Town on fire

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(Wichtig! Ich habe bis zu dem Punkt, wo Smaug erwacht bereits im Kapitel 'Zwei wütende Männer und ein überfordertes Mädchen' vorgeschrieben. Um mögliche Verwirrung zu vermeiden könnt ihr das Kapitel ja nochmal lesen. I'm sorry!)

Ita P.o.V

Für einen kurzen Moment war alles still und dann brach das Chaos aus. Die Menschen, die uns vorher keinen Glauben schenken wollten rannten nun zu ihren Häusern, wo sie die wichtigsten Dinge einsteckten, um danach in ein Boot zu steigen, damit sie so schnell, wie möglich die Stadt verlassen und so ihrem sicheren Tod entkommen konnten. Wir legten ebenfalls einen Zahn zu und beeilten uns die Kinder auf ein Boot zu kriegen. Smaug flog über die Stadt hinweg und ließ den Teil, über den er flog, in Flammen aufgehen. Die Schreie  wurden lauter, angsterfüllter und schmerzvoller, vor Trauer, oder weil man mit den Flammen in Berührung kam. Wir legten ab und fuhren aufs offene Wasser, dabei wurden wir vom Boot des Bürgermeisters angestoßen. Arrogantes Arschloch! Jammert rum, dass sein Gold ins Wasser fällt, während Menschen sterben. Als die Glocke des Turms verstummte, wusste ich, dass Bard gerade versuchte Smaug zu töten. Bain schaute ebenfalls in die Richtung des Turms.
,,Vater!" riefen Bain und Tilda, doch ihr Vater hörte sie nicht.
,,Getroffen, er hat den Drachen getroffen!"
,,Kili...."meinte ich, doch er unterbrach mich.
,,Doch! Er hat ihn getroffen, ich hab es gesehen!"
,,Bards Pfeile können seinen Panzer nicht durchdringen, dies kann nur ein schwarzer Pfeil!" zum Schluss sah ich Bain an, welcher wusste, was ich meinte. Bain atmete tief durch, bevor er sich an einem kranähnlichen Ding festhielt und auf einen Steg sprang. Auf die Rufe der Zwerge und seiner Schwestern hörte er nicht, sondern lief weiter, um seinem Vater den Pfeil zu bringen.
,,Wir müssen umkehren!" rief Sigrid verzweifelt.
,,Nein, wenn wir umkehren werden wir alle sterben! Wir können nicht umkehren!" Tilda rief weinerlich ein letztes Mal nach ihrem Bruder, bevor wir ihn in den Flammen aus den Augen verloren.

Wir segelte aus der Stadt raus, ich setzte mich neben Kili, welcher das Ruder an Oin übergab.
,,Werden sie überleben?" fragte Kili uns sah mir hoffnungsvoll in die Augen.
,,Ja, das werden sie." meinte ich lächelnd.
,,Und die Gemeinschaft? Leben sie noch?"
,,Die Zwerge ja, doch bei den Mädchen bin ich mir nicht so sicher. Sie würden es schaffen sich selbst mit ihren Schwertern zu erstechen." versuchte ich die Stimmung zu heben. Mit Erfolg, Kili lachte leise und nahm meine Hand.
,,Danke. Dafür, dass du uns hilfst." ich wurde rot und lächelte verlegen.
,,Nichts zu danken."

