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Darkrais Sicht

Ich wachte zeitgleich mit Lyn und Saphira auf. "Guten Morgen.", sagte ich während ich mich streckte. Erst jetzt fiel mir auf, dass Luraya fehlte. "Morgen.", kam es von den beiden in Chor. Wir standen auf und gingen in die Küche. Dort angekommen, sahen wir Luraya. Sie sah bestürzt aus. Nachdem sie uns erklärt hatte, dass ihre Eltern nicht nachhause gekommen waren und sie sie auch nicht erreichen konnte, schlug Saphira vor, die beiden auf ihrer Arbeit aufzusuchen. Nach dem Frühstück gingen wir zu der Firma ihrer Eltern. "Bleibt dicht bei mir.", hörte ich Luraya und folgte ihr mit Lyn und Saphira in die Firma. Am Schalter erkundigte sie sich nach ihren Eltern.
"Sie waren nicht zuhause? Dabei sind sie gestern schon zeitig gegangen.", kam es von einer verwunderten Angestellten. "Würden Sie ihnen bitte sagen, dass sie mich auf meinen Handy anrufen sollen, wenn sie herkommen sollten?" "Natürlich. Du hast gestern übrigens sehr schön gesungen.", antwortete die Angestellte. "Danke. Machen Sie's gut.", verabschiedete sich Luraya und wir gingen nach draußen. Als nächstes befragten wir jeden, der uns begegnete, aber niemand wusste etwas. Nicht wenige verdächtigten mich für das Verschwinden von Luraya's Eltern verantwortlich zu sein, allerdings wussten wir vier, dass ich es nicht war. "Vielleicht weiß euer Freund Garados einen Rat.", schlug ich vor und in Luraya's Augen konnte ich den Funken einer neuen Hoffnung sehen.

Luraya's Sicht

"Vielleicht weiß euer Freund Garados einen Rat.", schlug Darkrai vor. Garados war sehr weise. Wenn uns jemand helfen konnte, dann war es Garados. "Darkrai, du bist ein Genie.", antwortete ich und drückte Darkrai an mich.
An dem See angekommen, sahen wir uns erst mal um, ob andere Menschen in der Nähe waren. Als wir fest stellten, dass wir alleine waren, rief ich nach Garados. Es dauerte nicht lange und es tauchte auf. Sein Anblick brachte mir immer wieder ein wärmendes Gefühl im Herzen. "Hallo Luraya, Lyn, Saphira. Wer ist euer neuer Freund?", begann es. "Hallo, Garados. Das ist Darkrai. Du Garados? Hast du einen Rat für uns? Luraya's Eltern werden vermisst.", stellte Lyn Darkrai vor und erklärte unser Anliegen. "Gestern wurden zwei Menschen in den See geworfen. Ich habe sie erst mal in meine Unterwasserhöhle gebracht. Dort gibt es einen mit Sauerstoff gefüllten Raum. Ihre Arme waren zusammengebunden. Ich befreite sie vorsichtig mit meinen Flammenwurf von ihren Fesseln und wärmte sie dadurch gleichzeitig. Als sie zu sich kamen, flüchteten sie sich in den hintersten Teil des Raumes. Sie ließen auch nicht mit sich reden. Es handelte sich dabei um einen Mann und um eine Frau.", erklärte Garados. "Würdest du uns zu den beiden bringen?", fragte ich nach, worauf unser Gegenüber nickte. "Haltet die Luft an. Der See ist tief und als ich sie erreichte, waren sie kurz davor zu ertrinken.", meinte Garados, als wir uns an ihn festhielten. Als wir die Luft angehalten hatten, begann der Tauchgang zu Garados Höhle.
"Wir sind gleich da. Haltet durch.", meinte Garados. Das Wasser/Flugpokemon schwamm so schnell es konnte. In der Höhle angekommen, brachte es uns an die Oberfläche, wo wir erstmal nach Luft schnappten. "Danke dir, Garados.", bedankte ich mich und sah mich um. Die Dunkelheit wurde durch ein paar Sonnensteine, die in der Dunkelheit leuchteten vertrieben.
"L-luraya?", hörte ich jemanden meinen Namen rufen und als ich zu den Sprecher sah, sah ich meine Eltern, die sich uns langsam näherten. "Mutter! Vater!", brachte ich heraus, rannte auf sie zu und umarmte sie. "Was machst du hier? Wurdest du auch von diesen Garados entführt?", begann mein Vater. "Garados hat euch nicht entführt, sondern gerettet.", stellte ich klar und erzählte Garados Geschichte und wie es dazu kam, dass es uns in seine Höhle brachte. "Es wollte uns also die ganze Zeit nur an die Oberfläche zurückbringen?", hakte Mutter nach. "Ja. Es hat versucht mit euch zu reden, aber ihr habt nicht mit euch reden lassen.", erklärte ich. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass ich in Begleitung von drei Pokemon war. "Hast du dir schon Pokemon gefangen? Du weißt, dass du das erst darfst, wenn du deinen Trainerpass hast.", kam nun wieder Vater zu Wort. "Du meinst Saphira und Lyn? Sie sind, so wie Garados und Darkrai wilde Pokemon und meine Freunde.", stellte ich klar. "Guten Tag. Ich heiße Saphira. Sehr erfreut Sie kennenzulernen. Sie haben eine sehr liebenswürdige Tochter.", stellte sich Saphira vor und reichte unseren Gegenübern ihre Ranken. Meine Eltern nahmen jeweils eine Ranke und schüttelten diese. "Du bist ja ein höfliches Endivie.", kam es von meiner Mutter. "Ich bin Lyn. Freut mich sehr Ihre Bekanntschaft zu machen.", ergriff nun Lyn das Wort und reichte meinen Eltern ihr Pfötchen. "Es ist uns ebenfalls eine Freude.", kam es von meinen Vater, nachdem er, wie auch meine Mutter Lyn's Pfötchen geschüttelt hatte. Darkrai hielt sich im Hintergrund. Er wusste, dass meine Eltern ihn hassten. Tatsächlich sahen sie ihn hasserfüllt an. "Könntet ihr aufhören Darkrai wie einen Verbrecher zu behandeln? Er ist mein Freund und ich bin für ihn verantwortlich. Vergesst das nicht!", nahm ich ihn in Schutz. "Können Sie sich an etwas erinnern?", fragte Lyn. "Das Letzte, woran wir uns erinnern können ist, dass wir auf dem Heimweg waren.", gestand meine Mutter. "Hauptsache es geht euch gut.", sprach ich und ging zu Garados. "Garados, würdest du uns bitte an die Oberfläche zurückbringen?" Mein Gegenüber nickte, worauf wir uns an ihn festhielten.
Zurück an der Oberfläche nahmen wir meinen Eltern das Versprechen ab, niemanden von Garados zu erzählen. Sie bedankten sich bei Garados und entschuldigten sich, ihm nicht zugehört zu haben. Garados nickte und tauchte wieder unter, worauf wir zurück nachhause gingen. Zu meiner Verwunderung luden sie Saphira und Lyn ein bei uns zu übernachten, was die beiden dankbar annahmen.

Die Geschichte eines Pokemon und eines KindesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt