Kapitel 41~ Der wahre Test

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Es war noch früh am Tag also entschloss ich mich, mit Amber und Alice in die Stadt zu gehen.

Ich rief Am an und gratulierte ihr: ,,Viel Glück für ihre Schwangerschaft!", scherzte ich. ,,WAS?!", schrie sie ins Telefon. ,,Kleiner Scherz, okay? Hast du heute Zeit?". ,,Ich schon, aber ich glaube, dass dich Alice enttäuschen wird. Ich habe sie nämlich schon gefragt und sie macht schon etwas mit Axel". ,,Wie sieht es eigentlich mit Axel aus? Also wie ist er so drauf?". ,,Seit dem er mit Alice zusammen ist, hatte ich nur noch einmal was mit ausgemacht und da war Axel sogar dabei!", sagte sie empört: ,,Und noch schlimmer, sie merkt noch nicht einmal, wie sie uns ignoriert". ,,Vielleicht ist sie einfach viel zu glücklich. Irgendwann wird sie aus dieser Rosa-roten Phase aufwachen und wissen was sie möchte". ,,Èlaine Summer, bist du das? Sonst hast du dich immer mit mir aufgeregt. Was haben sie dir dort angetan?", lachte sie. ,,Ich weiß nicht, ich glaube echt, die manipulieren mich", scherzte ich. ,,Also, warum findest du das nicht schlimm, dass deine beste Freundin keine Ziet für dich hat?". ,,Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, Am... Du wirst mich für Irr erklären", gab ich zu. ,,Schieß schon los, ich kann nicht mehr lange telefonieren". ,,Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob wir überhaupt noch beste Freunde sind. Immer hin meldete sie sich vielleicht zwei, dreimal und nicht öfter. Und manchmal interessierte sie es nicht, wie es mir ging". ,,Wenn sie dann endlich aus ihrer Rosa-roten Phase heraus kommt, wird sie wissen, was sie will", ahmte mich Amber nach und zugegebenermaßen musste ich laut auflachen. ,,Sieh dass nicht so eng. Sie hat wirklich einen Neuen, ich glaube, dass muss auch ich noch akzeptieren lernen".

Wir legten auf und ich machte mich für die Stadt fertig, da ich mich mit ihr dort in zwei Stunden treffen werde. Ich ging für eine lange Zeit duschen, ich genoss diese Regenwalddusche, da die im Internat mehr als im Arsch ist.

Ich stolperte aus der Dusche und flog im hohen Bogen knallhart auf die Fresse. ,,Scheiße", flüsterte ich und rappelte mich auf. Mir tat glücklicherweiße nichts weh, dann rief meine Mutter hoch: ,,Wir gehen mit Alex ins Ikea, willst du mit?". Mit Sicherheit nicht: ,,Nein, danke. Viel Spass", rief ich ihnen zu, als ich meinen Ellenbogen rieb. Ich wickelte mir ein Badetuch um holte den Föhn aus meiner Tasche, den ich bis gestern noch im Internat deportiert hatte. Ich föhnte meine Haare bis plötzlich die Haustür klingelte. ,,Dass darf doch wohl nich wahr sein". Ich beschloss, das Tuch nur festzuheben, wenn ich die Treppen runter rannte und die Haustür öffnete, egal wer es ist. Den Postmann kenne ich und jeder andere wäre mir auch herzlichst egal. Also öffnete ich die Haustür und pustete von dem hinter mir liegenden Sprint. Zuerst sah ich auf seine Nikes, dann wanderte mein Blick hoch. ,,Damon!", schrie ich herzlich und schlang meine Arme um seinen Hals. ,,Woher kennst du meine Adresse?". Noch immer liegen wir uns in den Armen. ,,Deine Ma gab sie mir, so schlimm ist sie nicht, wie schon gesagt". Gerade wollte ich mich von ihm lösen, als mein Tuch gänzlich auf den Boden fiel. ,,FUCK", rief ich, bewegte mich nicht und sagte nervös: ,,Und du bewegst dich langsam mit mir nach drinnen, sodass mich meine Nachbarn nicht nackt sehen!". Noch haltend in der Umarmung liefen wir wie tanzend hinein, Körper an Körper, damit auch Damon mich nicht sah. Er knallte die Tür zu und drehte sich selbst um, um mir blind das Tuch zu reichen. Ich wickelte es mir um und sah ganz genau auf sein Hinterkopf, um sicher zu gehen, dass er sich nicht umdrehen wird.

Neuer Versuch, fest zusammen gewickelt drehte ich Damon um und sprang ihm in die Arme. ,,Warum bist du gekommen?". ,,Mir war so langweilig". Ich war so froh ihn zu sehen, doch als er eine kleine Schachtel raus holte, auf der CareBlue stand, musste ich ihn Ohrfeigen: ,,Du weißt ich will es nicht wissen! Nicht jetzt!". ,,Mach den Test bitte für mich. Ich möchte wissen, ob ich Vater werde", scherzte er. ,,Du kannst gar nicht der Vater sein, Depp". ,,Ich warte hier", sagte er ruhig und drückte mir den Test in die Hand. Ich nahm in unentschlossen an und stampfte ins Bad nach oben, wo ich zuerst drauff pinkelte und es dann mit Kosmetiktüchern umwickelte. Ich wollte nicht vorher draufschielen, nicht ohne Damon. Ich zug mich um und nahm dieses verdammte Ding wieder mit nach Unten. Damon saß auf der Couch. ,,Du hast das Wohnzimmer gefunden?", wunderte ich mich, er sah aus, als würde er sich Zuhause fühlen. ,,Und? Was bist du?". ,,Ich möchte, dass du drauf schaust", gab ich zu, nahm es blind aus dem Papier und reichte es ihm. Die Zeit war schon vorbei, also musste er das Ergebnis haben. ,,Und?", sagte ich mit einem nervösen Unterton.

,,Du bist...", stockte er. ,,Was?", sagte ich und sprang ihm entgegen, er zog den Test weg: ,,Ich darf mit dir saufen gehen!", grinste er und nahm mich in den Arm.

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