,,Vater! Vater!" Sigrid und Tilda riefen panisch nach ihrem Vater, während ich mich umsah. Tote im Wasser, Verletzte, die an Land gebracht wurden, Unversehrte, die versuchten alles zu retten, was noch zu retten ist. Während die Zwerge ein Boot ins Wasser schoben erblickte ich jemanden, der eigentlich nicht hier sein sollte, jedenfalls noch nicht.
,,Aragon!" rief ich und machte ihn so auf mich aufmerksam. Er kam schnellen Schrittes zu mir und nahm mich fest in den Arm.
,,Geht es dir gut Ita? Wo ist Daria, ist sie am Leben?" er sah sich nach ihr um.
,,Daria ist mit den anderen zum Erebor gesegelt. Ich weiß nicht, ob sie noch am Leben ist."antwortete ich ehrlich und erst jetzt wird mir bewusst, dass ich die drei wahrscheinlich nie wieder sehen werde. Mittlerweile ist auch Legolas zu uns gestoßen und umarmte mich wortlos.
,,Ita! Komm wir wollen los!" Kili kam auf mich zu und schien erst jetzt die beiden zu bemerken.
,,Aragorn? Was macht ihr hier?"
,,Wir waren in Gundabad und sind so schnell, wie möglich zurück gekehrt. Wir erzählen euch später, was passiert ist." erklärte Legolas und machte sich sofort auf die Suche nach einem zweiten Boot. Jap, der Elb und der Mensch hatten es eilig. Also segelte wir gemeinsam auf den Erebor zu und stampften den Berg hinauf. Ehrfürchtig schritten wir auf das zerstörte Tor zu, welches dennoch eindrucksvoll war. Mit einem Blick zu uns rannte Fili in den Berg, wir ihm hinterher.
,,Hallo? Emely? Daria? Irgendjemand?" rief ich in den Berg hinein. Wir liefen tiefer in den Erebor, bis wir Rufe hörten.
,,Wartet! Wartet!"
,,Das ist Bilbo, er lebt!" rief Oin erfreut.
,,Halt! Halt! Halt! Ihr müsst sofort weg hier, wir alle müssen hier weg!"
,,Aber wir sind doch gerade erst angekommen."meinte Fili entrüstet.
,,Ich habe versucht mit ihm zu reden, aber er hört nicht."
,,Was meinst du Junge?"
,,Thorin! Thorin Er ist seit Tagen da unten, er schläft nicht, er ist kaum noch etwas. Er ist nicht mehr er selbst. Nicht im geringsten, das liegt an diesem Ort. Eine Krankheit scheint auf ihm zu liegen."
,,Krankheit? Was für eine Krankheit?" fragte Kili besorgt nach und rannte seinem Bruder hinterher, welche die Treppen hinunter rannte. Bilbo rief ihnen hinterher und folgte ihnen,uns im Schlepptau. Wir blieben auf einer Anhöhe stehen, auf welcher man die gesamte Schatzkammer überblicken kann.
,,Legolas, bleib in Deckung, wer weiß, wie er auf die reagiert!" meinte ich zu dem Elb, welcher nickt und sich hinter eine Säule stellte.
,,Gold. Gold jenseits aller Vorstellungen. Jenseits von Trauer und Gram." Thorin blickte zu uns auf.
,,Seht ihn an, den gewaltigen Schatz von Thror!" Thorin warf einen Rubin zu dem traurig dreinblickenden Fili, dieser fing ihn geschickt auf.
,,Willkommen, meine Schwestersöhne. In dem Königreich Erebor." gar nicht creepy, nein!

,,Balin!"ich fiel dem alten Zwerg in die Arme. Durch meinen Ruf wurde der Rest der Zwerge auch auf uns aufmerksam. Jeder begrüßte jeden, doch drei fehlten.
,,Mädels?!" rief ich durch die Halle. Der Elb und der Mensch sahen sich nun auch suchend um.
,,ITA!" kreischte Daria und rannte mit Emely und Zoe auf mich zu. Wir fielen uns in die Arme und schrien glücklich auf. Leggys Ohren tuen mir leid.
,,Was machst du hier?!"rief Daria teils geschockt, teils glücklich und fiel Aragorn in die Arme. Dieser drückte sie fest an sich. Auch Zoe fiel Legolas in die Arme. Eine Antwort bekam sie nicht auf ihre Frage. Ich sah von den Paaren zu Kili, welcher auch zu mir sah. Ich verlor mich in seinen Augen und ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Toll, ich hatte mich in jemanden verliebt, von dem ich nicht wusste, ob er überleben wird....

Mittelerde trifft auf Deutschland- Der Anfang vom EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt