Luraya's Sicht
Als Darkrai mich vor Koros gerettet und ich aufgewacht war, hatten Saphira, Lyn, Darkrai und ich uns außerhalb von Shiora unter einen Baum gesetzt und geredet. Irgendwann kam ein drachenähnliches Pokemon zu uns und stellte sich als Kecuko vor. Kecuko machte einen nervösen Eindruck und auch wirkte es so als ob er nicht kämpfen wollte.
Nachdem sich Kecuko verabschiedet hatte kehrten wir auf mein Zimmer zurück. Auf den Weg dorthin wurde mir schwindlig und ich kippte um. Kurz darauf sah ich vor meinen Augen eine furchtbare Szenerie. Die Bewohner Shioras standen Koros Armee gegenüber. Seine Armee war riesig. Shiora war zahlenmäßig 15 zu eins unterlegen.
"Lu... Luraya!", vernahm ich eine Stimme und kam zu mir. Ich sah mich um und bemerkte, dass ich in meinen Bett lag. "Liebes? Wie fühlst du dich?", fragte Saphira und streichelte mich mit einer Ranke sanft über die Stirn. "Koros Armee... Wir... wir sind in der Unterzahl.", brachte ich heraus. "Du hattest eine Vision richtig? So wie damals bei Darkrai.", kam nun Lyn zu Wort. Ich nickte und erzählte was ich gesehen habe. "15 zu eins.... Wir brauchen wahrhaft ein Wunder.", ergriff Darkrai das Wort. Wir konnten nur zustimmen.
Da Koros keine genaue Zeit genannt hatte, nutzte ich die Zeit um mir die Beine zu vertreten. Meine Freunde wollten mich begleiten, aber ich brauchte etwas Zeit für mich. Ich lief einmal in meiner Pokemonform um Shiora herum. Ich hatte das Dorf zur Hälfte umrundet als sich der Himmel schwarz färbte und olivgrüne Blitze die Dunkelheit durchdrangen. "Nein.", war mein einziger Gedanke. Die anderen Dorfbewohner reagierten schlagartig und stellten sich vor dem Dorf auf. Ich rannte zu meinen Freunden. Die mich besorgt ansahen. "Fühlst du dich fit genug?", fragte Hundemon. Ich nickte und stellte mich an die forderste Linie. Rechts neben mir schwebte Darkrai und zu meiner linken Seite hatte sich Garados gesellt.
Koros Armee kam langsam näher. Ich schluckte, da ihre Anzahl, der in meiner Vision glich. Ich begann zu zittern. "Liebes, wir werden dich beschützen und diesen Krieg für uns entscheiden. Du musst nur fest daran glauben und auch an das was du bist.", hörte ich Garados und nickte.
Koros flog, nachdem seine Armee in einiger Entfernung stehengeblieben war nach oben und rief: "Es ist so weit. Tötet sie alle!"Kecukos Sicht
Der Kampf begann. Als die anderen auf unsere Feinde zurannten hatte ich keine andere Wahl als es ihnen gleich zu tun. In rannte und suchte dabei die Kleine und ihre Freunde. Schließlich stand ich vor Darkrai. "Es tut mir leid.", sagte ich und wollte eine Attacke starten. "Warte. Kämpfe für Luraya. Ich bin wie du ein Dämonenpokemon, allerdings bin ich ihr Freund." Überrascht sah ich meinen Gegenüber an. "Dieser Krieg ist falsch und das weißt du auch. Luraya kämpft für den Frieden und wir alle stehen hinter ihr." "Für den Frieden? Kann ich wirklich einfach so die Seite wechseln?" Darkrai nickte auf meine Worte. "Kecuko, du Verräter!", hörte ich eine Stimme, doch noch bevor ich reagieren konnte, hatte Darkrai mir das Leben gerettet, indem er dem Dämonenpokemon das Herz durchbohrt hatte. Es wunderte mich nicht, dass er so reagiert hatte. Da Darkrai selbst ein Dämon war musste er natürlich unsere Schwäche kennen.
"D-danke.", bedankte ich mich, worauf mein Gegenüber nickte.Koros Sicht
Alles verlief nach Plan. Meine Armee kämpfte gegen die Dorfbewohner. Ich suchte mir ein gewisses Ziel und brauchte auch nicht lange um sie zu finden. Als ich Luraya erreichte war sie von einigen meiner Soldaten umzingelt. Als sie mich erblickten, traten sie einen Schritt zurück, damit ich mich den Friedenspokemon nähern konnte. Unwillkürlich wich sie einen Schritt zurück. "Ihr hättet fliehen sollen. Das hätte euer Leben verlängert.", sprach ich grinsend. Luraya hatte Angst, das konnte ich spüren. Allerdings spürte ich noch etwas. Aber was konnte ich nicht sagen. "Koros. Wir werden diesen Krieg beenden und für Frieden zwischen Licht und Dunkelheit sorgen.", platzte es aus ihr heraus. Meine Soldaten, ebenso ich konnten uns das Lachen nicht verkneifen.
In kürzerster Zeit waren einige von Shiora, aber auch einige meiner Soldaten gefallen. Es war egal. Diejenigen die starben waren einfach nur Schwächlinge gewesen und waren nicht wert mir weiter zu dienen und zu leben.
DU LIEST GERADE
Die Geschichte eines Pokemon und eines Kindes
FanfictionHeute war es so weit. Der Tag meiner Rache an den Dorfbewohnern Shioras. Als ich noch ein Junges war, war ich gezwungen tatenlos zuzusehen, wie diese Menschen meine Eltern gnadenlos auslöschten.