Kapitel 18~ Sex, Drugs and Blood

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Am Abend machte ich mich für das Essen fertig. Weder Sam, noch Eva waren einmal im Zimmer heute.

Nach diesem Vorfall wusste ich nicht, wie ich mich verhalten soll, zu wem ich überhaupt gehen könnte.

Ich lockte meine braunen Haare so gut es ging und klemmte von jeder Seite die vorderste Strähne nach hinten. Es sah okay aus, nicht so gut wie Sam es immer hinbekommt, aber bedeutend besser als zuvor. Ich zog nicht meine Schuluniform an, stattdessen zog ich ein schwarzes Sommerkleid an. Es hatte breite Träger und der Rückenstoff war bis zur Taille aus Spitze, einfache schwarze High Heels. Ich lackierte meine Fingernägel ab, da immernoch der petrolfarbene Lack vom Doppeldate auf ihnen war. Ich schminkte mich nocheinmal mit Make-Up, Bronzener, Eyeliner und Mascara. Es klopfte an der Tür. Eigentlich wollte ich gar nicht wissen, wer da war. Aber trotzdem war ich zu neugierig, das war ich schon immer. Also wer war da an der Tür? Wäre es Eva oder Sam, die ihren Schlüssel vergessen hatte, hätte sie gerufen - Sie rufen immer wie Wilde herein. Die beiden konnte ich also ausschließen. Theo oder Jonathan. Es klopfte noch einmal. ,,Èlaine? bist du hier? Willst du mit mir essen gehen?", es war Theo, der von dem Gang aus in das Zimmer rief.

Ich schloss die Tür auf und sah ihm ohne eine Miene zu verziehen ins Gesicht. Er grinste mich an: ,,Du siehst toll aus". Ich nickte, drehte mich nocheinmal um, um den Schlüssel von meinem Nachttisch zu holen. Als ich aus dem Zimmer lief, legte er seine Hand um meine Taille und drückte mich an ihn. Es war mir nicht unangenehm, aber es war trotzdem ein komisches Gefühl. Einerseits war unsere Beziehung in den letzten Tag angespannt, aber andererseits bin ich sehr froh, dass er zu mir gekommen war. Das er überhaupt wieder zu mir kommt.

Andere Jungs wären schon über alle Berge und wollten mich nicht wieder sehen. Aber er blieb.

Ich nahm seine Hand fest in meine und küsste ihn sanft auf seine warmen Lippen: ,,Danke". ,,Für was?", er lächelte mich fragend an, freute sich aber über das Danke.

,,Für alles", ich stoppte ihn und stellte mich wenige Zentimeter von ihm entfernt vor ihn, sah ihm in seine schönen braunen Augen und ergänzte: ,,Dafür dass du mich so nimmst wie ich bin und auch wie ich spiele zu sein. Du glaubst mir und vetraust mir und du warst für mich da, als ich dich nach dem Sturz brauchte und auch als du im Krankenzimmer auf mich böse warst, fingst du mich trotzdem auf, als ich umkippte. Danke. wirklich. Und danke dafür dass du mich eben abgeholt hast, obwohl du allen Grund dazu hast, mich zu ignorieren". ,,Ich möchte einfach, dass du spürst, dass ich mich ändern will. Mir liegt viel daran, auch dir die Chance zu geben. Und vorallem Uns". Er küsste mir auf die Stirn und lächelte: ,,Und jetzt lass uns essen gehen, es gibt Schnitzel". Wir lachten bis wir in den Speiseraum unseres Internates kamen, wo uns viele Weiber und auch Matt und Jonathan mit schiefem Blick ansahen. Eva winkte mich her. Ich löste mich von Theo, doch er drückte mich noch einmal an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor wir getrennte Wege gingen. Grinsend lief ich zu Eva, Sam und zwei anderen Mädchen. Die eine hatte wasserstoffblonde Haare, natürlich gebleicht und rote Lippen, bauchfreies Oberteil und Shorts, High Heels. Sie hieß Emma. Die andere hatte knallrote Haare, gelockt und auch rote Lippen, wie ich ein schwarzes Kleid und nude farbene High Heels. Ihr Name war Kristen. Sie waren alle rausgeputzt und nachdem sie in mein fragendes Gesicht sahen, verrieten sie mir auch warum.

Sie gehen am Abend in die Stadt auf eine Hausparty von einem blonden Mädchen, es stellte sich heraus, dass es Milanas Hausparty war, es heißt aber auch, dass Matt auch dort sein wird. Sie werden mich mitnehmen, dafür war ich sehr dankbar. Auch wenn ich mich nicht mit Milanas Freund verstehe, möchte ich wirklich keine so große Party verpassen. Nein, ich möchte noch nicht mal eine kleine Party verpassen. Ich möchte nichts verpassen. Überall gesehen zu werden gehört eben zu meinem Ziel.

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