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Luraya's Sicht

Ich stand wie versteinert da und versuchte das Gehörte zu verarbeiten. Gleichzeitig lies ich Koros nicht aus den Augen. Seine Augen blitzten auf und er schlug mich mit seinen Schweif erneut gegen Wand. Nur langsam kam ich wieder auf die Beine. Mein Gegenüber kam auf mich zu. "Ich werde... nicht zulassen... dass deine Armee... unsere Welt über... fällt...", brachte ich heraus. Koros begann zu lachen. "Wirklich? Versuch mich aufzuhalten!" Mit diesen Worten ging er zu Darkrai. Der Schmerz, den ich verspürte war vergessen als ich erkannte was der Dämonendrache vorhatte. So schnell ich konnte rannte ich zu Darkrais Körper und schützte ihn mit meinen eigenen. Ich erreichte ihn keine Sekunde zu früh. Kaum hatte ich mich auf Darkrais Herzbereich gelegt, verspürte ich einen Schmerz. Unerträglich war für diesen Schmerz eine Untertreibung.

Darkrais Sicht

"Luraya!", schrie ich voller Verzweiflung, als ich sah wie sich Koros Klaue in ihren Körper bohrte. Meine Kleine. Ich konnte es nicht fassen. Koros Lachen klang wie der Ruf der Hölle. "Dummes Kind!", rief er lachend und schmiss den kleinen Körper auf den Boden. "Nein! Bitte nicht!", brachte ich leise heraus. Ich wusste nicht ob mich Koros gehört hatte oder nicht. Auf jedenfall sah er zu mir und nahm mein Gefängnis in seine Klaue. Kurz darauf... wachte ich in meinen Körper auf, schwebte zu meiner Trainerin und nahm sie in den Arm. Warum Koros meine Seele zurück in meinen Körper lies war mir gleichgültig. Im Moment zählte nur die Kleine.
Ich drückte sie vorsichtig an mich. Dabei lies ich meinen Tränen freien Lauf. Ich wollte sie beschützen und nun... nun lag sie sterbend in meinen Armen. Ihr Fell war blutgetränkt und an meinen Klauen rann ihr Blut ebenfalls entlang nur um seinen Weg auf den Boden zu finden. Koros kam auf uns zu, doch ich ignorierte ihn. Luraya öffnete schwach ihre Augen und sah mich an. Dabei lächelte sie mich sanft an. "Bitte, bleib bei mir. Du darfst nicht sterben.", brachte ich leise heraus. Sie wischte mit ihrem Pfötchen meine Tränen weg und sagte etwas, das ich nie vergessen werde: "Bitte... Sei mir nicht böse... Ich musste es tun... Ich konnte dich nicht... sterben lassen... Dafür hab ich... dich zu gern. Du wirst immer... mein bester Freund... bleiben." Ihre Stimme war schwach und doch brannten sich diese Worte in mein Gedächtnis ein. "Du..." Ich wollte ihr noch so viel sagen. Das sie mir auch viel bedeutet, das ich für jede Sekunde mit ihr dankbar bin. Meine Stimme jedoch verweigerte mir den Dienst. "Arceus, du hast ihr deine Element-Tafeln anvertraut... Warum hilfst du ihr durch die Tafeln nicht? Warum nimmst du mir das Wichtigste in meinen Leben? Hab ich deine Prüfung nicht bestanden? Bitte, rette sie.", waren meine Gedanken, während ich Luraya an mich drückte.

Koros Sicht

Luraya hatte sich geopfert um Darkrai zu retten. "Wie bescheuert muss man sein?", dachte ich und musste lachen. "Dummes Kind!", rief ich lachend und sah zur Kristallkugel mit Darkrais Seele. Er war am verzweifeln. Das sagten mir die Farben, in denen sein Gefängnis strahlte. Er selbst, konnte das Strahlen nicht sehen. Nun da ich seine Seele an dem Punkt hatte an dem ich sie haben wollte, lies ich sie zurück in ihren Körper. Darkrai kam kurz darauf zu sich, schwebte zu dem sterbenden Lichtpokemon und nahm es in den Arm, fing an zu flennen und zu ihm zu sprechen. "Wie jämmerlich.", waren meine Gedanken und ich ging auf die beiden zu. Darkrai ignorierte mich und sah nur den kleinen Körper in seinen Armen an.
Ich hob meine Klaue und bereitete einen *Dämonenklauenangriff vor als etwas eintrat mit dem ich nicht rechnen konnte.

*Dämonenklaue ist vergleichbar mit Drachenklaue nur vom Typ Dämon (wie der Name bereits vermuten lässt)

Die Geschichte eines Pokemon und eines KindesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt