Kapitel 22~ Die Masche

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,,Geh weg!", ich sprang von der Bank und fauchte ihn an, doch er lachte nur: ,,Ach komm schon", grinste er und kam mir näher: ,,Tu nicht so". ,,Fass mich nicht an! Wieso hast du das getan?". Er lachte: ,,Ich kann tun und lassen was ich möchte, mein Vater ist der Sponsor des Internates und wenn sie mich von der Schule verweisen würden, würde er ihnen kein Geld mehr geben. Und auf diese Menge vom Geld sind sie nun mal angewiesen, Kleine". ,,Halt die Klappe", stieß ich enpört aus und wollte weg laufen, doch er hielt mich fest, wo auch Theo mir einen blauen Fleck gab. ,,War das Theo? Wäre ich du, würde ich mich von ihm fern halten, der ist echt gefährlich, er attackierte sogar Jonathan", lachte Damon und setzte fort: ,, Nein ernsthaft, die drei stecken unter einer Decke und wollen dich nur ausnutzen, denkst du echt ich will jemanden im Internat erstechen? Woher sollte ich gewusst haben, dass Jonathan da drin ist? Und was soll ich von ihnen wollen. Und außerdem bin ich 17, ich könnte mir so etwas gar nicht erlauben". Auch wenn ich Angst vor ihm hatte, klang alles so plausibel und ehrlich. Theoretischer weiße müßte er recht haben, aber Theo lügt mich doch nicht an? Gerade als ich mich umdrehen und gehen wollte stand Theo hinter mir und hielt mich fest. Nicht stark, aber sein Blick haftete auf den blauen Flecken auf meinem Arm. Er sah traurig aus. ,,Èlaine? Das muss ich dir erst alles erklären". ,,Nein", sagte ich trotzig: ,,Keine Zeit", schnell lief ich weg.

Wie komme ich zurück ins Internat? Ich sah auf verschiedene Buspläne, um dann festzustellen, dass ich keine Ahnung hatte, welchen ich nehmen müsste, mein Smartphone hatte ich auch nicht dabei. Ich fragte mehrere Busfahrer, welche Route sie befahren und ob sie an meinem Internat vorbei fahren würden. Keiner konnte mir helfen, also blieb mir nichts anderes übrig, als zurück zum Krankenhaus zu laufen.

Ich ging in Jonathans Zimmer, in welchem auch Damon saß. Ich sah ihn nie zuvor in der Schule. Als ich näher ans Bett ging, bemerkte ich, dass Jonathan gar nicht im Bett liegt. ,,Ich habe ihnen erklärt, dass es falsch ist, mich dafür verantwortlich zu machen", sagte Damon, ohne sich umzudrehen. Woher wusste er, dass ich es bin, die hier steht? ,,Wie meinst du das?", fragte ich leise. ,,Ich war das nicht, Èlaine. Ich habe dir bereits gesagt, dass es für mich eine zu große Gefahr wäre, so etwas zu machen. Und warum sollte ich es machen?". Ich zuckte mit meinen Schultern, ich fühlte mich sehr unwohl und als Damon aufstand und sich direkt vor mich stellte, rutschte mir mein Herz in die Hose. ,,Geh weg von ihr, Damon", schon wieder stand Theo hinter mir. Hat heute jeder vor, mich zu erschrecken? Jonathan und auch Matt kamen hinein. Damon fing an zu lachen: ,,Kommt schon, hört auf mit dem scheiß!", sagte er und sah mich danach an: ,,Hätten sie denn nicht schon längst die Polizei gerufen, wenn ich es wirklich wäre?". Er hatte Recht. Ich drehte mich um und sah direkt in Theos Augen: ,,Was habt ihr vor?".

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