Rina reist voller Vorfreude alleine nach Köln, um ein Michael Patrick Kelly-Konzert zu besuchen. Aber es kommt ganz anders als sie gedacht hätte. Noch vor dem Konzert geschehen Dinge, die ihr Leben für immer verändern werden...
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Endlich! Das aller erste Mal in ihrer Beziehung fühlten sich Paddy und Rina komplett unbeobachtet und spürten den lieblichen Duft der Freiheit - einfach eine Wohltat, da die beiden noch nie das unbeschwerte Verliebtsein mit jedem Millimeter ihres Herzens ausleben konnten, ohne in Sorge nach links oder rechts zu blicken.
Welcome to the USA...
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24.03.19 Zwei Tage nach Paddys Rückkehr aus Südafrika hatte er Rina nochmal den Vorschlag unterbreitet, mit nach Amerika zufliegen. Glücklicherweise war sie sofort Feuer und Flamme gewesen, obwohl dies auch bedeutete, dass sie sich mit einer Finanzspritze für den Flug anfreunden musste. Aber scheinbar waren die Aussichten auf eine gemeinsame Reise viel zu verlockend, dass selbst Rinas falscher Stolz nur noch wie ein Kartenhaus zusammenfallen konnte. Zumindest würde sie ein Auge zudrücken, solang sie es in ein paar Monaten ohne Diskussionen zurückzahlen durfte, was er ihr natürlich am Ende ihrer Unterhaltung hoch und heilig versprechen musste. Paddys Plan, Rina in sein Handgepäck zu laden, um sie nicht schon wieder während eines Auslandstrips vermissen zu müssen, war somit voll aufgegangen und er hatte noch nicht einmal große Überredungskünste dafür gebraucht!
Vorgestern Abend waren die beiden dann nach 16 ellenlangen Stunden total übermüdet, aber trotzdem glücklich auf dem Airport in Los Angeles gelandet. Pino hatte im Vorfeld einen Leihwagen in der Autovermietung am Flughafen auf Paddys Namen reservieren lassen, damit sie sich zu so später Stunde nicht mehr mit der Abwiegelung rumärgern mussten und im Grunde nur noch einsteigen brauchten. Aber leider schien ihre Buchung vom System verschluckt worden zu sein und zu allem Überfluss wirkte der diensthabende Mitarbeiter wie ein absoluter Grünschnabel, der selbst zum aushändigen der Schlüssel Hilfe benötigte. Es war schier zum verzweifeln gewesen und von Sekunde zu Sekunde sank die euphorische Urlaubsstimmung im Sturzflug Richtung Keller. Als sie nach längerem Hin und Her endlich in einen passenden Wagen einsteigen und vom Gelände der Vermietung rollen konnten, folgte eine planlose Durchkreuzung der halben City, da Paddy selbst mit Navi das Apartment wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen musste.
Gegen 2 Uhr in der Nacht hatte das Ziel dann doch endlich gewunken und es dauerte nicht lange, bis dass ihre Köpfe mit den weichen Federkissen zu einer Einheit verschmolzen waren. Erst am darauffolgenden Nachmittag konnte man wieder einen leichten Ansatz von Leben in den beiden Murmeltieren feststellen, der allerdings noch deutlich zu wünschen übrig ließ. Es war einfach kein Deut davon zuerkennen, dass sie eigentlich eine Allee von Bäumen ausreißen müssten, nachdem sie ja schließlich einen kleinen Schlafmarathon hinter sich hatten. Selbst die eiskalte Dusche, zu der Paddy und Rina sich gemeinsam aufraffen konnten, schien nicht zu helfen, da sie danach immer noch in einem leicht komatösen Zustand versunken waren.
