauche...!" stammelte Rina unsicher. Auch wenn sie sein Gesicht genauso wenig in diesem Augenblick sehen konnte, merkte sie deutlich, wie er nur so vor sich hin schmunzelte.
„Jetzt bin ich aber wach und ich glaube inzwischen sogar noch jemand ganz anderes...!" flüsterte Paddy grinsend, bevor er sie in einen leidenschaftlichen Kuss zog.