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Luraya's Sicht

In der restlichen Zeit, die uns bis zum Angriff blieb trafen die Dorfbewohner Vorkehrungen. Ich wurde zusammen mit meinen Freunden zu Arceus Tempel bestellt. "Ihr wolltet uns sprechen?", begann Trikephalo, als wir bei Arceus und Celebi angekommen waren. Ich lies Garados aus seinen Pokeball, damit es ebenfalls mitreden konnte. "Ja. Luraya, du bist noch nicht vollständig erwacht. Bevor Koros seinen Angriff startet müssen wir dieses Problem bewältigt haben. Sollten wir das nicht schaffen so ist es an euch das Friedenspokemon mit euren Leben zu beschützen.", begann Arceus. "Aber wie soll ich denn vollständig erwachen?", fragte ich nach. "Ich hätte Luraya schon einmal beinahe verloren. Das werde ich kein zweites Mal zulassen.", hörte ich Darkrai und sah zu ihm. Die Gefahr, die von Koros ausging lenkte ihn ab und bewahrte ihn vor Panikanfällen. Arceus, Celebi, ebenso die anderen sahen ihn mitfühlend an. Sie wussten, dass er mich beschützt hätte, hätte er es gekonnt und das er sich Vorwürfe machte. "Wir werden sie ebenfalls beschützen. Das sind wir ihr schuldig.", kam es von Gewaldro. Ich wurde verlegen.
"Luraya, komm bitte zu mir.", ergriff nun Celebi das Wort, worauf ich gehorchte und zu ihm ging. Es berührte mich an der Stirn und schloss die Augen. Es herrschte eine unheimliche Stille. Celebis Fühler stellten sich gerade und begannen leicht zu vibrieren. Kurz darauf gab Celebi einen Schmerzenslaut von sich und viel zu Boden. Ich fing es auf und sah es besorgt an. "Alles in Ordnung? Was ist passiert?", fragte ich nach. "Mir geht's gut. Keine Sorge. Es ist Auroreon... Es weigert sich vollständig zu erwachen." Bei diesen Worten war ich nicht die Einzige die irritiert schaute. Ich lies Celebi los und nahm wie von selbst meine Pokemonform an. "Ich werde erst erwachen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Noch ist es nicht so weit.", hörte ich mich sagen und verwandelte mich zurück. Ich konnte nicht sagen was das sollte. Die anderen sahen mich mit einen fragenden Blick an. Allerdings konnte ich nicht sagen was mit mir los war. Ich hatte nicht vorgehabt mich zu verwandeln, aber wenn der Teil von mir, der Auroreon war noch nicht erwachen wollte, musste ich ihn vertrauen.

Darkrais Sicht

Nach dem Gespräch halfen wir den anderen Dorfbewohnern noch etwas. Dabei fiel mir auf, dass etwas mit Luraya nicht stimmte. Ich schwebte zu ihr und stellte sie zu Rede. "Ich weiß es nicht. Es ist als wären Auroreon und ich zwei unterschiedliche Personen. Es ist schwer zu erklären.", erklärte sie. Wir machten einen Kontrollgang um Shiora. Dies war zumindest unsere Ausrede um ungestört reden zu können. "Auf dir wurde eine zu große Last gelegt. Möglich das es daran liegt, aber denk daran. Du bist nicht alleine. Hundemon, Gewaldro, Guardevoir, Trikephalo, ebenso Saphira, Lyn, Garados und ich sind an deiner Seite. Auch kämpfen die anderen Dorfbewohner mit dir. Du trägst zwar die Bürde unser aller Hoffnung zu sein, jedoch heißt es nicht, dass wir dich alleine lassen.", sagte ich mit sanfter Stimme. "Ich danke dir. Hoffentlich überstehen wir den Angriff.", antwortete sie. Dabei klang sie nicht mehr wie ein Kind sondern wie eine Erwachsene. Sie hatte in letzter Zeit zu viel durchmachen müssen und es sah nicht so aus als würde sich das so schnell ändern.

Koros Sicht

Ich hatte einen Untergebenen befohlen Shiora zu beobachten und mir Bericht zu erstatten. "Mein Lord. Shiora rüstet sich für die Schlacht.", kam es per Telepathie. Meine Soldaten waren am trainieren, wobei ich ihnen zusah. Bei der Nachricht konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es versprach lustig zu werden. "Sehr schön. Du kannst nun aufhören.", antwortete ich ebenfalls über Telepathie. "Wie Ihr wünscht."
Mir viel Kecuko auf. Er schien nur halbwegs bei der Sache zu sein. "Kecuko!", rief ich. Der Angesprochene erschrak und kam zu mir. "Lord Koros?" "Du wirkst unkonzentriert. Erkläre dich, Soldat!", verlangte ich zu wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin nur nervös. Immerhin wird dies mein erster Krieg. Ich wurde erst geboren als wir bereits verbannt wurden. Darum mache ich mir etwas Sorgen." Jetzt ging mir ein Licht auf. Kecuko musste nach dem Krieg geboren worden sein. Nachdem die Dämonenpokemon verbannt wurden, älterten diese durch die Dimension, die ihr Zuhause wurde nur sehr langsam. "Ich verrate dir etwas. Kämpfe und zeige keine Gnade! Du wirst auch keine erfahren und wenn du auf Auroreon treffen solltest, denk daran... Auroreon wird versuchen dich und andere auf seine Seite zu ziehen. Glaube keines seiner Worte." "Vielen Dank, Lord Koros. Ich verspreche, das ich Euch nicht enttäuschen werde.", kam es demütig und amüsanter Weise dankbar von meinen Gegenüber. Ich nickte, worauf er mit dem Training fortfuhr.
Ich schloss für einen Moment die Augen und stellte mir die Blicke der Dorfbewohner vor. Dabei musste ich schmunzeln. "Luraya und Darkrai... Ihr werdet zusammen mit euren geliebten Shiora untergehen. Nichts wird euch retten können.", dachte ich und sah wieder zu meinen Soldaten.

Die Geschichte eines Pokemon und eines KindesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt